Margo Guryan – Words And Music

Die US amerikanische Sängerin Margo Guryan wird oft in einem Atemzug mit Vashti Bunyan genannt. Beide haben in den 60er Jahren großartige Musik geschaffen, ohne dass sich der verdiente Erfolg einstellte. Margo Guryan hatte schlicht keine Lust, auf Tour zu gehen oder ihre Musik sonstwie zu promoten. Deswegen blieb es bei einem Album und etlichen Demos. Erst in den 90ern wurde ihre Musik zwischen Sunshinepop, Folk und Chamberpop wiederentdeckt und ihr Album „take a picture“ legendär. Es folgten Reissues auf Siesta und Sundazed und Veröffentlichungen der Demos. Im Juni erscheint nun ein Drei LP Box, die weitgehend das komplette Werk der Künstlerin umfasst. Das Ganze kommt in einem Schuber mit dickem Heft und umfasst ganze 16 unveröffentlichte Aufnahmen! Liebevoll remastered und neu gestaltet ist „words and music“ obendrein. Empfehlung!

Mit dabei ist ihre erste bekannte Aufnahme, die noch sehr jazzig daherkommt:

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Adrian Borland And The Citizens – Alexandria

Zwei Jahre nach der Auflösung der legendären „The Sound“ legte Kopf und Sänger der Band Adrian Borland mit seinen „Adrian Borland And The Citizens“ sein Debüt vor. Das war sehr melancholisch verträumt und verabschiedete sich von dem New Wave von „The Sound“ weitgehend. Zum Record Store Day erscheint das Album mit neuem Artwork erstmals wieder neu – remastered von den Original Mastertapes. Gemastered von Stefan Bornhorst aka „The Silicon Scientist“, der als Keyboarder von „The Convent“ seinerzeit eng mit Adrian Borland in Verbindung stand. Das wird schön!

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This Is The Bridge – Sweet Lies

Bei „This Is The Bridge“ komme ich echt nicht mehr mit…! Das letzte Album stammt aus Januar 2024(!) und schon legt er mit einem neuen nach! Was das Ganze noch überraschender macht, ist die totz der Fülle an Releases nach wie vor hohe Qualität der Musik des Briten. Es gibt nach wie vor feinsten Synthwave mit großartigen Sounds und Melodien. Neu ist das für „This Is The Bridge“ nicht, aber eben noch immer richtig gut. Und zudem zum name your price bei Bandcamp zu haben.

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Broadcast – Spell Blanket / Distant Call

Ganze 13 Jahre weilt Sängerin und Kopf der Band „Broadcast“ Trish Keenan inzwischen nicht mehr unter uns. Nach dem letzten posthum erschienenen Album „berberian sound studio“ – einem Soundtrack – gab es kaum noch Releases. Eine Wiederveröffentlichung einer Tour only CD und eine Zusammenstellung der BBC Sessions. In diesem Jahr wird es nun gleich zwei besondere Veröffentlichungen geben! Im Mai erscheint die Doppel LP „spell blanket“ mit Demos der Band aus den Jahren 2006-2009. Es ranken sich Legenden um die Demos, die Keenan erstellt haben soll. Die 36 Stücke und Skizzen auf „spell blanket“ geben einen Einblick auf ihr Schaffen. Diese Demos sollten das Grundgerüst für das 5. reguläre Album der Band bilden. Im September folgt die LP „distant call“ mit Demos zu den Alben „haha sound“, „tender buttons“ und „the future crayon“. So schön es ist, diese geradezu magische Musik zwischen 60s, Kraut und Experiment wiederzuhören, so traurig ist es zugleich; denn James Cargill – Keenans Partner und letztes verbliebenes Mitglied der Band – hat bereits angekündigt, dass diese beiden Platten definitiv die letzten neuen „Broadcast“ Releases sein werden…

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Chaos International – Chaos International

Im Juli ist das neue Projekt von Lewis Norvid gestartet. Am letzten Wochenende nun spielte er nicht nur auf dem Waveteef Festival in Antwerpen, sondern präsentierte dort auch sein Debüt Tape als „Chaos International„. Live schraubte er gekonnt auf Modular Synthies klassischen Minimal, der gern an „Martial Canterel“ erinnerte. Auch auf Tape oder als Files funktioniert das wunderbar und ist eine angenehme Abwechslung in einer Zeit, in der elektronische Musik gefühlt nur noch aus Dark Techno, EBM und Italo zu bestehen scheint…

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Glass Beams – Mahal

2021 erschien die Debüt Ep des australischen Trios „Glass Beams“. Seither sorgen sie mit ihrem psychedelischem Arabesque-Pop – wie die Plattenfirma das Ganze passend nennt – für einige Furore. Online Clicks, ausverkaufte Shows etc. Dabei haben sie nun gerade erst die zweite Ep veröffentlicht. Hier durchzieht alle Tracks ein gewisser TripHop Vibe. Vermutlich sorgt die ausgesprochen ausgefeilte Ästhetik dafür, dass das Konzept so gut aufgeht. Jedenfalls gibt ihre Musik weit mehr her als ein oberflächlichen Hype…

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Glass Apple Bonzai – Brother Bones

2017 war „Glass Apple Bonzai“ eine wilde Überraschung: Satanismus meets Synthpop oder so? Seither hatte ich Daniel Belasco aka „Glass Apple Bonzai“ ein wenig aus den Augen verloren. Wie sich herausstellt, hat er nicht nur 2019 mit „the all-nite starlite electronic café“ ein feines Synthpop Album abgeliefert, das es zum name your price auf bandcamp Seite zu haben ist, sondern sitzt mit dem neuen Album „brother bones“ in den Startlöchern. Das erscheint am 5. April bisher leider nur in den USA. Ein Kauf würde derzeit gute 50 Euro kosten… Aber warten wir erst einmal die weiteren Stücke ab; denn bisher gibt es nur eines zu hören – das ist aber wieder richtig gut gelungen.

https://glassapplebonzai.bandcamp.com/track/mysteries

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Polite Society

Die kanadische Band „Polite Society“ existierte nur kurz und brachte 2021 ihr einziges Album heraus. Was das Quartett besonders macht, ist sein vortreffliches Gespühr für Spät-60er Psych Rock. Die Melodien des frühen Psych treffen auf Rockelemente der frühen 70er. Damit klingen sie authentisch wie die britschen „Pussy“ 1969. Einziger Haken: Leider ist es nicht einfach, das Album zu bekommen. Und aus Kanada direkt ist das ein unsicheres sowie teures Unterfangen… Dann muss man sich wohl erst einmal mit den Files begnügen.

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Beograd – Remek Depo

„Beograd“ dürften wie kaum ein anderer Act für den 80er Jahre Synthwave Jugoslawiens stehen. Nicht zuletzt wegen ihres Überhits „tv„. Qualitativ nicht minder gut ist ihr Debüt Album „remek depo“. Tatsächlich gab es im letzten September eine liebevoll remasterte Neuauflage. Gleichzeitig wird die digitale Version davon zum name your price angeboten – inkl. der „tv“ Single Tracks. Wenn das nichts ist!

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Electro Potato

Der Ungar „Electro Potato“ hat ein ziemlichen albernen Künstlernamen, macht aber super Neo Italo. Seine 12″s sind schnell vergriffen und begehrt. Nicht ohne Grund, garantieren seine Tracks gute Laune und unbedingte Tanzbarkeit bei absoluter Synthie Cheesyness! Da lohnt es sich, sich mit dem Artist auseinanderzusetzen. Auf der Bandcamp Seite gibt es jedenfalls einiges zu hören. U.a. den gerade erschienenen Track „how old are you?“ – ein Remix des Italo Tracks von Miko Mission von 1984:

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