Lol Tolhurst & Budgie & Jacknife Lee

Na das ist doch mal eine bemerkenswerte Band: Lol Tolhurst (Gründungsmitglied von „The Cure“), Budgie (Drummer von „Siouxsie And The Banshees“) und der Produzent Jackknife Lee („Cars“, „U2“, „R.E.M.“, Taylor Swift etc.) haben sich zu einem Projekt zusammen getan und veröffentlichen im November das Album „los angeles“. Mit dabei sind etliche spannende Menschen wie James Murphy von „LCD Soundsystem“, Bobby Gillespie von „Primal Scream“, The Edge, Lonnie Holley, Mary Lattimore und Mark Bowen von den „Idles“. Was uns da wohl erwartet? Jedenfalls erliegen die drei offenbar nicht der Verlockung, den Sound ihrer alten Bands und Projekte einfach aufzugreifen, sondern versuchen sich an etwas Neuem. Zumindest bei dem Titeltrack gelingt das und macht neugierig:

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(vk)

Lorelle Meets The Obsolete – Datura

Das neue Album des mexikanischen Duos „Lorelle Meets The Obsololete“ ist ein wenig an mir vorbeigegangen – wohl auch, weil ihr letztes „de facto“ von 2019 etwas beliebig war. Von den poppigen Ausflügen der letzten Jahre haben sich die beiden verabschiedet und haben die Ecken und Kanten wiederentdeckt. Das verleiht dem Bandsound Krautrock Charakter. Songs wie die Single „invisible“ erscheinen dann wie eine schwelgerische Variante von „Broadcast“. Ingesamt ist „datura“ recht vielseitig geraten, weshalb es dauernd etwas Neues zu entdecken gibt. „Lorelle Meets The Obsolete“ haben ihren Weg wiedergefunden. Wie schön!

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Animal Collective – Isn’t It Now

Im September erscheint das neue Album des wirren Psychedelic-Elektro-Pop-Art-Kollektivs „Aninmal Collective“. Das letzte Werk ist gerade etwas über ein Jahr alt, da wollen sie es offenbar richtig wissen. Das legt zumindest die erste Single „defeat“ nahe, die über 21(!) Minuten lang ist. Zehn Minuten sind verträumt, um dann in einen etwas zerhackten Popsong überzugehen. Es folgt ein spaciges Sound-Etwas und ein unkonkreter Abgang. Klingt schonaml viel versprechend! Die neue Single „soul capturer“ gibt sich wie ein 60s Sunshine Pop Song. Wieder setzen sich die vier Herren keine Grenzen – genau das, was sie am besten können. Das wird eine gute Platte! Ich bin sicher.

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Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs – Leichte Teile, Kleiner Rock

„Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs“ oder kurz „OZSWMK“ waren in der ersten Hälfte der 90er eine der Bands der Hamburger Schule, deren ungleich bekannteren Vertreter „Blumfeld“, „Tocotronic“ und „Die Sterne“ waren. 1996 und 1998 veröffenltichten „OZSWMK“ zwei EPs: „leichte teile“ und „kleiner rock“ – gedacht als ein Album, das damals so auch als CD erschien. Im Oktober veröffentlicht Tapete die beiden EPs erstmals als zusammenhängende LP. Schöne Energie und gute Texte mit „Kante“-Flair. Das macht auch 25 jahre später Spaß!

(vk)

John Came – Rhythmicon

Im September gibt es eine spannende Wiederveröffentlichung auf Mute: Das einzige Release des Projektes „John Came“, das 1995 Grund für viele Spekulationen war. Wer steckte hinter „Rhythmicon“, jenem elektronischen Album, das Ansätze von Steve Reich und Philip Glass in die 90er übertrug? Das Flair ist dasselbe, die Sounds 90er. Daher wurde damals gemutmaßt, dass sich hinter dem Namen eine bekannte Person wie Alan Wilder oder Daniel Miller verstecken müsse. Tatsächlich ist John Came ein Projekt aus zwei Menschen: David Baker und Simon Leonard von Acts wie „Fotran 5“, „Komputer“ und „I Start Counting“. „rhythmicon“ klingt auch heute noch frisch und neu, auch wenn es inzwischen bald drei Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Das Reinhören lohnt unbedingt!

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