Die britischen Spacepopper von „Lucid Dream“ haben ein neues Album fertiggestellt. Das erscheint Ende September. Die bereits im März erschienene Single „bad texan“ ist krautig und ausufernd geworden. Schwer vorzustellen, dass das Konzept ein ganzes Album tragen kann. Aber lassen wir uns überraschen…
Hausfrau – Trivial Pursuits
Die Schottin „Hausfrau“ veröffentlicht nächsten Monat ihre neue EP „trivial pursuits“. Ihr Gagaminimal erinnert dabei an Geneva Jacuzzi oder die etwas kopflastigeren Künstlerinnen aus den 80er. Zunächste wird es ein Tape geben. Eine Vinyl Version soll später aber auch folgen.
Obscura Europa Sampled Artists Vol. 2
Wieder das spanische Label Oraculo: Im September erscheint der Sampler „obscura europa sampled artists vol2“. Eigentlich überzeugen die Stücke hier eher wenig. Ausnahme: „Ghinzu“. Deren Song „blow“ erlangte durch die legendäre und gleichzeitig sehr krasse Abschluss Szene des nicht minder legendären belgischen Films „Ex-Drummer“ eine gewisse Bekanntheit. Auf dem Sampler ist der leicht morbide, sich stets steigernde und postrock-artige Song erstmals auf Vinyl erhältlich.
Expect Delays – Laura’s last Dance
Hinter dem Namen „Expect Delays“ steckt der kanadische Producer James Anderson. Die 12″ „laura’s last dance“ auf dem Label Oraculo war 2015 das Debüt. Besonders ist dabei die musikalische Zusammensetzung. Minimal trifft auf Italo Disko mit Blick auf den Dancefloor. Statt Gesang gibt es mit einer Ausnahme („smutsig dag“) Sprachsamples.
Die Selektion
Lang war es still um die Minimal-Elektro Stampfer mit ihrer charakteristischen Trompete. Nun touren „Die Selektion“ durch Italien, um ihre neue Platte vorzustellen, die dann wohl 2017 erscheinen wird.
Das Label Eirkti
Das Label Eirkti aus Griechenland hat uns nicht nur diverse Reissues griechischer Wave/Elektro/Minimal Bands aus den 80er geschenkt, wie etwa die Alben von Xoris Peridairos und „Metro Decay“, deren Alben im Original schon recht teuer sind. Sollte man gar nicht so wild auf die ganzen Alben sein, sind nun auf der Bandcamp Seite des Labels die Releases für 50 Cent oder gar umsonst pro Platte downzuloaden!
Ploho
Die russische Band „Ploho“ sind bei ihrem neuesten Track bemüht, postpunkig zu klingen. Besser sind sie aber, wenn sie etwas elktronische und wavige Elemente einfließen lassen, wie auf ihrem Album vom Februar 2016 (den Titel kann ich nicht wiedergeben, da russisch…). Die leicht melancholische und poppige Atmosphäre sollte auch auf der Tanzfläche funktionieren.
Boy Harsher – Yr Body is Nothing
Letztens habe ich ja noch die „pain“-ep von „Boy Harsher“ gelobt, war aber dann vom aktuellen Album zunächst enttäuscht. Beim Hören über Anlage entwickelt die Musik von „yr body is nothing“ zwischen Minimal, Wave und ganz deutlich: dem Dancefloor allerdings einen ganz besonderen Sog. Die klebrigen Sounds machen viele Stücke schnell zu Ohrwürmern. Nach anfänglicher Skepsis also nun doch unbedingte Empfehlung!
Magnetic Fields – 69 Love Songs
17 Jahre hat das Album „69 love songs“ der „Magnetic Fields“ bereits auf dem Buckel und genießt mit seinem angefolkten Indiepop aber vermutlich wohl besonders wegen des Umfangs legenären Ruf. Es müssen ja nicht unbedingt 69 Stücke sein, auch wenn einige großartige dabei sind, denkt man da schnell. Nun erscheint im Oktober erstmals eine Vinyl Version des epischen Werks als 6-fach 10″. Mit einem Preis von etwas unter 70 Euro ist das sogar halbwegs fair. Ob man die 69 Stücke aber wirklich haben muss, steht auf einem anderen Blatt.
http://www.dominomusic.com/the-magnetic-fields/100/the-magnetic-fields-to-re-issue-69-love-songs
Tales of Murder and Dust – Hallucination of Beauty
Kürzlich hatte ich die Band ja bereits vorgestellt. Nun erscheint auf Fuzz Club ihr 2013er Album „hallucination of beauty“ als Vinyl. Die Musik erinnert stark an das schon legendäre Wüstenpsychpop Debüt-Album der „Myrrors„.