June – Window Of Time

Nach der letztjährigen überzeugenden EP „horizons“ meldet sich der Wahlberliner „June“ zurück mit einem Album. Wo er bei der letzten EP noch schwer im 80er Minimal unterwegs war, wird er auf „window of time“ deutlich experimentierfreudiger. Cineastische Soundscapes oder Tracks, die eher einer Verweigerung an Bekanntes gleichkommen, gibt es da. Die Platte macht es einem nicht leicht. Aber sie gewinnt mit jedem Hören. Die Zeit solltet ihr euch nehmen!

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Raison – So Viele Leute Wie Möglich

Raison“ kommen aus Hamburg und sind – obwohl es sich um ein Debüt handelt – keine Unbekannten. Das Trio besteht aus Schorsch Kamerun und Mense Reents von den „Goldenen Zitronen“ sowie aus PC Nackt. Textlich und gesanglich geht es auf „so viele Leute wie möglich“ so zu, wie man es von den Releases der „Zitronen“ in den letzten 15 Jahren kennt. Schorsch Kamerun halt. Musikalisch bewegen sich die drei aber eher im elektronischen Bereich. Mag sein, dass es an meinem Faible für Kameruns Stimme und Texte liegt, aber „Raison“s Debüt halt ich für eine der besten deutschsprachigen Releases der letzten Jahre. Dank an ET für den Tipp!

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Pisse – Lambada

Die Lärmpunker von „Pisse“ mit dem DIY Postpunk Flair sind zurück mit neuer EP. Die sieben Tracks gehen wie gewohnt ordentlich nach vorne und wecken Erinnerungen an 80er Deutschpunk Nummern, wenn da nicht die Keyboards wären, die „Pisse“ immer wieder in die Jetztzeit holen. Super Ding! Und laut hören! Digital gibt es „lambada“ zum name your price hier, als 7″ hier.

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Denis & Denis – Demo Tapes

Die 80er Jahre Band „Denis & Denis“ hat ja im Rahmen des Hypes von Synth Pop/Wave aus dem ehemaligen Jugoslawien einen gewissen Hype erfahren. Allein schon wegen des Hits „Čuvaj se“ von ihrem Debüt fehlen sie auf keiner einschlägigen Party. Die Platten sind entsprechend teuer, da es bislang noch keine Reissues gibt.

Eigentlich bin ich kein großer Fan von schrottigen Demos, aber in dem Fall „Denis & Denis“ ist das was anderes; denn die Demos von 1983 sind keine Demos, wie man sich die so vorstellt, sondern von hervorragender Aufnahme-Qualität. Die Tracks haben deutlich minimaleren Charakter. Das tut ihnen so gut, dass diese Versionen besser sind als die späteren „regulären“. Bisher gibt es eine CD Wiederveröffentlichung auf dem kroatisch/slowenisch/serbischen Label Dallas Records. Daher ist sie nicht ganz leicht zu bekommen, aber in jedem Fall lohnenswert. Vielleicht bekommen wir ja auch noch eine Vinyl Veröffentlichung.

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Mojo Beatnik – Mojo Beatnik

Vor zwei Jahren stellte ich den Japaner „Mojo Beatnik“ vor. Sein Konzept, Tiki/Surf/Beat Ästhetik mit Minimal Synth zu verbinden, dürfte so einmalig sein. In der Zeit seither hat der Künstler an seinem ersten Album gearbeitet, das nun auf Kernkrach erschienen ist.

Der Einstieg hört sich nach klassischem, analogen Minimal an und erinnert mich ein wenig an „Pure Ground„. Ab „hypnotique“ kommen wieder die 50s/60s Referenzen hinzu. „bloody thought“ ist ein ordentlicher Dancefloor Smasher. „wolfman“ packt den Irrsinn aus. Mein persönlicher Lieblingstrack dürfte „hex“ sein und kommt für „Mojo Beatnik“ Verhältnisse geradezu dreamy daher. Insgesamt bleibt dieses Debüt freilich ein klassisches Minimal Album. Das gelingt aber herrlich knarrzig gut! Tipp! Ach und eine Tour ist bereits in Planung…

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Martin Courtney – Magic Sign

Martin Courtney ist Sänger der bekannten Indie Popper „Real Estate“, das am Freitag erscheinende „magic sign“ sein zweites Solo Album. Tatsächlich unterscheidet sich der Sound nicht grundlegend vom Bandsound. Allerdings sind die Melodien schwelgerischer. Man hört die 60er raus. Gleichzeitig erscheint die Musik dabei überraschend intim und melancholisch. Sunshine Pop, der kaum besser zum gerade begonnenen Sommer passen könnte!

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Velvet Vega – We’ll Never Get Back

„Velvet Vega“ ist ein Duo aus Livorno. Sie begannen als „The Love Thieves“, startet aber 2018 unter dem neuen Namen. Seither erschienen bisher 2 Alben auf Swiss Dark Nights. Menschen, die das Label kennen, wissen da in etwa, was sie musikalisch erwartet: Feiner Cold Wave. Klar werden hier allerhand Klischees bedient: Verhallte Synth, mal eine Gitarre und düsterer Gesang von Chiara Lucarelli. Damit erinnern die beiden an die ungleich prominenteren „Schonwald„. Tatsächlich gelingt es „Velvet Vega“ aber ihrem Sound eine angenehme eigene Note zu verleihen.

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Nina Belief – Vessel Of Voices

Das letzte Album der US-Amerikanerin Nina Belief hat schon ganze 9 Jahre auf dem Buckel. Zwar gab es immer wieder ein paar Tracks, Singles oder Zusammenarbeiten, aber auf ein neues Album wartete der/die geneigte Hörer/in vergeblich. Bis jetzt. Denn noch dieses Jahr erscheint „vessel of voices“ auf No Emb Blanc Records. Es wird ältere, unveröffentlichte sowie neue Stücke enthalten. Wenn das kein Grund zur Freude ist!

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Karl Kave & Durian – Total Liquidation

Karl Kave aka Carlo Onda – der Schweizer Meister des Release Irrsinns – hat sein Projekt mit Durian wiederbelebt. Gute Nachrichten; denn alle Alben des Duos sind auf ihre Art besonders. Das Debüt war spröder und voller schräger Texte. Das zweite Album auf Detriti wiederum ist ganz wild-skuriler Synth Pop. Nun also „total liquidation„. Hier finden sich einige Neu Interpretationen bekannter Stücke, die aber so anders sind als die bekannten Versionen, dass man sie getrost wie neue Stücke sehen kann. Muskalisch schließt das Werk an das letzte Album an, ist aber noch poppiger und luftiger. Jedenfalls bleibt es dabei, dass sie beiden Pop auf einem ganz neuen Level machen.

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The Glass Beads – Time to Time

Neues Album des ukrainischen Duos „Glass Beads“. Wo das Debüt sich doch sehr nach der Band ihrer Labelchefs „Selofan“ anhörte, haben sich sich nun zwei Jahre später davon emanzipiert und einen eigenen Sound kreiert. Zunächst verzichten sie auf „time to time“ weitgehend auf Elektronik. Es gibt nun ein Schlagzeug, ein Klavier usw. Der Song steht im Mittelpunkt. Das tut ihrem Sound dermaßen gut, dass das Album tatsächlich zu überzeugen weiß. Bisweilen fühle ich mich von der Atmosphäre an „And Also The Trees“ erinnert. Wenn das keine Referenz ist…

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