Fatamorgana – Ahora Aquí, Todavía No

„Fatamorgana“ ist ein Duo aus Barcelona, das mit seinem ersten Album ein wenig untergegangen ist. Zu gewöhnlich war da ihr Synthpop mit Coldwave Anleihen. Vor ein paar Tagen erschien nun mit „ahora aquí, todavía no“ ihr Zweitling. Hier haben sie offenbar sehr an ihrem Sound gefeilt; denn es fallen sogleich die interessanten Arrangements auf. Das Album ist poppig, tanzbar und hat Elemente von Italo. Über dem allen schwebt der Gesang von Patrycja Proniewska, der dem Ganzen eine leichte Düsternis verleiht. Vielleicht kennt der/die ein oder andere Proniewska von der Postpunk Band „Belgrado“. Allerdings singt sie hier völlig anders. Wie auch immer: Mit „ahora aquí, todavía no“ haben „Fatamorgana“ eine feine Überraschung in dem noch recht jungen Musikjahr abgeliefert.

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Tips – Das Millionending

Anfang der 80er gab es etliche Bands, die im Rahmen von NDW nur eine Single veröffentlichten. Einige davon sind ziemlich spannend wie etwa „das millionending“ von „Tips“ aus Wuppertal. Die Single ist nur mit Glück oder für irre Preise zu haben. Es stellt sich zudem die Frage, ob es vielleicht noch weiteres Material von der Band gibt. Davon ein Album wäre jedenfalls famos…

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Severine Day – Unsterblich EP

„Severine Day“ ist eine Künstlerin und Musikerin aus Brüssel. Früher war sie bei „Emma Peal“ aktiv und hat nun mit „unsterblich“ ihre Debüt EP digital veröffentlicht. Da geht es sehr reduziert zu. Vermutlich hat „Severine Day“ viel „Lebanon Hanover“ gehört. Jedenfalls lässt sich die Referenz nicht leugnen. Allerdings fügt sie dem Sound noch eine Ebene von Dark Psych hinzu, die sie angenehm vor reinem Epigonentum bewahrt. Interessante EP, die neugierig auf mehr macht.

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Intimspray – Religion

Im letzten Jahr stellte ich die Band „Intimspray“ vor, die es in den frühen 80ern im Fahrwasser der NDW zu einer gewissen Popularität brachte. Allerdings folgte nach zwei Singles und einem Album 1984 das Ende. 2018 traf die Band erneut aufeinander, spielte wieder, und tatsächlich gibt es mit „religion“ nun eine neue EP. Die hört sich beinahe genauso an wie das selbstbetitelte Album von 1982. Das machen sie wirklich überzeugend. Mehr Infos auch hier.

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Bart Davenport – Episodes

Bart Davenport kann auf eine lange Karriere mit diversen Bands und Projekten zurückblicken. 2002 begann er solo unter seinem Namen zu veröffentlichen und hatte 2003 mit „game preverse“ und dem Song „the saviors“ respektablen Erfolg. Auf seinen Alben widmete er sich zunehmend seiner Leidenschaft für Softrock, Folk und Tropicalia. 2014 erschien mit „physical world“ sein bislang letztes Solo Album. Am 25. März erscheint mit „episodes“ nun endlich ein neues Album. Die meisten Songs darauf rücken Davenports Stimme und seine Akusitk Gitarre in den Mittelpunkt. Hinzu kommen feine Streichersätze. Davenport vereint 60er, Folk, Tropicalia und schwelgerische Melodien so wunderbar wie lange nicht und kündigt damit charmant-unaufgeregt den Sommer an.

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Local Suicide – Eros Anikate

Das Berliner Duo „Local Suicide“ ist schon seit einigen Jahren aktiv und veröffentlicht regelmäßig EPs und Kollaborationen mit anderen Artists. Sie sind im Berliner Underground aktiv. Da verwundert es wenig, welche Musik die beiden produzieren: Ein Mischung aus Clubsounds, Cold Wave, Dark 80s, Minimal, EBM und bisweilen auch Italo. Im Mai erscheint nun das Debüt „eros anikate“ auf dem Band-eigenen Label Iptamenos Discos. Für das Album konnten sie etliche befreundete und interessante Künstler*innen gewinnen wie die „Hidden Cameras“ und gar Lena Platonos. Das könnte spannend werden. Die erste Single des Albums jedenfalls gefällt:

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Future Islands – King Of Sweden

Neues von dem leicht irren Synth Pop Projekt aus Baltimore: Eineinhalb Jahre nach ihrem letzten Album „as long as you are“ ist gerade mit „king of sweden“ ein neuer Song und Vorbote für das kommende Album erschienen. Alles eigentlich wie immer bei den „Future Islands“, obwohl sie nach dem letzten sehr glatten Album offenbar ein kleines bisschen die Ecken und Kanten wiederentdeckt haben. Der Song treibt, ist tanzbar und macht in jedem Fall Lust auf mehr. Und das funktioniert auch live hervorragend:

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Filmmaker – Motion Pictures Regime

„Filmmaker“ aus Kolumbien ist seit 2018 aktiv und hat laut Discogs seither 16(!) Alben veröffentlicht! Und mit „motion picture regime“ kam am letzten Wochenende Nummer 17 hinzu. Beachtlich! Einen gewissen Hype hat das Projekt durch seine Releases auf dem Berliner Label Detriti Records erfahren. Die Verbindung von Vapor Wave, Italo und Clubsounds mit cineastischen Elementen ist in der Art auch sicher einzigartig. Die instrumentalen Tracks wissen in jedem Fall mitzureißen. Es überrascht dabei, wie wenig redundant die Releases sind. Jedenfalls lässt „Fillmmaker“ viele Stars der Szene ziemlich alt aussehen…

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Froth – Duress

Die Band „Froth“ gibt es schon seit 2013, ist aber – trotz vier seither veröffentlichter Alben – an mir vorbei gegangen. Mit „duress“ erschien 2019 das bisher letzte Album. Die Musik der Herren aus LA hört sich ziemlich nach 90er an. Und zwar nach der damals verbreiteten Mischung von Shoegaze, 60s und Kraut. Viel dreht sich dabei um spacige Sounds und verleiht den Tracks etwas Besonderes. Gleichzeitig haben „Froht“ etwas Bodenständiges. Lohnt in jedem Fall mal ein Ohr!

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Kristine Leschper – The Opening, Or Closing Of A Door

Die US-Künstlerin Kristine Leschper ist kein Neuling, sondern ist einigen vielleicht von den „Mothers“ bekannt. Das war eigentlich auch ihr Solo Projekt. Aber nun startet sie unter ihrem eigenen Namen neu. Leider macht sie es einem nicht so leicht, ihre Musik zu beschreiben. Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Die Musik auf „the opening, or closing of a door“ ist Pop. Die Stücke sind sehr abwechslungsreich instrumentiert. Mal ganz schlicht und einfach, mal mit Streichern und voller schwer einzuordnender Sounds. Im Mittelpunkt steht aber immer Leschpers fragiler Gesang. Vermutlich würden die Stücke auch komplett ohne Instrumente funktionieren. Von der Atmosphäre fühle ich mich hier und da an die Serie „Twin Peaks“ erinnert. Schöne Platte!

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