Galatée – Funeral De La Futur

Das russische Duo „Galatée“ ist seit bald zehn Jahren aktiv und hat in dieser zeit etliche digitale Releases veröffentlicht, denen das Label Oraculo 2018 eine feine Zusammenstellung widmete – das bisher einzige Vinyl Release der Projektes. Die Stücke darauf sind voll von schönen Melodien, die sich in einem poppig-flächigen Dark Synthpop verbinden. Im Mai erschien das neue Album von „Galatée“. 15 Tracks über das Leben nach der Jugend – so der Eintrag auf der Bandcamp Seite. Die schließen nathlos an den bisherigen Output der beiden an. Jedoch zünden die Melodien nicht mehr so wie noch vor 5 Jahren. Vielleicht will „funeral de la futur“ auch einfach öfter gehört werden. Das Album gibt es jedenfalls digital zum name your price auf der Bandcampseite.

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Dame Area – Toda La Mentira Sobre

Das spanische Duo „Dame Area“ veröffentlicht seit 2018 Alben und EPs im Spannungsfeld zwischen (elektronischem) Chaos, Experiment und Dancefloor. Das hörte sich zu Beginn etwas ziellos und anstrengend an. Ende letzten Jahres jedoch erschien das Album „toda la mentira sobre„, das deutlich aufgeräumter und strukturierter – ja poppig – daherkam. Die tanzbaren Tracks mit Minimal Einflüssen geben eine gute Figur ab und machen richtig Spaß!

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Fevr – I Don’t Do It No More

Die Band „Fevr“ kommt aus L.A. und veröffentlicht seit August letzten Jahres verstörend viele digitale Alben auf ihrer bandcamp Seite. Ihre Musik bewegt sich dabei zwischen Postpunk, Wave und tanzbarer Elektronik – mit Schwerpunkt auf Postpunk. Das spanische Label Oraculo hat sich durch die Songs gewühlt und dem Trio ein physisches Release ermöglicht. „i don’t do it no more“ ist eine 18 Tracks umfassende Doppel-LP, die für meinen Begriff gelungen zusammengestellt wurde und einen Querschnitt durch die bisherigen „Fevr“ Releases bildet. Wo die ganzen digitalen Alben doch einiges an belanglosem Ausschuß bereithalten, reiht sich hier Hit an Hit: Von Wavetrack über reduzierte Stücke, die musikalisch an „Lebanon Hanover“ erinnern, bis hin zu Dancefloor-tauglichen Songs.

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TenGrams – The Defect of Equality

Das italienische Duo „TenGrams“ ist seit knapp zehn Jahren aktiv und tendenziell eher in Clubkontexten zu verorten, offenbarte aber mit Releases wie der EP „spacelab“ durchaus eine poppige Seite. Zum Background der Band: Die Hälfte ist Mitglied des ungleich bekannteren Minimal/Italo Band „N.O.I.A.„. Offenbar hat diese Verbindung Ausschlag zu „TenGrams“ neustem Release gegeben – dem Album „the defect of equality„. Die Stücke sind poppiger Minimal mit guten Melodien und authentischen Sounds. Bei einigen Stücken glaubt man gar „N.O.I.A.“ selber zu hören. Gelungenes Album, das es bisher leider nur digital gibt.

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SDH – Fake Is Real

Mit den letzten EPs hat das spanische Duo „SDH“ sich deutlich weiter und weg von dem Sound seines 2018er Debüts entwickelt. Die letztjährige EP „maybe a body“ zeugte beeindruckend davon. Nächste Woche erscheint nach 5 Jahren das zweite Album der Band. „fake is real“ ist wohl auch ein Hinweis aus das, was uns hier erwartet. 90er Sound gepaart mit Clubsounds. So kennt man es schon von „NNHMN“ und ähnlichen Acts. Leider haben „SDH“ dabei ihren eigenen Sound etwas aus den Augen verloren und verlieren sich stattdessen in einfachem Epigonentum. So bleibt „fake is real“ etwas blutleer. Für Fans dieses Sounds sicher eine weitere gute Platte des Genres. Für alle anderen eher überflüssig.

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Die Zärtlichkeit – Heimweh Meisterwerke

„Die Zärtlichkeit“ aus Köln beglücken bereits seit 2020 die Welt mit cheesy-poppigen Gitarrensongs inklusive Gesangsmelodien, die sehr deutlich an die des Altmeisters „Morrissey“ zu dessen besten Zeiten erinnern. Nach einigen EPs haben sie nun für September ihr Debüt Album „heimweh meisterwerke“ angekündigt. Das wird ein Muss für alle Menschen, die jangly Pop lieben und keine Angst vor einer gehörigen Portion Kitsch haben.

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Code Industry – Structure

Die US-Band „Code Industry“ war von 1990-92 aktiv. Musikalisch orientierte sie sich an belgischem EBM und New Beat. Das gelang ihnen offenbar so gut, dass einige Relases inzwischen gesucht sind. So auch die 12″ „structure„. Die wird nun von Dark Entries dankenswerterweise wiederveröffentlicht! Da freut sich der Dancefloor!

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Constantine – Fables

„Constantine“ aus Chicago wusste 2015 und 2020 mit zwei wunderbar schönen Hippie Folk Alben zu verzaubern. Nun ist er mit dem selbst veröffentlichten „fables“ zurück und gibt sich merklich reduziert. Die Stücke bestehen im Wesentlichen aus Gesang mit Akustikgitarre – ergänzt mal durch eine Flöte oder mal durch ein paar Streicher. Passend zur Sommerzeit kann man sich die Stücke wunderbar am nächtlichen Feuer im Sommer vorgetragen vorstellen. Hippie Folk ganz so, wie man es von etlichen Liedermacher*innen aus den späten 60ern und 70ern kennt. Leider gibt es bislang nur eine CD. Aber: Der Download findet sich kostenfrei auf der bandcamp Seite.

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And Also The Trees – The Evening Of The 24th

Eine weitere Wiederveröffentlichung kommt von den Briten „And Also The Trees“. Das Live Album „the evening of the 24th“ erschien 1987 und dürfte aufgrund seiner Intensität sicher eines der besten Alben der Band überhaupt sein. Nun ist es gar nicht schwierig, ein Exemplar der LP zu bekommen. Deswegen konzentrieren sich „And Also The Trees“ bei der Wiederveröffentlichung auch auf die Formate CD und Download. Eigentlich nichts Besonderes, wenn die Neuauflage nicht um gleich vier starke Stücke erweitert worden wäre. Das lohnt auf jeden Fall ein Reinhören… Highlight das Albums bleibt für mich aber:

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Cranes – La Tragédie D’Oreste Et Électre

Da tut sich ja Einiges bei der britischen Band „Cranes“ um Sängerin Alison Shaw. Nach der Ankündigung von Konzerten und der gerade erschienenen Peel Sessions EP, erscheint im Juli die 1996 ursprünglich veröffentlichte Vertonung von Jean-Paul Sartres „les mouches“ erstmals auf Vinyl. Alison Shaw spricht hier mehr Texte, als dass sie singt. Insgesamt hat das Album experimentellen Charakter. Dennoch gute Nachrichten, dass sich wieder etwas bei den „Cranes“ tut!

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