Miki Matsubara

Die japanische Sängerin Miki Matsubara veröffentlichte vor allem in den 80er Jahren Musik, war aber lange in Europa weitgehend unbekannt. Ein Internet Hype um ihre erste Single „stay with me“ von 1979 änderte das schlagartig. Wenn ihr den Song hört, kommt er euch garantiert von Instagram oder sonstwoher bekannt vor. Das führte dazu, dass nun beinahe alle Alben und die besagte Single am 6. Dezember wiederveröffentlicht werden. Leider nur als teuere Importe, aber so sind sie erstmals wieder verfügbar. Die Musik ist schwer zu beschrieben, ist aber durchweg gefälliger Mainstream Pop mit eigenem Flair. So gesehen ein verdienter Erfolg, den die Künstlerin selber leider nicht mehr erleben kann, da sie bereits 2004 mit nur 45 Jahren verstorben ist…

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Karl Kave & Durian – Wiener Linien

Digital bereits am ertsen November erschienen, gibt es nun seit heute auch die Vinyl Version von „Karl Kave & Durian“s neuem Album „wiener linien“. Wo das Schweizer Duo auf dem letzten Album noch im 90s Trash badete („im rhythmus dieser nacht“), orientiert sich „wiener linien“ wieder mehr an den 80ern, nicht aber ohne die 90er Sounds noch mit an Bord zu haben. Das Resultat ist eine bisweilen wilde Mischung. Nicht mehr ganz so gaga wie „auf der suche nach der verlorenen night„, gibt sich das neueste Werk deutlich weniger plakativ, wächst aber mit jedem Hören.

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Benzin – Treibjagd

Gerade ist das Debüt Album der Berliner Band „Benzin“ erschienen. 12 Stücke mit einer Dauer von knapp 15 Minuten. Hier gehts ordentlich zur Sache. Punk, Postpunk und Underground NDW vom feinsten. Das wird live sicher super sein. Aber schon auf Platte macht das viel Spaß! Ab dafür…!

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Kühle Matrosen – Molotow Skybar Live

Das aktuellste Release des Hamburger Projektes „Kühle Matrosen“ hat für mich deshalb besondere Bedeutung, weil es die Live Aufzeichnung des „Matrosen“-Auftritts auf dem von mir mit organisierten Ja.Aber.Nein – Festival im September diesen Jahres ist. Kurz „molotow skybar live“ betitelt, umfasst der Mitschnitt Altes, Neues, Hits, Ungehörtes, ein großartiges „Plastiktanz“-Cover – also alles, was das Herz begehrt auf 55 Minuten. Die Aufnahme hat keine Overdubs. Daher ist hier und da nicht alles sauber (gesungen). Das macht aber gar nichts, sondern unterstützt die Live Atmosphäre auf angenehme Art und Weise und lässt damit noch einmal nachfühlen/hören, was für ein großartiger Auftritt das war! Vielen Dank nochmal an „Kühle Matrosen“! Kaufempfehlung! Natürlich!

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Eddie Dark – Disko-Terrorista

Vor knapp zwei Jahren debütierte der Grieche „Eddie Dark“ mit einem überraschend frischen Album. Auf dem gerade erschienenen Album tritt der Postpunk ein wenig in den Hintergrund. Gitarren gibt es keine mehr. Dafür bietet „disko-terrorista“ darke Dancesounds. Hier und da gibt es noch ein wenig Minimal oder Darkwave. Aber im großen und ganzen denkt man an Berlins Dark EBM. Gut gelungen, ja, aber das Debüt war eigenständiger und überzeugender.

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Pisse – Dubai

Bereits im September ist das dritte Album in der gut zehnjährigen Geschichte der Band „Pisse“ erschienen. Tatsächlich ist der Bandsound auf „dubai“ weniger rotze-punkig als auf den vorherigen Releases. Alles wirkt deutlich aufgeräumter und wurde merklich besser aufgenommen. Das ändert nichts an der Geschwindigkeit und der Dringlichkeit der Stücke. Also alles gut? Ich vermisse den übersteuerten Gesang, den rumpeligen Sound. Das geht schon alles klar so, war aber früher irgendwie besser. Aber hört selber. Digital gibts das Album zum name your price bei bandcamp. Die Vinyl Version folgt noch…

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Linea Aspera

Das prägende Duo „Linea Aspera“ meldet sich vier Jahre nach dem überraschend erschienenen Album „II“ und ausgiebiger Tour mit einer neuen Single zurück. „mycelium“ orientiert sich mehr am Debüt Album, überzeugt allerdings mit seinem coldwavigen Minimal nicht restlos…

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Monte Cazazza – Recordings 1979-1991

Der im letzten Jahr viel zu früh gestorbene Industrial Musiker und Künstler Monte Cazazza war eine Legende – vor allem, weil er den prägenden Satz „industrialzed music for industrialized people“ geschaffen hat und sich für de „Throbbing Gristle“ Label Namen Industrial Records verantwortlich zeichnet. Natürlich ist ein Gros seines Outputs experimentell. Anfang der 80er veröffentlichte Monte Cazazza allerdings auch einige New Wave Klassiker wie die 7″ „stairway to hell/sex is no emergency“. Und sämtliche Releases sind gesucht. Nun hat Vinyl On Demand für 2025 eine 6LP Box mit Aufnahmen von 1979-1991 angekündigt. Es bleibt abzuwarten, welche Tracks enthalten sein werden. Aber da die Box noch ein 200-seitiges Buch enthält, dürfte das spannend werden.

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Sam Quealy – Blonde Venus

Sam Quealy kommt aus Paris und scheint aus dem Umfeld der bekannten „La Femme“ zu stammen. Das legt der Text auf der Bandcamp Seite nahe. Ihre Musik ist eine Art Neuinterpretation von Vaporwave und macht auch vor Autotune nicht halt. Es wird gerne auch mal clubbig. Allen Tracks gemein ist eine 80er angelegte Hochglanzästhetik. Das weckt Erinnerungen an die Artists des hippen Label „Italians Do It Better“ oder auch an „Grimes“, ohne dass Quealy dabei eine bloße Kopie wäre. In jedem Fall lohnt es sich, sich mit diesem Debüt auseinanderzusetzen.

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Escuela De Aviación

Die südamerikanische Band „Escuela De Aviación“ war mir bislang nicht bekannt. Wenn ich das richtig sehe, ist sie seit 2022 aktiv und hat sich dem klassischen Minimal verschrieben. Dazu mischen „Escuela De Aviación“ aktuelle Sounds, so dass sie mitnichten angestaubt klingen. Vielmehr hat ihre Musik etwas Mitreißendes. Auf dem ersten Album – schlicht „#1“ benannt – scheinen sie noch etwas ihren Weg zu suchen, den sie dann ein Jahr später auf „fabricas de uniformes“ offensichtlich gefunden haben. Tolles Album, das es hoffentlich bald auch physisch geben wird!

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