Marc Almond – I’m Not Anyone

Knapp zwei Jahre nach seinem letzten Solo Album ist Marc Almond mit neuem Album zurück. In der Zeit hat er nicht nur ein neues „Soft Cell“ Album veröffentlicht, sondern war solo wie auch mit „Soft Cell“ auf Tour. Vermutlich kam er da wohl auch nicht zum Songschreiben, weshalb „i’m not anyone“ ausschließlich aus Coversongs besteht. Kein Fehler, wenn man bedenkt, welch großartige Cover Versionen der Künstler allein mit „tainted love“ der Welt geschenkt hat. Auf „i’m not anyone“ schwelgt Almond in seiner Begeisterung für opulente 60s Sounds mit einem gehörigen Schuss Pathos und Soul. Das gelingt durchweg gut und wirkt angenehm homogen. Schönes Album!

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(vk)

Thurston Moore

Neues von vom einstiegen „Sonic Youth“ Sänger/Gitarristen Thurston Moore. Für September hat er das neue Album „flow critical lucidity“ angekündigt und das mit der neuen Single „sans limites“. Nach dem überragenden neuen Album seiner ehemaligen Partnerin und „Sonic Youth“-Mitstreiterin Kim Gordon muss er sich schon einiges einfallen lassen, um da nicht arg hinter zu verblassen. Leider scheint er nicht einmal den Versuch zu unternehmen. Vielmehr setzt er auf bekannte Mittel aus „Sonic Youth“-Zeiten. Allerdings ohne die Dringlichkeit und Energie der Band zu erreichen. So hört sich Moore schon seit einiger Zeit an wie eine etwas langweilige Variante seiner eigenen Band, mit der einst Musikgeschichte schrieb. Schade.

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нат.аша (Nat.ascha) – 666evil

Neues von „нат.аша“ aus Leipzig! Dieses Mal ist es ein Mini Album – erhätlich digital und auf Tape bei dem feinen Unterschall Label. Auf „666evil“ gibt es wie gewohnt düsteren Synthpop stets verbunden mit einer gewissen Tanzbarkeit. Es wird auch mal angenehm irre wie bei ae.ghor II, wo es ordentlich gaga nach vorne geht. Das erhöht einmal mehr die Vorfreude auf „нат.аша“s Auftritt bei dem kleinen, aber feinen Hamburger Minimal Festival „Ja Aber Nein.„. Insgesamt überwiegt aber die nachdenklich-veträumt-düstere Atmosphäre. Schönes Album!

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Lycia – The Burning Circle And Then Dust

Das italienische Label Avantgarde scheint nach und nach alle „Lycia“ Alben, die seinerzeit in den 90ern nur als CD erschienen, auf Vinyl zu veröffentlichen. Die ersten zwei Alben „ionia“ und „a day in the stark corner“ des darkwavigen Projektes sind bereits erschienen. Im Dezember folgte dann mit „the burning circle and the dust“ das dritte Album. Das kann schon wegen des bloßen Umfangs von 26 Songs bei normaler Tracklänge als ihr Opus Magnus verstanden werden. Hier geben sich „Lycia“ erstmals beinahe poppig, ohne den Sound der ersten beiden Alben zu verleugnen. Das klingt bisweilen neofolkig, wird dann aber immer durch die verhallte Gitarre aufgebrochen. Das Vinyl Reissue umfasst entsprechend 3 Lps. Digital ist „the burning circle and then dust“ auf der Bandcamp Seite zum name your price zu haben. Groß!

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Ìxtahuele

Gerade hat das schwedische Tiki-Exotika-Projekt „Ìxtahuele“ mit „pathways to paradise“ ein großartiges neues (Sommer-)Album veröffentlicht, da kündigt es die Wiederveröffentlichung der lange vergriffenen und gesuchten ersten beiden Platten „call ot he islands“ und „pagan rites“ an. Zwar sind die beiden Alben nicht so aus einem Guss wie das neue Werk, aber dennoch bespielen „Ìxtahuele“ hier gekonnt und authentisch den Tiki/Exotika Sound eines Martin Denny. Wenigen Bands gelingt das heutzutage so gut, den Sound zu erreichen wie diesen Schweden. Da gilt es, den 30. August gleich dick im Kalender zu markieren!

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Kit Sebastian

Das britisch-türkische Duo „Kit Sebastian“ meldet sich drei Jahre nach dem letzten Album zurück mit neuem Label und neuer Single. Hier vermengen sie gekonnt Easy Listening, Exotica mit Psych und traditioneller türkischer Musik. Klingt wild, ist aber äußerst überzeugend. Vor allem wenn Kit Martin singt, fühlt man sich an den früheren Jonathan Bree erinnert. Toller Song!

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Xiu Xiu – 13″ Frank Beltrame Italian Stiletto with Bison Horn Grips

Ein neues „Xiu Xiu“ Album ist immer ein Ereignis. Allein schon, weil man nie weiß, was einen erwartet. Denn eines ist einzig sicher bei einem Release des Projektes um Sänger Jamie Stewart – und das ist, dass nichts erwartbar ist. So gaben sich „Xiu Xiu“ bei dem letzten Werk „ignore grief“ ziemlich sperrig und unbekömmlich. Inzwischen lebt Stewart in Berlin. Der Umstand hat wohl auch Einfluss auf das neue Album gehabt, denn der erste Song daraus „common loon“ erscheint angenehm eingängig für „Xiu Xiu“ Verhältnisse und wartet mit schönen Melodien über einem rauen Klanggerüst auf. Interessant! Das neue Werk erscheint am 27. September.

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Rotzkotz – Lebensfroh Und Farbenfroh

Die Hannoveraner Band „Rotzkotz“ begann 1979 mit englischsprachigem Punk. Nur um sich mit Album Nummer 2 im Jahr 1981 in die Riege der innovativen deutschen Bands zwischen Punk, NDW, New Wave und Postpunk einzureihen, um neue Untiefen des Underground auszuloten. Das Ergebnis ist das legendären Ruf genießende „lebensfroh und farbenfroh“. Songs wie „computamensch“, „tante emi“ und „deutsche land…“ sind bis heute gern gehört auf den Szene-Tanzflächen der Republik. Am 23. August erscheint nun erstmals ein Reissue des Albums – ergänzt durch die gesuchte Single „problem“/“kein problem„. Was will man mehr?

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Pleasure Victim – Hypnovisions

Das wurd aber auch Zeit! Vier Jahre ist die bisher einzige Veröffentlichung des Projektes „Pleasure Victim“ aus Berlin schon alt: Die 7″ „stadt aus glas“ – eine neue Version des „Bakterielle Infektion“-Klassikers „cities of glass„. Dieses Cover ist kein Zufall, ist doch „Pleasure Victim“ eines der Nachfolge Projekte von „Bakterielle Infektion“. In drei Wochen erscheint nun wie aus dem Nichts das Debüt Album „hypnovisions“ auf Eins Zwei Acht. Der erste Song daraus macht neugierig und weckt melancholische Erinnerungen an die Vorgängerband zugleich….Ach so: „hypnovisions“ wird es auschließlich als LP geben. Kein Stream, kein Download, keine CD.

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Geneva Jacuzzi – Triple Fire

Ganz neun Jahre hat sich die Künstlerin Geneva Jacuzzi für ihr neues Album Zeit gelassen. Im August erscheint Triple Fire. Bisher gibt es zwei Stücke zu hören, die wie eine zeitgemäßere Version der bisherigen Releases daherkommen. „art is dangerous“ gibt sich dabei etwas artifiziell, wo hingegen sich „dry“ zwar relaxed, aber angenehm eingängig gibt. Das könnt spannend werden!

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