Gaspard Augé – Escapades

Die französischen „Justice“ setze ich mal als bekannt voraus. Gaspard Augé ist die eine Hälfte davon, und mit „escapades“ veröffentlicht er nächste Woche sein erstes wirkliches Solo Album. Die vorab veröffentlichte Single „force majeure“ ließ bereits aufhorchen. Einerseits hört man natürlich noch immer, welcher Szene Augé entstammt. Dann aber öffnet er den ganz großen 70er Koffer. Kennt noch jemand den ebenfalls aus Frankreich stammenden „Rob“ mit seinem 2000 veröffentlichten Album „don’t kill“? Genau in diese Richtung geht „escapades“. Selbst ästhetisch. In Anlehnung an ausufernden 70er Progpop mit seinen absurd fantastischen Covern steckt hier eine gigantische Stimmgabel in einem wüsten Gebirge und Augè springt darüber. (Bei „Rob“ war es eine riesige, goldene Büste des Künstlers in der Wüste).
„escapades“ treibt und kommt zeitgemäß daher, könnte aber gut und gerne ein Nachfolge Album von „don’t kill“ sein. Die Stücke sind alle instrumental und ausgesprochen opulent arrangiert. Filmmusik klingt da an. Wenns diskö-mäßig wird, höre ich den legenären „Cerrone“ heraus. Jedenfalls macht das Album ungeheuer viel Spaß und eignet sich hervorragend als Soundtrack für den gerade beginnenden Sommer.

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(vK)