Sasami

Sasami ist Sasami Ashworth aus LA. Gerade ist ihr Debüt erschienen. Und das überzeugt mit einem 60er angehauchten Pop, der sich zwischen „Broadcast“, „Stereolab“ u.ä. verorten lässt, nur dass er reduzierter ist. Dazu hat Sasami eine Prise Shoegaze gegeben. Das Ergebnis ist nicht spektakulär, aber wächst stetig beim Hören. Eine angenehm unaufgeregte Platte mit Gästen wie Devendra Banhart, Soko und „Beach Fossil“s Dustin Payseur.

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Xeno & Oaklander – Hypnos

Von wegen August! Nun ist „hypnos“ erschienen. Die Musik erfüllt die Erwartungen des Vorabsingle „insomnia„: Tanzbarer, an 80ern orientierter Synth Wave. Der Rest ist überraschenderweise noch tanzbarer als die Single. Die etwas undefinierbaren, sperrigen Sounds des letzten Solo Albums von Sean McBride aka „Martial Canterel“ fließen auch in „hypnos“ ein.
Der Gesang Liz Wendelbos wurde allerdings unangenehm weit in den Vordergrund gemischt und nimmt der Musik jede Energie. Der Gesang will mit der Musik zusammen nicht funktionieren.

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Dancing In Darkness

Am 12.04. erscheint die Zusammenstellung „dancing in darkness“, die offenbar darauf abziehlt, musikhistorisch das Feld des EBM von hinten aufzuräumen. Schon allein das Artwork: Es ist eine eins zu eins Adaption des Artworks des 1988 erschienenen, Weg weisenden Samplers „this is electronic body music„, der damals nicht weniger als Stil definierend war.
Entsprechende Musik findet sich auf der neuen Zusammenstellung. Stücke wie „DAF“s „mussolini“ oder „Throbbing Gristle“s „dead on arrival“ erscheinen da etwas unpassend, gehören sie ja nicht unbedingt zum klassischen EBM. Zudem enthält der neue Sampler ganze 6 Stücke, die auf dem alten von 1988 bereits zu finden waren (wenn auch teilweise remixed). Das stellt sich schon ein wenig die Sinnfrage, ist „this is electronic body music“ doch noch immer günstig zu finden. Für Menschen, die sich bislang noch nie mit solcher Musik befasst haben, dürfte „dancing in darkness“ aber ein lohnender Einstieg sein.

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Carl Abrahamsson & Genesis Breyer P-Orridge – Slowly/Third Minds Think Alike // Loyalty Does Not End With Death

Während die Gerüchte nicht abreißen, „Throbbing Gristle“s und „Psychic TV“s Kopf Genesis Breyer P-Orridge sei ernsthaft an Leukämie erkrankt, ist soeben eine EP erschienen, auf der sie mit dem guten Freund Carl Abrahamssom spacige Spoken Word Tracks abliefert. Der eine sieben Minuten, der andere über 13 Minuten lang. Allein durch Breyer P-Orridges Stimme hat die Musik eine ganz eigenwillige Atmosphäre.
Die beiden Tracks sind Vorboten des Albums „Loyalty Does Not End With Death“, das im April erscheinen wird. Beide werden nicht auf der LP enthalten sein.

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Slip-Disc: Dishoom’s Bombay London Grooves

In Großbritannien gibt es eine indische Restaurant Kette mit dem Namen Dishoom, die sich von London aus gerade über das Land ausbreitet. Das Essen hier ist sehr typisch indisch und geht weit über die in Deutschland bekannte Interpretation indischen Essens hinaus – kurz: Es ist großartig.
2015 hat diese Kette mit „slip-disc: dishoom’s bombay london grooves“ einen eigenen Sampler mit indischen Beat- und Psychedelic-Künstlerinnnen und Künstlern aus den 60ern herausgebracht. Es groovt hier – meist mit Sitar – vor sich hin. So seltsam es erscheint, dass eine Restaurant Kette einen Sampler veröffentlicht, so hörenswert ist er! Schon allein die seltsamen Cover Version von „jumpin‘ jack flash“ oder „born to be wild“ sind echt irre.

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G.I.S.M.Ø.

Das Ein-Mann-Projekt „G.I.S.M.Ø.“ steckt noch in den ganz frühen Gehversuchen. Bisher gibt es nur vier einzelne Tracks. Die sind an 80er Minimal Synths orientiert und reißen dank der treibenden Beats mit. Leider sind sie bislang komplett instrumental. Aber vielleicht kommt der Gesang ja noch. Bisher wissen die Stücke jedenfalls zu überzeugen.

https://gismo.bandcamp.com/track/kontra

(vk)

Clinic – Wheeltappers And Shunters

Ganze sechs Jahre ist das letzte „Clinic“ Album alt. Und es war auch „nur“ ein Remix Album des noch ein Jahr älteren Vorgängers „free reign“. Im Mai erscheint nun das neue Werk der schon beinahe vergessenen durchgedrehten, eigenwilligen Neopsycher um den Sänger Ade Blackburn. Dem ersten neuen Song nach zu urteilen hat sich nicht viel verändert im „Clinic“-Universum. Das bestätigt sich auch auf Albumlänge. Immernoch spacen die Herren etwas sperrig um den Pop herum. Gleich der Opener „laughing cavalier“ wirkt angenehm vertraut. Andererseits versuchen sie sich an mehr Psychedelic. Aber eigentlich ist es einfach schön, sie auf dem Niveau wieder zu haben!

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Iv/An – Sloboda Kretanja / Umorna Lica

Neues von dem eifrigen „Iv/An“: Das kleine, feine Label Fettkakao aus Wien hat die neueste 7″ des Kroaten veröffentlicht. Inzwischen singt er nicht mehr auf Englisch, sondern auf Kroatisch. Da die Musik sich zunehmend dem typischen 80er Minimal-Sound nähert, klingt die Musik nun wie die bekannten 80er Bands aus Jugoslawien.
Da die Single sehr limitiert ist, gilt es schnell zuzuschlagen!

https://fettkakao.bandcamp.com/album/sloboda-kretanja-umorna-lica

The Claypool Lennon Delirium – South Of Reality

Nun ist es soweit: Das im Oktober bereits angekündigte neue Album „south of reality“ von „The Claypool Lennon Delirium“ ist erschienen. Und was soll ich sagen? Der vorab zu hörende „blood and rockets“ deutete ja bereits an, was die Hörerinnen und Hörer erwartet: Irre konstruierte Stücke, unter denen sonor der prägnante Slap Bass von Claypool durchläuft, werden eingehüllt in großartige Melodien – überwiegend von Sean Lennon gesungen. Das Album übertrifft die Erwartungen sogar und funktioniert am besten, wenn man es durchhört. Dank der scheinbar unerschöplichen Ideen der Herren Claypool und Lennon wird hier nichts langweilig oder vorhersehbar.
Schön auch das Artwork: Details wie ein 3D Effekt auf den Vinyl Etiketten und buntes Vinyl runden ein rundum gelungenes Neo-Psych-Prog-Album ab.

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Play – Red Movies

File under: Underrated. Das Projekt „Play“ brachte es 1985 auf ein Album und einige Singles. Der Synth Pop erinnert an Marc Almond. Die Songs überzeugen durchweg. Wieso es das Album sogar im Original noch reltiv günstig gibt und einem das Reissue auf Medical gefühlt nachgeschmissen wird, kann da nur verwundern.

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