Bêtes Sauvages – Bêtes Sauvages

Das Debüt Album von „Bêtes Sauvages“ liegt mir persönlich sehr am Herzen – allein, weil ich die Hälfte der Band bin. Es ist natürlich nicht mein erstes Release mit einer Band, aber das erste eines (fast) reinen Synthie Albums. Die Tracks entstanden komplett zu zweit und das als Neulinge, was Analog Synthies anbelangt. Ein echter Neuanfang nach über 30 Jahren Banderfahrung. Grundidee war die Idee ein Minimal Album aufzunehmen. Im Laufe der drei Jahre Entstehungszeit entwickelten sich nicht nur unsere Fähigkeiten weiter (auch wenn es noch massiv viel zu entdecken gibt…), es kamen auch weitere Einflüssen hinzu. Dadurch entstand ein zwar homogenes, aber – wie wir denken – durchaus vielschichtiges Album. Während des Entstehungsprozesses wurden keine weiteren Menschen mit einbezogen, so dass dieses Album das wiederspiegelt, was wir bis jetzt können und uns vor diesem Hintergrund gefällt.

Großen Dank gilt dabei Jörg vom Kernkrach Label, der uns blind die Veröffentlichung dieser Platte zugesagt und das Versprechen auch eingelöst hat. Darüber hinaus Achim vom Wellencocktail Studio, der das Album nach unseren Vorstellungen in bisweilen mühseliger Arbeit gemischt und gemastert hat – und uns bei technischer Fragen stets geholfen hat. Wie auch Stefan Bornhorst, der uns mit seiner Expertise sicher einige Nervenzusammen-brüche erstpart hat…

Das hier ist hoffentlich der Anfang einer wunderbaren Reise. Wir hoffen, dass Euch allen unser kleines Debüt gefällt. Viel Spass beim Hören: https://betessauvages.bandcamp.com/album/b-tes-sauvages

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(vk)

DJ Hell – Neoclash

„DJ Hell“ a.k.a. Helmut Josef Geier veröffentlicht Ende des Jahres ein neues Doppel Album. Der Titel „neoclash“ ist sicher bewusst gewählt: Kaum ein DJ und Artist dürfte um die Jahrtausendwende dem damals hippen Electroclash derart seinen Stempel aufgedrückt haben wie „DJ Hell“. Nun versucht er sich an nicht weniger als der Neudefinition des Genres. Das Ergebnis ist dann genau das, was man da erwarten würde: Durchaus zeitgemäße, technoide Tracks vermengt Geier mit Elementen aus Electroclash und Acid. Das läuft so ganz gut durch, ist mir aber persönlich irgendwann doch etwas zu langweilig.

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Franz Scala – Cafe Futuro

Der Wahlberliner Francesco Scala aka „Franz Scala“ kontne sich seit 2020 mit seinem Modern Italo einen Namen machen. Das neue Album „cafe futuro“ – erhältlich wahlweise als Doppel LP oder zwei einzelne EPs – entstand mit Unterstützung diverser Artists wie „Local Suicide“ oder „Charlie“. Das Ergebnis ist gelungener Italo aktueller Prägung wie man sich das halt so vorstellt. Da setzen die Unterstützer*innen – allen voran „Charlie“ – interessante Akzente. Schöne Platte, die so durchläuft!

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Qual – Love Zone

Gerade ist noch das neueste Album der Stammband „Lebanon Hanover“ erschienen, da legt William Maybelline mit seinem Side Project „Qual“ nach und veröffentlicht das vierte Album in zehn Jahren. Obwohl meine Erwartungen daran doch eher gering waren, überraschte mich „love zone“ positiv. Wo „Qual“ auf den letzten zwei Alben arg gewollt bösen EBM – bis zur Lächerlichkeit übertrieben – produzierte , finden sich hier richtig gute Songs wie etwa „love and caressment„. Natürlich bleibt EBM integraler Bestandteil der Musik. Die Tracks aber sind eingängiger und könnten teilweise von „Lebanon Hanover“ stammen.

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Fields Of The Nephilim – Dawnrazor

Die britische Band „Fields Of The Nephilim“ waren Ende der 80er eine der Gothrockbands überhaupt. Neben den wavigen Gitarren und dem dunklen Gesang von Carl McCoy dürfte ihr an Western angelegtes Outfit sicher einen Anteil an der Legendenbildung gehabt haben. In den letzten Jahren wurden nach und nach diverse Alben und frühe Eps wiederveröffentlicht. Das Debüt Album „dawnrazor“ jedoch nicht. Das erscheint nun am Freitag neu als Doppel LP. Ursprünglich gab es verschiedene Versionen des Albums. Eine LP mit nur 8 Songs, eine CD mit 13 Songs und dann noch Ausgaben mit leicht varrienden Tracklists. Die neue Ausgabe umfasst die 14 Songs aller verschiedenen Ausgaben – auch „blue water„, das auf den meisten Ausgaben fehlte. Schönes Reissue – auch für Fans, die die alte LP schon haben.

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Alex Fergusson – Songbook

Alex Fergusson ist zwar solo nie viel Aufmerksamkeit bekommen. Allerdings hat er dennoch Musikgeschichte geschrieben als Mitglied von „Alternative TV“ und vor allem als Mitgründer der legendären „Psychic TV“. Er arbeitet mit Daniel Miller zusammen und veröffentlichte 1980 eine davon beeinflusste, groartige Synthpop 7″. Seit den 90ern machte er sowas wie Neofolk mit „Beach Boys“ Einschlag. Im Juli erschien digital und als CDr das Album „songbook„. Hier präsentiert sich Fergusson solo mit Akustik Gitarre und belegt einmal mehr, dass er ein großartiger Songschreiber ist. Schönes reduziertes Album!

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Safe Mind – Cutting The Stone

Ach das ist an mir vorbeigegangen. Im Juli ist das Debüt „cutting the store“ des US Duos „Safe Mind“ erschienen. Einer der beiden ist Augustus Muller von „Boy Harsher“. Bis auf ein paar Synthie Sounds haben die beiden Projekte aber wenig gemein. „Safe Mind“ baut zwar auch auf 80s Synths Sounds auf, hat aber auch eine Gitarre an Bord. Und der Gesang kommt ausgesprochen indiepoppig daher. Das klingt gern mal nach „The Drums“. Schönes Seitenprojekt. Die große Begeisterung mag „cutting the stone“ aber nicht auszulösen.

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Michael Zodorozny – Test Pilot

Michael Zodorozny ist weniger für sein Solo Werk bekannt als viel mehr für seine 1979 gegründete Minimal Band „Crash Course In Science„. Mit der schuf er spannende elektronische Musik abseits abgetretener Pfade. Tanzbar, aber auch immer irgendwie schräg. Seit 2022 veröffentlicht Zodorozny auch solo. Das neue Album „test pilot“ führt den Ansatz der Band fort, fügt ein wenig 80er EBM hinzu, ohne das Genre dabei überzustrapazieren. Ich fühle mich hier und da an eine moderne Variante von „Fad Gadget“ erinnert. Sicher keine schlechte Referenz. Das Album lässt einen gleich beim Reinzappen denken: „oh was ist das?“. Gleichzeitig muss man sich die Tracks auch ein wenig erarbeiten. Spannende Platte!

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Desire – Games People Play

Das kanadische Trio „Desire“ ist nicht weniger als eine der Stil prägenden Bands des hippen Italians Do It Better Labels, das nicht nur durch seinen klaren bis sterilen 80s Sounds, sondern auch durch seine eigene Ästethik besticht. Seit 2009 aktiv haben die drei in diesem Jahr ihr mittlerweile drittes Album veröffentlicht. Das schließt an die bisherigen Werke an. Es gibt cheesy, sehr 80s-artige Synthies. Die Songs bewegen sich zwischen Stranger Things Soundtrack und dem Dancefloor. Das alles aber auf eine sympathisch angenehme Art, dass es eine Freude ist. Spät entdeckt, noch ein Tipp fürs ausgehende Jahr!

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