Ihm Seine – 4 Mal Am Arsch

Langsam wirds unübersichtlich mit den Aliassen des Hamburger Projektes „Kühle Matrosen„. Die neueste Inkarnation ist „Ihm Seine„. Das hört sich wie eine minimale und weniger poppige Version von „Kühle Matrosen“ an. Krude Sounds, minimale Arrangements, schrille Texte und dazu eine gewisse Düsternis sind das Rezept von „Ihm Seine“. Vor allem der Track „keiner seele“ ist ein dunkler Tanzhit. Groß! Aber letztlich gilt das für alle vier Tracks der bisher ausschließlich digitalen Veröffentlichung.

https://ihmseine.bandcamp.com/track/keiner-seele

(vk)

Chameleons – Artic Moon

Die legendären „Chameleons“ sind ja immernoch emsig unterwegs, spielen, rereleasen und seit einiger Zeit releasen sie auch wieder neues Material. Im letzten Jahr enttäuschten sie dann mit der eher britpop-rockigen Ep „where are you?“. Das konnten sie alles mal deutlich besser… Nun soll es im September ein neues Album geben. Ihr erstes seit über 20 Jahren! Und als wollten sie uns zeigen, dass sie es noch immer können mit der guten Musik, überzeugen sie mit der ersten Single aus dem Album. Die hat die Atmosphäre des Frühwerkes, ohne in der Vergangenheit stehen geblieben zu sein. Tolles Stück! Hoffentlich kann das Album das Niveau halten!

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Bobby Conn – Bobby’s Place

Kennt noch wer Bobby Conn? Um die Jahrtausendwende war er recht erfolgreich mit seiner wilden, verrückten und schwer zu kategorisierenden Musik und den entsprechend wilden Auftritten. In den letzten 15 Jahren wurd es etwas ruhiger um den Künstler. Es gab auch nur zwei Alben. Nun hat der für August sein neues Werk „bobby’s place“ angekündigt. Als Appetizer schickt er den Song „never felt better“ ins Rennen. Der ist eine wilde Mischung von Glam, Garage und Fiddlefolk auf LSD. Irgendwie so. Dem Ganzen wohnt ein deutlicher „Cramps“ Vibe inne. Viel versprechend! Snippets zu hören auf der Label Seite:

https://www.tapeterecords.de/artists/bobby-conn

(vk)

Tunde Adebimpe – Thee Black Boltz

Genau genommen ist „thee black boltz“ das Debüt (Solo-)Album des US Amerikaners Tunde Adebimpe. Dabei ist er schon über Jahrzehente in diversen Bands aktiv, wovon „Tv On The Radio“ sicher die bekannteste sein dürfte. Er ist deren Sänger, weshalb es nicht verwundert, dass sich das Solomaterial stark nach der Band anhört – zu prägnant ist Adebimpes Stimme. Das ist aber gleichzeitg eine sehr gute Nachricht; denn das letzte Album der Band liegt bereits über zehn Jahre zurück. So klingt „thee black blotz“ wie eine Übertragung des Bandsounds in die Jetztzeit. Und das gelingt Adebimpe ausgesprochen gut und macht sein Debüt zu einem starken Indiepop Album.

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The Janitors – An Error Has Occured

Die schwedische Band „The Janitors“ entdeckte ich vor gut zehn Jahren. Ihr an die „Black Angels“ erinnernder, spaciger 60s Sound hatte was Mitreißendes. Nach 2017 habe ich sie etwas aus den Augen verloren und stieß nun durch eine Konzert-Ankündigung wieder auf sie. Ende 2024 erschien ihr bislang letztes Album. Das ist im bekannten Stil gehalten. Spacig wabernde Sounds, gerne mal mit Wahwah Gitarren und Noise Kaskaden entwickeln einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Schönes Album und mehr als Grund genug, sich wieder mit der Band zu befassen!

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No – Desire Kills

Neues von dem Kanadier Antonio Pavao Pereira aka „No“. Nachdem er 2022 mit „domestic pulse“ zu überzeugen wusste, schließt er mit „desire kills“ direkt daran an. Moderner Synthwave etwas abseits gängiger Klischees. Ich denke da an „this Is The Bridge“. Alles etwas nerdig, aber melodiös genug, um sich nicht im Selbstzweck zu verlieren. Das Album gibt es als auf 100 limitierte LP und digital auf bandcamp.

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Sixth June – After The War

Letztjähriges Album „stay!“ ließ nach einigen schwachen Releases von „Sixth June“ wieder aufhorchen. Nun legt das Duo im Juni mit einer neuen Ep nach. Der erste Song daraus ist noch einmal eine Spur spanneder als „stay!“. Da können wir wohl gespannt sein!

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Various – Underground Wave Volume 7

Das belgische Label Walhalla Records ist bekannt für seine guten Sampler. Insbesondere die Reihe „Underground Wave“ tut sich da durch Geschmacksicherheit hervor. Nun hat das Label den bereits siebten Teil davon angekündigt. Um die Wartezeit bis zur Veröffentlichung zu versüßen, werden vorab Volume 3 und 4 wiederveröffentlicht. Auch das ein Grund zur Freude; denn wegen der guten Songauswahl sind die lange ausverkauft und inzwischen hochpreisig. Minimal vom allerfeinsten!

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John McKay – Sixes And Sevens

John McKay schrieb dadurch Musikgeschichte, dass er sich als Gitarrist und Songschreiber im wesentlichen für den Sound der frühen „Siouxsie And The Banshees“ verantwortlich zeichnete. Er gehörte der Band von 1977 bis 1979 an. Also zu der Zeit der ersten beiden Alben. So geht etwa der „Banshees“ Übersong „hong kong garden“ auf sein Konto. Kurz nach seiner Zeit mit der Band hat er eine Album aufgenommen, das unveröffentlicht blieb. Bis jetzt. Gerade ist „sixes and sevens“ erschienen. Es ist keinesfalls ein schlechtes Demo, sondern vom Sound her wie ein reguläres Album. Hier kommt auch McKays Saxophonspiel zum Einsatz. Natürlich hört man den „Banshees“-Bezug heraus. Dennoch entsteht durch den wechselnden Gesang von ihm und seiner Frau sowie durch das Saxophonspiel ein eigenständiger Charakter. „Wire“ und No Wave kann man da auch hören. Dieses Album sei daher nicht nur musikhistorisch unbedingt emphohlen!

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Death – Symbolic

Chuck Schuldiners Band „Death“ waren ein Meilenstein und gleichzeitg Wegbereiter im Metal. Von reinem Death Metal bis hin zu Einflüssen gar von Jazz tat Schuldiner alles, um nicht gewöhnlich zu werden. Die ersten Alben waren ziemlich rau, aber spätestens ab dem 1991er „human“ kamen etliche neue Elemente hinzu, die „Death“-Alben auch heute noch ungeheuer aufregend machen. In den letzten Jahren wurden nach und nach die Alben wiederveröffentlicht. Gerade frisch zum 30-jährigen Erscheinungsjubiläum ist „symbolic“ dran. Die Musik hier gibt sich sehr komplex und durchdacht. An manchen Stellen beinahe poppig und gleichzeitig ausgesprochen vielschichtig. Tolles Album! Auch heute noch.

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