Rawmance – The Nova Novo

„Rawmance“ ist Matéo Montero – besser bekannt als die Hälfte der „La Nuit Je Mens„, die Ende letzten Jahres mit ihrem Debüt Album zu begeistern wussten. Nun legt „Rawmance“ mit seinem Solo Debüt „the nova novo“ nach. Die Musik ist eine wunderbare Mischung aus Früh 80er Postpunk und Minimal. Ganz so, wie es in der damaligen Underground Tape Szene üblich war. Dabei legt Montero merklich Wert auf Authentizität. Von den Sounds und dem Songwriting bis hin zur Produktion klingt alles wie bei den Vorbildern in den 80ern. Tolles Album!

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Emma Pollock – Begging The Night To Take Hold

Die Schottin Emma Pollock veröffentlicht morgen – acht Jahre nach ihrem letzten Album – ihr neuestes Werk. Das wirkt ähnlich aus der Zeit gefallen und gleichzeitig zeitlos wie sein Vorgänger. Die Stücke sind alle unaugeregt, schlicht instrumentiert, meist akustisch und kommen ganz unscheinbar daher. Aber lässt man „begging the night to take hold“ durchlaufen, stellt sich nach wenigen Stücken eine gewisse Melancholie ein. Die Stücke sind emotional und schön. Das berührt. Die perfekte Musik für den gerade beginnenden Herbst!

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Various – Tree Aid

Ende des Monats erscheint zunächst digital und später als Vinyl die Compilation „tree aid“. Wie der Name schon erahnen lässt, geht es um den Erhalt eines Waldes. Und zwar soll der Emmaus Wald in Berlin neuen Luxus Wohnungen weichen. Um das zu verhindern, wurde eine Initiative gegründet, die beachtlich viele, verschiedene Artists erreichen und zu einem Beitrag zu dieser Benefiz Zusammenstellung annimieren konnte. Mit dabei sind einfache Chöre, unbekannte Artists und dann noch etliche sehr verschiedene, prominente Artists wie Bernadette La Hengst, Barbara Morgenstern, „Dina Summer“, Matthew Herbert, „Tocotronic“, „Kammerflimmer Kollektiv“, „Schneider TM“, „Mouse On Mars“, „Bonaparte“, Bernard Sumner von „New Order“ und die „Pet Shop Boys“(!). Ganze 57 Beiträge wurden es. Klingt wild? Ist es auch! Und lohnt gerade deshalb. Und ist obendrein für einen guten Zweck!

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BiGott – BiGott EP

Es ist schon eine Weile her, dass das Berliner/Züricher Duo „Gott“ seine ersten zwei Eps veröffentlicht hat. Das war 2019. Gerade ist die neue EP „bigott“ erschienen. Damit findet die Trilogie nun ihr Ende. Der Name „Gott“ ist dabei so zu verstehen, dass man sein eigener Gott sein möge, aber gleichzeitig sich selber in Frage stellen solle. Musikalisch ist die neue EP eine Mischung aus EBM und New Beat, wenn man so will. EBM Elemente, Sprachsamples und Anleihen von den berühmten Boy Record Releases mache ich da beispielsweise aus. Ganz so, wie man das wohl seit einiger Zeit auf Berlins Tanzflächen hört. Gelungener Abschluss einer spannenden Reihe!

https://rasrecords.bandcamp.com/album/ep

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Gabi Delgado & Marc Hurtado – Neue Weltumfassende Resistance

Vor gut 20 Jahren taten sich „D.A.F.“s Gabi Delgado und er französische Producer Marc Hurtado zusammen, um Musik zu produzieren. Sie waren danach ganze 14 Jahre aktiv. veröffentlicht wurden aber nur zwei Stücke auf Samplern. Im November erscheint eine Werkschau der beiden mit 15 Tracks! „Neue Weltumfassende Resistance“ heißen Platte und Projekt. Die Musik, die es bisher zu hören gibt, bewegt sich zwischen typischem Clubsound der Zeit mit dem typischen Gabi Delgado Vibe und Electroclash. So erscheinen die Tracks wie einer neuere Version von dem 90er Delgado Projekt „Delkom„. Das könnte also spannend werden…

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Xmal Deutschland – Devils

In der letzten Zeit gab es einige erfreuliche Wiederveröffentlichungen der Legende „Xmal Deutschland„. Zuletzt wurden die ersten beiden Alben „Fetisch“ und „Tocsin“ neu erhältlich gemacht. Im Oktober folgt nun nicht Album Nummer drei („viva“), sondern mit „devils“ Album Nummer vier. Das bedeutete die Abkehr der Band vom wavigen Postpunk Sound und war der Versuch, kommerziell erfolgreich zu sein. Das klappte nicht, und so war „devils“ dann auch das letzte Werk. Die Musik ist arg cheesy und macht es einem schwer, wenn man die ersten drei Alben liebt. Wenn man sich das mit Abstand nun aber einmal in Ruhe anhört, ist es doch gar nicht schlecht. Der Spät 80er Gitarrenpop hat seine Momente. Dennoch würde ich mich dann doch lieber ein vernünftiges Reissue von „viva“ wünschen.

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Beak> – Live At Zebulon

Die britischer Krautpop Band hat ja letztes Jahr ihr Ende angekündigt und startete eine Abschiedstour. Zum Abschluss erscheint nun ein Live Album, das im April diesen Jahres in Los Angeles aufgenommen wurde. Gerade live überzeugte das Trio stets. Die Mischung von kruder Atmosphäre und Impro-Vibes haben in den letzten Jahren wenige Bands so gut hinbekommen. So ist das Album ein würdiger Abschluss einer stets spannenden Band Karriere. Wir werden die Band gerade live vermissen!

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Staatseinde – Nueva Frontera

Nanu? Haben die beiden irren Niederländer nicht gerade erst noch ihr neues Album „artificial rennaissance“ herausgebracht? Jetzt also die neue Single auf dem spannenden Kernkrach Sidekick Nancy Records. Zu hören gibt es wie gewohnt krawallige und tanzbare Musik mit hohem Spaßfaktor. Dabei kann diese Single auf jeden Fall als Doppel A-Seiten-Single betrachtet werden. Nichts ist hier Ausschuss. Tolles Ding! Und das so kurz nach dem Album! Wow!

https://kernkrach.bandcamp.com/album/nueva-frontera

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Gris Futuro – Nowadaze

Das Duo „Gris Futuro“ hat als Ableger des ungleich bekannteren Projektes „Equinoxious“ in den letzten Jahren für einige Furore gesorgt. Nach einigen einzelnen Tracks, einer Split LP, kam im Februar die neue Single „juodi zirgai„. Wie sich nun herausstellt, war sie Vorbote für das im November erscheinende Debüt Album „nowadaze„. Die Musik der beiden ist dabei eine eigenwillige Version von Modular Synthie Minimal, der vor allem durch die an 80er Ikonen erinnernden Gesang von Sängerin Eglė Naujokaitytė eine ganz individuelle Note erhält. Bisher gibt es drei (zwei davon bereits bekannte) Stücke zu hören und machen neugierig auf die gesamten neuen Stücke!

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Exotic Roosters – Wachi Wara

Viel gibt es nicht über die spanische Band „Exotic Roosters“ zu erfahren. Es gibt kaum Videos oder Möglichkeiten des Reinhörens abseits von Spotify und Amazon. Dann kommt noch der etwas alberne Name und das ebenso alberne Artwork hinzu. All das macht es einem nicht leicht, die Band zu entdecken. Irgendwie bin ich trotzdem über sie gestolpert. Denn so seelenlos heutige Exotica Bands oft sind, die „Exotic Roosters“ machen eine wirklich gelungene Mischung aus Exotica und Surf Musik. Mit Kontrabass und Marimbaphon sind sie dafür auch bestens aufgestellt. Dabei geht ihnen das Musizieren offenbar leicht von der Hand. Jedenfalls sind die Stücke mit einer unglaublichen Leichtigkeit erfüllt. Tolles Album, das Ihr Euch auch einfach blind kaufen könnt! Es ist nämlich obendrein meist auch günstig! Und wenn hier gleich ein „wipe out“ Cover im Video kommt: Das ist bei weitem nicht das beste Stück auf „wachi wara“. Tipp!

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