Seit bald 30 Jahren bildet der Schwede Jay-Jay Johanson mit seinem Klangkosmos eine wohltuende Konstante. Zwei Jahre nach dem letzten Werk „fetish“ ist nun gerade „backstage“ erschienen. Und wieder gelingt Johanson das Kunststück, das so wohl sonst niemandem gelingt: Er klingt wie Jay-Jay Johanson und bedient sich an bekannten Mitteln. Gleichzeitig aber hört sich das neue Werk anders und eben nicht nach Einerlei an. Die Stücke sind meist sehr reduziert. Im Opener „trompe l’oeil“ genügt ein triphopiger Beat und Johansons Stimme, um eine tief melancholische Stimmung zu erzeugen. Mal ein paar jazzige Klaviertupfer. Ab der Hälfte wird das Schlagzeug auch mal mit Besen gespielt. Streicher kommen hinzu. Das hat was von Soundtrack. Alles hat was von schwarz/weiß Filmen. Düster und melancholisch und gleichzeitg seltsam abgeklärt. Tolles Album!
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(vk)