Kurz vor Weihnachten geht die „Depeche Mode“ Ausschlachtmaschinerie in die nächste Runde. Wie seit 2006 bei jedem Album passiert, wird auch das letzte „memento mori“ mit Live Album/DVD etc. ausgewertet. Diesmal als Vierfach(!) LP und Doppel CD: „memento mori: mexico city“. Das Besondere dabei: Die letzten vier Tracks sind Studiotracks, die es nicht auf „memento mori“ geschafft haben. Und die sind überraschend gut gelungen. Wo ich ihr letztes Album als eher uninspiriert empfunden habe, sind diese vier erfreulich frisch und wollen auch gar nicht zu dem Album passen. Hätte man das nicht mit ner 4Track Ep lösen können…? Kommen wir zu den Live Aufnahmen: Aufnahmetechnisch sind die hervorragend und auch deutlich besser als die letzten Live Alben der Band. Aber: Der Gesang. Man muss es leider in der Deutlichkeit sagen: Sowohl Dave Gahan als auch Martin Gore kriegen die Gesangspassagen nur noch mit größten Mühen hin und selbst dann sind sie spürbar gepresst gesungen. Daher gesanglich trotz der guten Songs ein Totalausfall. Da rächt sich wohl der wilde Lebenswandel in den 80ern und 90ern. Die vier mit ordentlich viel Studiotechnik entstandenen Extratracks lohnen aber unbedingt, gehört zu werden!
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(vk)