Prolapse – I Wonder When They’re Going To Destroy Your Face

Die schottische Band „Prolapse“ war in den 90ern eine Ausnahmeerscheinung. Im Fahrwasser von Britpop, Shoegaze und Indiepop konnten sie etwas Aufmerksamkeit auf sich ziehen. 1999 das bit dato letzte Album. Der/die ein oder andere mag es vielleicht mitbekommen haben, dass die Band nach Veröffentlichung ihrer Peel Sessions nun wieder live auftreten. Da verwundert es nicht, dass „Prolapse“ im August ein neues Album veröffentlichen. Das erscheint auf Tapete. Die erste Single „on the quarter days“ war schon spannend und schloss an das lärmige Frühwerk der Band an. „cha cha cha 2000“ – die zweite Single – fügt einige neue Element ein, wenn statt lärmender Gitarren in der Strophe auch Twang Gitarren zu hören sind… Das wird sicher ein super Album!

(vk)

Gruff Rhys – Dim Probs

Neues auch vom ehemaligen „Super Furry Animals“ Sänger Gruff Rhys. Zuletzt hatte er sämtliche Alben seiner ersten Band „FFA Coffi Pawb“ wiederveröffentlicht. Dann gab es im letzten Jahr noch ein neues Album und das Reissue des 2014er Albums „american interiour“. Dazu eine Tour. Also einiges los… Wie er da noch Zeit gefunden hat, ein neues Album aufzunehmen, ist mir völlig schleierhaft. Hat er aber. Und so erscheint im September „dim probs“. Das scheint wieder auf walisisch zu sein. Der erste Song daraus ist unbekümmerter Sunshine Pop. Kann man machen…

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(vk)

Intolerable Life – River Of Silver

Das ist eine Überraschung! Das Projekt „Intolerable Life“, das aus dem New Yorker „Silent Em“ und seiner früheren Freundin besteht, ist zurück! Das ist insofern verwunderlich, dass die beiden 2020 mit dem viel versprechenden Song „ha! ha! ha!“ begannen, sich dann als Paar und offenbar auch als Band trennten und entsprechend nach dem einen Track nichts mehr kam. Nun gibt es mit „river of silver“ nicht nur einen neuen Track, nein, sie haben zugleich ein Album angekündigt! Der neue Track ist noch einmal deutlich besser als der alte. Minimal mit sphärischem Gesang und Postpunk Vibe. Wow! Das warten auf das Album wird lang…

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Gertrud Stein – In A Place Like This

Das soeben auf Minimalkombinat erschienene Album „in a place like this“ ist (leider) kein neues Album der in Szenekreisen legendären Ruf genießenden Minimal Künstlerin Gertrud Stein. Vielmehr handelt es sich hier um eine Zusammenstellung (beinahe) aller ihrer bisherigen Releases. Auf der Vinyl-LP findet sich bis auf zwei Tracks das komplette selbstbetielte Album von 2010 – inklusive des bekannten „tanze samba mit mir„-Covers. Dazu gibt es fünf Samplerbeiträge wie das großartige „zusammen„. Das meiste davon erscheint erstmals auf Vinyl. Auf der neu gemasterten beiliegenden CD findet sich dann fast der komplette Output der Künstlerin, wobei auffällt, dass das neue Mastering den Aufnahmen sehr gut getan hat. So ist diese Release durchweg gelungen und macht viele lange gesuchte Tracks endlich wieder erhältlich. Da heißt es schnell zuschlagen!

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Age O.P.F. – Aufstehen

Das Dortmunder Projekt „Age O.P.F.“ ist bereits seit 2017 aktiv und macht eine krawallige Version von Synthwave. Das ist bisweilen an der Grenze, vor allem, weil die bisweilen mehr gebrüllten Lyrics etwas gewöhnungsbedürftig sind. Es verdient allerdings Beachtung, was hier bisher mehr oder weniger in kompletter Eigenregie auf die Beine gestellt wurde. Das blieb auch nicht dem Kernkrach Ableger Nancy Records verborgen und so ist soeben die Single „aufstehen“ ebenda erschienen. Und wie ist die? Tanzbar, minimal, mit Gitarre – und krawallig! Gelungen!

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Ihm Seine – 4 Mal Am Arsch

Langsam wirds unübersichtlich mit den Aliassen des Hamburger Projektes „Kühle Matrosen„. Die neueste Inkarnation ist „Ihm Seine„. Das hört sich wie eine minimale und weniger poppige Version von „Kühle Matrosen“ an. Krude Sounds, minimale Arrangements, schrille Texte und dazu eine gewisse Düsternis sind das Rezept von „Ihm Seine“. Vor allem der Track „keiner seele“ ist ein dunkler Tanzhit. Groß! Aber letztlich gilt das für alle vier Tracks der bisher ausschließlich digitalen Veröffentlichung.

https://ihmseine.bandcamp.com/track/keiner-seele

(vk)

Chameleons – Artic Moon

Die legendären „Chameleons“ sind ja immernoch emsig unterwegs, spielen, rereleasen und seit einiger Zeit releasen sie auch wieder neues Material. Im letzten Jahr enttäuschten sie dann mit der eher britpop-rockigen Ep „where are you?“. Das konnten sie alles mal deutlich besser… Nun soll es im September ein neues Album geben. Ihr erstes seit über 20 Jahren! Und als wollten sie uns zeigen, dass sie es noch immer können mit der guten Musik, überzeugen sie mit der ersten Single aus dem Album. Die hat die Atmosphäre des Frühwerkes, ohne in der Vergangenheit stehen geblieben zu sein. Tolles Stück! Hoffentlich kann das Album das Niveau halten!

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Bobby Conn – Bobby’s Place

Kennt noch wer Bobby Conn? Um die Jahrtausendwende war er recht erfolgreich mit seiner wilden, verrückten und schwer zu kategorisierenden Musik und den entsprechend wilden Auftritten. In den letzten 15 Jahren wurd es etwas ruhiger um den Künstler. Es gab auch nur zwei Alben. Nun hat der für August sein neues Werk „bobby’s place“ angekündigt. Als Appetizer schickt er den Song „never felt better“ ins Rennen. Der ist eine wilde Mischung von Glam, Garage und Fiddlefolk auf LSD. Irgendwie so. Dem Ganzen wohnt ein deutlicher „Cramps“ Vibe inne. Viel versprechend! Snippets zu hören auf der Label Seite:

https://www.tapeterecords.de/artists/bobby-conn

(vk)

Tunde Adebimpe – Thee Black Boltz

Genau genommen ist „thee black boltz“ das Debüt (Solo-)Album des US Amerikaners Tunde Adebimpe. Dabei ist er schon über Jahrzehente in diversen Bands aktiv, wovon „Tv On The Radio“ sicher die bekannteste sein dürfte. Er ist deren Sänger, weshalb es nicht verwundert, dass sich das Solomaterial stark nach der Band anhört – zu prägnant ist Adebimpes Stimme. Das ist aber gleichzeitg eine sehr gute Nachricht; denn das letzte Album der Band liegt bereits über zehn Jahre zurück. So klingt „thee black blotz“ wie eine Übertragung des Bandsounds in die Jetztzeit. Und das gelingt Adebimpe ausgesprochen gut und macht sein Debüt zu einem starken Indiepop Album.

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The Janitors – An Error Has Occured

Die schwedische Band „The Janitors“ entdeckte ich vor gut zehn Jahren. Ihr an die „Black Angels“ erinnernder, spaciger 60s Sound hatte was Mitreißendes. Nach 2017 habe ich sie etwas aus den Augen verloren und stieß nun durch eine Konzert-Ankündigung wieder auf sie. Ende 2024 erschien ihr bislang letztes Album. Das ist im bekannten Stil gehalten. Spacig wabernde Sounds, gerne mal mit Wahwah Gitarren und Noise Kaskaden entwickeln einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Schönes Album und mehr als Grund genug, sich wieder mit der Band zu befassen!

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(vk)