Absolute Body Control ‎– Tapes 81-89

Angekündigt hatte ich diese Box bereits schon. Um sie noch einmal allen schmackhaft zu machen: Sie enthält alles, was die legendäre Minimal Band „Absolute Body Control“ in den 80ern veröffentlicht hat. Damit haben die Belgier nicht nur Musikgeschichte geschrieben, indem sie selber einen Stil mit entwickelt und geprägt haben, nein, Mitglied Eric Van Wonterghem ist bis heute gefragt als Mischer und Produzent. Allein sein Discogs Eintrag umfasst 17(!) Seiten. Und es finden sich unzählige, namhafte aktuelle Acts wie „Synths Versus Me“, „Rue Oberkampf“, „Galatée“, „Kontravoid“, Sydney Valette, „Factice Factory“, „NNHMN“, „Blind Delon“, „Beta Evers“, „Equinoxious“, The Hacker, „GroupA“, „Whispering Sons“, Martial Canterel usw. usf. sowie unzählige alte bekannte Acts wie „Front 242“, „Dive“, „Neon Judgement“, „Force Dimension“ usw. usf., die sich alle von Van Wonterghem den letzten Schliff im Sound geben lassen wollten und wollen.
Nun ist diese geschichtsträchtige Box seit dieser Woche genau hier vorbestellbar! Da sollte man vermutlich nicht zu lange mit der Bestellung zögern…

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(vk)

Pyrrhic – Present Tense

„Pyrrhic“ aus Australien ist Steven Harris und gleichzeitig Mitglied der ungleich bekannteren „NUN„, die mit ihren beiden bislang erschienenen Alben durchaus einige Beachtung erlangen konnten. Wo sich die Band zwischen Cold Wave, Minimal und Synth Pop bewegt, ist das Projekt deutlich düsterer und mehr am Dancefloor orientiert. Die Stücke sind überwiegend instrumental oder enthalten hier und da ein paar Sprachsamples. Mit „liberal prism“ enthält „present tree“ durchaus einen echten Hit. Schöner „Lückenfüller“ bis zum nächsten „NUN“-Album….

https://pyrrhic1.bandcamp.com/

(vk)

NNHMN – Deception Island 1

Im Dezember veröffentlichten „NNHMN“ mit „shadow in the dark“ eine ausgesprochen viel versprechende Ep, die sogar einen kleinen Hype umd das Duo aus Berlin auslöste. Offenbar dadurch angespornt legen sie nun mit der neuen Ep „deception island 1“ nach. Leider hat sich der Bandsound ein wenig hin zum Ambient entwickelt und damit leider auch hin zur Beliebigkeit. Die Tracks lassen den druckvollen Band-Sound zwar noch erahnen, plätschern dann aber doch mehr vor sich hin. Wirklich schade!

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Various – Another Cold World 3

Das spanische Label Cold Beats Records, das vor allem für seine Releases der Cold Wave Band „L’Avenir“ bekannt geworden ist, hat gerade die neue Zusammenstellung „another cold world 3“ veröffentlicht. Sie umfasst ganze 27 Tracks zwischen Cold Wave, Synth Pop, Post Punk, Synth Wave und aktuellem Minimal. Mit dabei sind wunderbare Acts wie Karl Kave, die leider inzwischen aufgelösten „Peine Perdue“, „Contre Soirée“, „Factice Factory“, „WLDV“ und natürlich „L’Avenir“. Die Songs sind zur Hälfte gelungen, sodass man die 9 EUR für den Download oder die 12 EUR für die Doppel CD gut und gerne berappen kann. Vorsicht ist bei der Vinyl Version geboten: Die enthält nur vier Stücke – und dann leider nicht die besten der Compilation.

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Neuer Linea Aspera Song

Weiter geht es mit der Salami-Veröffentlichungs-Taktik des Snyth Wave Duos „Linea Aspera“. Nach Ankündigung des zweiten Albums seit 2012 und der Veröffentlichung des ersten Songs daraus, gibt’s nun den zweiten Song zu hören. Interessant ist das deshalb, weil sich die Band hier ein wenig mehr in Richtung Minimal bewegt. Es bleibt spannend.

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Couteau Latex – Décadanse Ep

„Couteau Latex“ sind ein US-Schweizer Duo. Bislang haben sie eine 7″, eine Split 7″ und eine 12″ veröffentlicht. „décadanse“ ist die letzte Veröffentlichung bislang, jedoch auch bereits zwei Jahre alt. Die Bandcamp Seite beschreibt die Musik des Projektes als eine Mischung von europäischem Minimal und US (Post)Punk – mit viel DIY Tape Charme würde ich noch hinzufügen. Jedenfalls funktioniert das Ganze so gut, dass man sich wünscht, es möge bald weitere Releases geben.

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Various – Tchic Tchic – French Bossa Nova – 1963/1974

Das französische Label Born Bad Records ist ja vor allem bekannt für seine Releases der Post Punk Helden „Frustration“ und der nicht minder großartigen Sunshine-Synth-Popper „La Femme„. Abseits davon veröffentlichen sie aber auch interessante Neo Psych Alben oder interessante 60er Platten. Da verwundert es nicht, dass eben auf diesem Label eine Zusammenstellung mit teilweise recht obskuren durchweg französischen Bossa Nova Stücken aus der Zeit von 1963-1974 erscheint. „tchic tchic“ umfasst ganze 22 Stücke und wird als Doppel LP erscheinen.
Die Musik ist durchweg spannend und überzeugend – sofern man sich für Bossa Nova begeistern kann. Aber in jedem Fall empfehle ich, hier einmal reinzuhören. Denn so entspannt, wie diese Musik ist Musik wahrlich selten. Übrigens kann die komplette Compilation bereits vorab auf Spotify angehört werden.

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Equinoxious – Unidad (E.P)

Der Mexikaner Rogelio Serrano aka Equinoxious hat sich mit seinem analogen Minimal seit 2014 einen guten Ruf in der Szene erspielt – nicht zuletzt Dank der Zusammenarbeit mit Kriistal Ann.
Analog ist hier alles: Von den teils modularen Synths bis hin zur Drummachine. Das verbindet ihn mit Helden des Genres wie „Martial Canterel“, bei dem ebenfalls ein Nerdismus in Bezug auf Analog Synths stets im Mittelpukt steht. Anfang des Monats erschien die neue digitale Ep „unidad„.
Die stellt sich als erstaunlich vielseitig heraus. Der Opener „kinema“ lässt an 70er Jahre spacige Synthreisen und an den Blade Runner Soundtrack denken. Der folgende Titeltrack ist ein kurzer knapper Popsong, der vor allem deswegen überrrascht, weil Serranos Gesang nicht mehr so unbeholfen wie auf seinen bisherigen Veröffentlichungen wirkt. Das folgende „fronteras gélidas“ dient sich schon arg dem charakteristischen „Martial Canterel“ Sound an. Minimale treibende Beats, unterlegt mit komischen Geräuschen, einer leisen Fläche im Hintergrund treffen auf feine Melodien. In dem Stil geht es weiter. Etwas schade, dass nur drei der acht Stücke mit Gesang sind, wo Serrano doch gerade offenbar den Gesang entdeckt hat. Den Abschluss bildet das 15-minütige und soundtrackartige „casagemas“. Schöne runde Sache diese Ep, die gern eine physische Veröffentlichtung erfahren dürfte.

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The KVB – Live At La Cigale

Das britische Duo „The KVB“ melden sich zwei Jahre nach dem letzten Album zurück. Zwar nicht mit neuem Material, dafür mit einem Live Album, das im Januar diesen Jahres in Paris aufgenommen wurde. Enthalten ist ein schöner Querschnitt durch das Schaffen der Band. Bei der glatten bis sterilen Produktion stellt sich zwar die Frage, ob es da überhaupt ein Live Album braucht. Aber eine schöne Zusammenstellung ist „live at the cigale“ in jedem Fall. Vielleicht hätte man besser diese Tonspur benutzt:

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Second Glance – Piano

Eine kleine Sensation: Die australische Band „Second Glance“ hat mit dem Song „shackles and chains“ einen Track geschaffen, der auf keiner 80er Minimal Party fehlen darf. Der findet sich auf der bis zum Rerelease 2019 extrem gesuchten Zusammenstellung „the signal to noise set“ von 1984. Ansonsten gibt es eine rare Mini Lp. Zur der Zeit entstand auch das Album „piano“, das aber nie veröffentlicht wurde. Bis jetzt! Denn auf der Bandbandcamp Seite gibt es das Album nun digital für einen begrenzten Zeitraum. Enthalten ist auch der Hit „shackles and chains“. Bleibt zu hoffen, dass sich ein Label zur physischen Veröffentlichtung findet. Die Stücke hätten es verdient!

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