Dead Can Dance

Lange waren die LPs der Band „Dead Can Dance“ vergriffen. Nachdem in den letzten Jahren die ersten drei Alben, das sechste „into the labyrinth“ und das dazu gehörende Live Album „toward the within“ wieder veröffentlicht wurden, folgen im März die letzten drei, die auf dem Label 4AD erschienen: „the serpent’s egg“, „aion“ und „spiritchaser“.
Gerade „the serpent’s egg“ offenbart die Einzigartigkeit der Band, die als Postpunk Band anfing, über sakrale und mittelalterliche Musik – neu interpretiert oder einfach original umgesetzt – bis hin zur Weltmusik als in ihre Platten mit einbrachte und diese damit so ungewöhnlich machte. Hier entsteht eine emotionale, ja beinahe kitschige Tiefe, die so wohl nur „Dead Can Dance“ hinbekommen und ihnen Verehrer überall bescherte, wenn etwa die Shoegazer von „Ride“ das Stück „severance“ coverten.
Nicht nur aus sentimentalen Gründen sicher eine überfällige Wiederveröffentlichungsreihe!

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Breathing Age – A Place For Dreamers

Die britische Band „Breathing Age“ existierte nur von 1981-83 und veröffentlichte nur eine 7″ und ein paar Tapes. Das überrascht, haben sie doch ein überraschend überzeugendes Gespür für gute Melodien. Dadurch wirken sie wie eine Minimal Synth Version der frühen „OMD“! Oder auch so, als hätten „OMD“ da weiter gemacht, wo sie nach ihren frühen BBC Sessions aufgehört haben. „Atemporal“ veröffentlicht im Februar die LP „a place for dreamers“ mit allen noch auffindbaren Songs.

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Trümmerfrauen

Die deutsche Band „Trümmerfrauen“ nahm 1980-1982 Sessions auf, die im März erstmal als Lp erscheinen werden. Rumpeligen (Post?)Punk spielen sie. Unbeholfen, dabei aber überraschend charmant. Wer an „Xmal Deutschland“ oder „Malaria“ denkt, hat einen groben Eindruck von der Band.

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Iv3scr – Compilation

In den frühen 80ern gab es in Italien ein Küsntler Kollektiv mit dem Namen „The Great Complotto“. Schwerpunkt war Musik. Große Bekanntheit erreichte keine der Bands. Vielleicht waren die Künstler, die vom Punk kamen und sich an Minimal und Post Punk versuchten, doch etwas zu obskur. 2015 erschien aber der Sampler „iv3scr“ von 1983 neu und gibt noch immer einen guten Überblick über das damalige Geschehen.
Das Reissue ist edel aufgemacht, enthält die CD und ist recht günstig.

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Die Ihmespatzen

Es gibt gefühlt unendlich viele Bands, die sich an Anfang der 80er an einer Mischung aus Punk und NDW versuchten. So auch die „Ihmespatzen“, die mal an die Bremer „A5“, mal an die „Caprifischer“ erinnern. Nicht wirklich spektakulär. Aber in Zeiten, in denen „Monopol“ wiederveröffentlicht werden, könnte man das ja auch hier mal tun:

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Eat Lights Become Lights – Nature Reserve

Die britische Band „Eat Lights Become Lights“ wurden zeitweilig gefeiert für ihren Sound zwischen Postpunk, Krautrock und Postrock. Nun erscheint bald das neue Album „nature reserve“, dessen hektischer Vorabtrack beinah an frühe „Trans Am“ denken lässt. Treibend, im Pirnzip rockig steht hier dennoch der Track im Mittelpunkt. In das Album sollte man sicher einmal reinhören:

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Martin Dupont – The Complete Collection 1981-1987

Das Label Minimal Wave hat uns ja schon die feine Zusammenstellung „lost and found“ des Minimal Helden Martin Dupont beschert. Für dieses Jahr ist ein Komplettzusammenstellung geplant, wie das Label auf Facebook ankündigte. Das könnte spannend werden – wenn auch vermutlich auf dem Label ziemlich teuer…

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Frozen Autumn

Das italienische Projekt „Frozen Autumn“ wurde 1993 gegründet und veröffentlichte mit gewisser Regelmäßigkeit Synthie-Wave-Pop Alben. Sei es wegen der fragwürdigen Grufti-Kitschästhetik oder aus der Tatsache heraus, dass viele Stücke eher mittlerer Qualität sind: Bislang hatte ich „Frozen Autumn“ nie wahrgenommen. 2016 veröffentlichte Dark Entries ein 6-Track Album mit Stücken der ersten drei Alben – erstmals auf Vinyl. Diese Zusammenstellung fasst echte Highlights zusammen und weckt Interesse an der Band. Ästhetisch sind sie aber immernoch schwierig…

https://youtu.be/ei5itHLY5CY

Equinoxious ‎- Amplitud Nuclear

Rogelio Serrano aka Equinoxious hatte vor gut zwei Jahren mit „cosmodromo“ einen veritablen Dancefloor-Hit veröffentlicht. Im Mai schob er mit „amplitud nuclear“ ein neues Album hinter, das ganz auf spanisch gesungen ist und weitgehend auf Gastsänger(innen) verzichtet. Ausnahme: Nina Belief.
Ansonsten musiziert der junge Mexikaner munter zwischen ursprünglichem Minimal Synth und moderner elektronischer Musik vor sich hin und entwickelt ein zunehmende Reife, die an „Martial Canterel“ erinnert.

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Gal e Caetano Veloso – Domingo

Tropicalia ist ja schon längst nicht mehr hip, die entscheidenden Protagonisten sind ausgemacht. Dennoch war mir nicht bewusst (sicher mein Fehler), dass Caetano Velosos Debüt eine Zusammenarbeit mit Gal Costa war – noch vor seinem wegweisenden wirklichen Solo Debüt. Diese Platte mischt Velosos Musik mit Bossa im Stile von Astrud Gilberto und Streicherarrangements eines frühen Scott Walkers. Es gibt reichlich Reissues, so dass dieses Meisterwerk auch finanzierbar bleibt.

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