Neues von Hamburgs Vorzeige-Minimal-Musiker Lars Tischler aka „Kühle Matrosen„: Er hat einen derartig großen Output, dass er nun das neue Projekt „Ruder Blau“ ins Leben gerufen hat. Das klingt nach etwas rudimentäreren „Matrosen“. Das Ganze ist aber weit mehr, als „Ausschussverwertung“, denn mit „vergiss deine gefühle“ hat er ein großartigen Hit im Gepäck.
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Ein weiterer Artist veröffentlicht nächste Woche nach längerer Zeit ein neues Album. „Ortrotasce“ meldet sich 8 Jahre nach seinem Synth Meisterwerk „monument of existence“ zurück. In der Zwischenzeit unternahm er Ausflüge in den EBM und hat auf dem „dispatches from solitude“ offenbar den Pop wiederentdeckt. Synthwave zwischen Modular Synth Sound, Italo und „Pet Shop Boys“-Pop verbinden sich da in trauter Einigkeit. Tipp!
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Kennt noch jemand „Billy Mahonie“? Das Londoner Quartett war vor 25 Jahren mit seinem Debüt „the big dig“ die große Postrock Sensation – nicht zuletzt wegen der unegwöhnlichen Besetzung mit zwei Bässen. Ihr treibender Postrock hebt sich bis heute von den gängigen Laut-Leise-Klischees des Genres ab. Letzte Woche erschien nach 14 Jahren Pause ein neues Album. Viele Neues gibt es da nicht zu entdecken. It’s like it’s 1999. Das macht aber nichts, wenn man es so konsequent gut macht wie „Billy Mahonie“. Gut, dass sie wieder da sind!
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Catherine Graindroge ist eine belgische Geigerin, Komponistin und Schauspielerin. Sie hat immer etwas sperrige, aber gleichzeitig verträumte Soundscapes geschaffen, in deren Zentrum stets die Geige stand. Auf dem frisch erschienenen Album „songs for the dead“ ist das nicht anders. Allerdings geben sich einige Stücke etwas konventioneller. Und als Gastsänger hat sich Graindroge für 4 Stücke Simon Jones von „And Also The Trees“ dazu geholt, was den dronigen Stücken noch eine weitere Dimension verleiht. Das erinnert dann bisweilen an Nick Cave und „Sieben„. Schöne Entdeckung!
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Kleine Sensation: Neues von „Jesus Lizard“! Die Noise Rock Legende, die angeblich „Nirvana“s Lieblingsband gewesen sein soll und vor allem mit ihren energetischen Live Shows zu überzeugen wusste, spielte in den letzten Jahren zwar immer wieder live. Neue Stücke gab es aber ganze 26 Jahre nicht mehr! Im September erscheint nun mit „rack“ ein komplett neues Album. Erste Tourtermine wurden auch schon angesetzt. Mal sehen, ob die vier es in unsere Gefilde schaffen. Der erste Song aus „rack“ ist jedenfalls ein Knaller!
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Über „Liraz“ aus Tel Aviv gibt es Einiges zu erzählen, das derzeit ausgesprochen aktuellen Bezug hat. So setzt sich die persisch-stämmige Israelitin für Frauenrechte im Iran und für Aussöhnung von Iran und Israel ein. Der Titelsong ihres letzten Albums „roya“ mauserte sich zu nicht weniger als der Hymne der iranischen Frauenbefreiungsbewegung schlechthin. „roya“ wurde darüber hinaus geheim in Istanbul aufgenommen, um die beteiligten iranischen Musiker*innen zu schützen. Musikalisch hat sich „Liraz“ dem Pop verschrieben. Allerdings mit teils erheblichen Einflüssen von persischer Psychdelic, was sie angenehm von sonstigen Bands mit orientalischen Touch abhebt. Gerade ist ihre neue Ep „enerjy“ erschienen. Hier treten die psychedelischen Elemente teils noch weiter hervor. Gleichzeitig sind die Stücke sehr eingängig. Tipp!
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Das hier geht nach vorne! Aber richtig! Postpunk in sehr druckvoll, kompromisslos – so wie man es vielleicht seit dem Debüt von „Karies“ nicht mehr gehört hat. „L’Appel Du Vide“ kommen aus Chemnitz und spielen deutschsprachigen Gitarrensound voller Dringlichkeit. Eine echte Wohltat in der derzeitigen Schwämme von belanglosen Bands des Genres. Tipp!
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Das texanische Projekt „Llora“ ist erst ein paar Jahre aktiv und veröffentlicht nun sein Debüt Album. Bisher gibt es davon zwei Songs zu hören. „forward“ hört sich an wie eine gelungen-konsequente Mischung von „Boy Harsher“ und „Garbage“. Der zweite Track hat eher was von „Medio Mutante“. Alles prima Referenzen! Das wird ein spannendes Album!
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Das neue Projekt „La Nuit Je Mens“ setzt sich aus den beiden italienischen Producern Giovanni Inglese und Matéo Montero zusammen. Ihre Debüt 7″ umfasst zwei längere Stücke, die sich am klassischen Minimal der frühen 80er orientieren. A-Seite bzw. Titelsong ist dabei etwas spröde und repetitiv. „raison de force majeure“ hingegen könnte wohl auch auf dem Floor funktionieren. Dazu gibt es französischen Gesang. „les nuits magnétques“ ist eine schöne Single, die den Minimal Sound in heute selten zu hörender Konsequenz durchzieht.
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Diesmal hat sich das Kollektiv „Of Montreal“ um Sänger und Songwriter Kevin Barnes für seine Verhältniss viel Zeit für ein neues Album gelassen. Zwei Jahre gingen seit dem letzten Werk ins Land. Das am Freitag erscheinende neue Album „lady on the casp“ gibt bisher nur drei Stücke Preis. Die könnten kaum unterschiedlicher sein. Eines ist beinahe folkig, eines Psych-Funk – oder wie man das nennen möchte – und die Single „yung hearts bleed free“ kann ich eigentlich nicht beschreiben… Das scheint also wieder ein wilder Ritt zu werden! Prima!
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