Rue Oberkampf – Christophe-Philippe

Endlich ist es soweit: Das lang ersehnte Debüt Album der Passauer Band „Rue Oberkampf“ erscheint Anfang Oktober. Ihr Song „camera“ ist ja schon so etwas wie ein moderner Klassiker geworden und gefühlt schon viele Jahre alt. Wie sich zeigt, war es gut, dass sich die drei Zeit für das Debüt gelassen und nicht der Erfolgs EP schnell ein Abum hintergeschoben haben. Man hört dem Album an, dass hier mit Bedacht versucht wurde, eben nicht einfach das eigene Erfolgskonzept zu kopieren, sondern neue Wege zu beschreiten. Wo die Ep sich noch deutlich am klassischen 80er Minimal orientierte, ist „christophe-philippe“ moderner und beinahe technoid, im Sinne von Aufnahme und Wiedergabe Releases. Das zeichnete sich ja schon bei dem vorab veröffentlichten Song „kalt“ ab und setzt sich überzeugend gerade in „im tunnel“ fort. „tokyo“ kommt dreamy daher und zeichnet distopische Soundlandschaften. „glycine“ könnt auch dem Marie Davidson-Frühwerk entstammen. Mit „deine worte“ gibt es noch einen Ausflug zu typischen früh-80er Minimal, nur um sich dann nach einer Minute in einen treibenden Dancetrack zu verwandeln und wieder zurück.
Das Warten auf „christophe-philippe“ hat sich gelohnt und übertrifft ganz locker hoch gesteckte Erwartungen. Das erhöht noch einmal mehr die Freude auf „Rue Oberkampf“s Hamburg Live-Debüt auf unserem Damaged Goods Festival „Geräusche für die Zwanziger“ am 2. November.

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(vk)