Das britische Kolletktiv „Primal Scream“ um Sänger Bobby Gillespie kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Einst schrieben sie mit ihrem Album „screamadelica“ und damit im Manchester Rave Musikgeschichte. Danach präsentierten sie sich abwechslungsreich und selten vorhersehbar. Wie etwa bei dem elektronischen „exterminator“ im Jahr 2000. Im neuen Jahrtausend wurden die Releases weniger, bewegten sich aber immer auf konstant hohem Niveau. Die Musik von „Primal Scream“ pendelte sich ein zwischen 70s Funk, Groove, Gospel, Elektronik und wilder Psychdelic ein. So auch auf „come ahead“. Den Ohren bietet sich hier ein wilder Ritt von 70s Grooves, Psychdelic bis hin zu opulenten 60s Arrangements und einigem mehr. Was ihnen dem Kollektiv dank guter Melodien und herausragender Arrangements gelingt, ist beeindruckend. Langeweile gibts keine Minute auf dem neuen Werk. Stattdessen hört man spätestens ab Track 2 („love insurrection“) gebannt zu. „come ahead“ dürfte das beste „Primal Scream“ Album seit über 20 Jahren sein. Heiße Empfehlung!
(vk)