2021 überraschte der Kanadier „Roy“ mit dem Album „roy’s garage„. Tatsächlich gab es lange kein derart überzeugendes Westcoast-Psych-Pop-Album. Darum erschien mir die Ankündigung eines neuen Album des Künstlers viel versprechend. „spoons for the world“ ist aber anders als seine Vorgänger. Viel mehr Folk als Psychedelic, viel mehr 70s als 60s. Die Stücke sind getragen, bisweilen ohne Schlagzeug, schwebend und kitschig schön. Der Gesang ist auch anders als zuletzt und erinnert gleichermaßen an Rufus Wainwright(!) und an Tim Buckley(!!). Was nach Perfektion klingt, will überraschenderweise nicht richtig zünden. Ich kann den Grund nicht ausmachen, aber das Album überzeugt mich nicht.
(vk)