Ganze acht Jahre hat sich Joel Gibb mit dem neuen Album seines Projektes „Hidden Cameras“ Zeit gelassen. Seit einiger Zeit lebt der Kanadier in Berlin und lässt merklich die Einflüsse seiner Wahlheimat in seine Musik einfließen. Die ersten Tracks von „bronto“ sind überraschend elektronisch geraten – beinahe clubbig. Allerdings holen uns Gibbs Melodien schnell wieder zurück in den „Hidden Cameras“ Kosmos. Gleich denkt man wieder an den Kollektiv-Sound der Frühzeit. Zentral sind wie immer schon queere Themen. Laut Info rühren da auch die clubbigen Elemente her: Queeres Leben fand seit jeher im Club statt. Mit „full cycle“ wird es dann cineastisch opulent und ab etwa der Hälfte wieder eher indiepoppig. „bronto“ ist dabei modern und melancholisch-altmodisch zugleich. Ein Kunststück, das so charmant wohl nur Joel Gibb gelingt. Spannendes Album!
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(vk)