Christof Glowalla

Viele Minimal Künstler der frühen 80er veröffentlichten nur wenig, und davon war auch vieles eher von bescheidener Qualität. So war es auch bei Christof Glowalla. Dessen Output beschränkte sich auf eine Handvoll Songs, die von Medical Records eine Würdigung in Form eines 10″ Reissues erfuhren. Tatsächlich ist aber nur ein Song wirklich gut. Der eine aber ist in seiner leicht melancholischen Art besonders gelungen.

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Myrkramakt II

Gerade ist der zweite isländische Sampler „Myrkamakt“ erschienen. Wo der erste noch sehr durchwachsen bis unprofessionell war, überzeugt der zweite Teil zumindest mit durchweg guter Produktion. Immernoch reicht die Musik von Postpunk und einer undefinierbaren Variante von Metal bis hin zu düsterem Klangmalereien und Minimal Synths. Etwa die Hälfte ist verzichtbar. Aber einige Songs sind wirklich gut:

https://hidmyrkaman.bandcamp.com/track/s-r-ur-lj-mi

Poison Point – Motorpsychold

Das französische Projekt „Poison Point“ entdeckte ich gerade live. Gerade da entfaltete sich ganz hervorragend ihr druckvoller Sound zwischen Minimal, Postpunk und „Suicide“. Die repetitiven Strukturen entwickelten geradezu einen Sog. Auf ihrer Debüt EP „motorpsychold“ ist es ihnen nur bedingt gelungen, das einzufangen. Das hätte anders gemischt werden sollen. Im Club wirds vermutlich trotzdem funktionieren.

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Cetu Javu – Help me now

Die deutsche Band „Cetu Javu“, die überwiegend von den späten 80ern bis in die frühen 90er aktiv  war, hat eine wirklich gute 12″ herausgebracht: „help me now“. Später 80er Minimal trifft hier auf Italo und gute Popstrukturen. Da das Original meist um die 150 Euro gehandelt wird, wäre doch hier ein Reissue eine echte Wohltat!

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Box and the Twins – Everywhere I go is Silence

Die düsteren Dreampopper „Box and the Twins“ aus Köln haben lange nach einem Label gesucht. Nun erscheint ihr Debüt am 8. November auf dem Label Synth Religion, das die befreundete Hélène de Thoury aka „Hante.“ in Paris betreibt. Das Album liegt zwischen Shoegaze, Minimal und erinnert hier und da an „Cocteau Twins“.

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Dungen – Häxan

Das letzte Album der schwedischen Prog-Neo-Psych-Rocker von „Dungen“ ist gerade mal knapp ein Jahr alt. Nun erscheint Ende November mit „Häxan“ ein neues, sehr von Filmmusik beeinflusstes Werk. Der Vorabsong „jakten genom skogen“ klingt wie eine Reise durch schöne Landschaften, ist dabei aber seltsam abgehoben – und instrumental. Könnte interessant werden, was „häxan“ sonst noch so auffährt.

Rendez-Vous – Distance

Da wär mir doch fast die zweite ep der Band „Rendez-Vous“ durchgegangen. Sie überzeugen mit dringlichem Postpunk mit Waveanleihen. Parallelen zu den „Holograms“ sind nicht zu leugnen.

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Holger Czukay, Jah Wobble und Jaki Liebezeit – Full Circle

Späte Entdeckung dank eines Geschenks: Die Zusammenarbeit der  „Can“-Rhythmusgruppe Czukay/Liebezeit mit Jah Wobble von 1982 erfüllt ziemlich genau das, was man erwarten würde. „Can“-Atmosphäre und Rhythmik treffen auf Früh-80er Minimal, Wave und Dub. Gerade der Titelsong klingt wie eine 80er Auffrischung des Sounds der Kraut-Legende. Es könnte bisweilen weniger experimentell und weniger bläserlastig zugehen, aber auch so interessante Platte.

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Hope Sandoval and the Warm Inventions – Until the Hunter

Ach wie schade! Da war die „Mazzy Star“-Reunion Platte „season of your day“ vor drei Jahren wohl nur eine kurze Eskapade. Bedauerlich, war die doch wirklich gelungen. Nun musiziert Hope Sandoval wieder mehr oder weniger solo mit den Warm Inventions. Leider kann aber das vorab veröffentlichte Stück mit Kurt Vile der Band „Mazzy Star“ so gar nicht das Wasser reichen. Bitte wieder mehr „Mazzy Star“!

https://soundcloud.com/user-361476165/let-me-get-there-hope-sandoval-the-warm-inventions-feat-kurt-vile-1

Charnier – Charnier

„Charnier“ aus Belgien haben bislang ein Tape herausgebracht, das nun im April auf Weyrd Son als Vinyl erschienen ist. Die sechs Songs der selbstbetitelten Debüt Ep liegen zwischen Cold Wave, Minimal, Post Punk und Bat Cave. Das ist zwar nicht neu, gab es aber in der Mischung eine ganze Weile nicht. Leider nicht auf der EP enthalten und so nicht erhätlich ist „shot me“:

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