Arab Strap – Encypted Valentines

Im letzten Jahr schenkten uns die beiden Schotten von „Arab Strap“ das großartige Album „i’m totally fine with it 👍 don’t give a fuck anymore 👍„. In diesem Jahr verkündeten sie eine neue Reihe von exklusiven Alben, die sie wohl ausschließlich über ihre Bandcamp Seite verkaufen möchten. Den Anfang macht „encrypted valnetines“. Das umfasst neun Tracks des letzten Albums in alternativen Versionen. Und zwar sind es überwiegend akustische Versionen. Wenn – wie in „summer season“ – ein Klavier und eine schrottige Drummachine hinzukommen, fühlt man sich gleich an das Frühwerk der Band erinnert, das vor allem durch seine Einfachheit und eine daraus resultierende Intensität besticht. Anders gesagt: Die Neuinterpretationen – es handelt sich hier nicht um Demos! – tun den Stücken ausgesprochen gut. Entsprechend war die Vinyl Version zwei Tage nach erscheinen leider bereits ausverkauft!

https://arabstrap.bandcamp.com/album/encrypted-valentines

(vk)

Death & Vanilla – Whistle And I’ll Come To You

Die schwedische Band „Death & Vanilla“ hat neben ihren vier schönen, spacigen, 60s beeinflussten Alben zwei interessante Soundtracks veröffentlicht. Das am 25. Mai erscheinende „whistle and i’ll come to you“ ist wieder ein Soundtrack. Dieses mal zu dem gleichnamigen schwarz/weiß Film von 1968. Stilistisch soll der ähnlich Filmen wie „Wickerman“ sein. Da passt der spooky-spacige Sound des Trios natürlich perfekt. Entsprechend sind die drei bisher zu hörenden Stücke instrumental und warten mit atmosphärischen Soundtupfern auf. Das passiert aber abseits von üblichem Soundtrack Geplänkel. Vielmehr wird hier mit Melotron und einem Sample einer Opernsängerin gearbeitet, um eine spezielle Atmosphäre zu kreieren. Dabei erinnern „Death & Vanilla“ tatsächlich an ihr großartiges Debüt, das auch durch seine entrückte Atmosphäre besticht. Vermutlich wird das hier ein spannendes Album!

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(vk)

Luminance – Dragon Reine

Der Belgier „Luminance“ hat sich in der letzten Zeit mehr der Position hinter anderen Artists als Mischer und Masterer gewidmet. Daher liegt das letzte eigene Album „crystal magic“ auch schon vier Jahre zurück. Nächste Woche erscheint der Nachfolger „dragon reine“ und entpuppt sich in jeder Hinsicht als passend zu seinem Vorgänger: Wieder erscheint er auf Objet Trouvé, wieder sind es sechs Tracks. Zu hören sind bisher zwei davon. Die bieten den von „Luminance“ gewohnten Synthie Sound. Beide sind dabei einerseits schwelgerisch und andereseits ausgesprochen tanzbar. Der Titeltrack klingt vor allem wegen des Drumsounds bisweilen nach einer konventionellen Band. Wenn die anderen vier Tracks ähnlich geraten sind, ist das hier ein gelungenes Comeback.

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Orphia – Beau Discours

Zum Jahreswechsel 2023/2024 lies das Debüt Album „l’aventure des gen moderne“ des Schweizers „Orphia“ aufhorchen. Gerade ist das neue Album „beau discours“ erschienen. Hier orientiert sich der Künstler mehr an klassischem Minimal als noch zuvor. Das tut den Stücken aber sehr gut. Das Album erscheint weniger zerrissen als das Debüt. Sicher erfindet „Orphia“ das Genre nicht neu, aber die sechs Track bewegen sich auf einem Niveau, das man in letzter Zeit selten in dem Genre zu hören bekam.

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Berlangas – Congelado Corazón

2019 brachte die spanische Band „The Berlangas“ das Tape „congelado corazón„. Das überzeugte mit an „DAF“ angelegten Synthsound mit Frauengesang. Die Art des Gesanges gab dem Ganzen eine gewisse Dringlichkeit und beschert dem Projekt einige Aufmerksamkeit und Auftritte. Nun ist eine remasterte Neuauflage des Albums mit neuem Artwork erschienen. Zwei Stücke der Urversion fehlen und wurden durch drei neue ersetzt. Mit dabei der schon online kursierende, großartige Song „alien girls“. Die Neuauflage gibt es nun auch als LP! Wurd Zeit!

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Nublo Roboten – Un Silencio Pesado

Das Ein-Mann-Projekt „Nublo Roboten“ aus Guatemala überraschte 2022 mit dem Debüt „un ensayo editado“. Das war etwas rumpeliger Synthwave. Hier und da noch etwas ungeschliffen, aber sehr charmant. Drei Jahre später nun liegt „un silencio pesado“ vor. Die Zeit hat des Wartens hat sich gelohnt: Die Stücke sind nun ausgefeilter Modular Synthie Sound. Zusätzlich ist der Gesang nun kein Sprechgesang mehr, sondern wartet mit echten Melodien auf. Ein wirklich gelungenes Album! Tipp!

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Monoteur – Negative Space

Mit erfreulicher regelmäßigkeit veröffentlicht der Kölner „Monoteur“ krautig-poppige Alben, die bewusst keinen Regeln folgen. Gerade ist mit „negative space“ Album Nummer drei erschienen. Auch hier macht er wieder spacigen 60s Pop, wie man ihn von „Stereolab“ und ähnlichen Bands kennt. Allerdings hat er stets eine ganz eigene Note, die auch hier wieder zu Tage tritt. Hoffentlich wird es hier wieder eine Vinyl Variante geben – bisher gibt es „negative space“ nur digital.

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In Trance 95 – The Move

Das legendäre griechische Duo „In Trance 95“ mit seiner Mischung von Minimal und EBM ist nicht nur seit einiger Zeit wieder live aktiv. Nun erscheint Ende Mai auch eine EP mit 6 bisher unveröffentlichten Tracks auf Minimal Wave. Dass das ein Grund zur Freude ist, belegt allein schon der Titeltrack:

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Louis Philippe & The Night Mail – The Road To The See

Louis Philippe ist seit Jahrzehnten aktiv. Sei es als Solo Artist oder als Produzent. Stets habe ich ihn mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen nie weiter beachtet. Freitag kommt das neue Album von Philippe Auclair – so sein richtiger Name – heraus. Das hört sich wie ein Querschnitt seiner eignen musikalischen Vita an. Immer schöne Melodien, mal als 60s Pop à la „High Llamas“ oder fast Chanson-artig. Neben den „High Llamas“ kommen einem gleich „Divine Comedy“ als Referenz in den Kopf. Alles auf „the road to the see“ ist herrlich unaufgeregt und entspannt. Schöne Sommerplatte!

https://louisphilippe1.bandcamp.com/track/pictures-of-anna

(vk)

Various – Jugoton Bossa Nova – Brazilian Wave In Yugoslavia 1963-1983

Das österreichische Label Everland Music hat uns schon den überragenden Sampler „electronic jugoton vol. 1“ beschert und legt nun mit Bossa Nova aus dem ehemaligen Jugoslawien aus den Jahren 1963-83 nach. Das hört sich genau so an, wie man sich das vorstellt. Gekonnt wird hier dem Bossa jener Tage gehuldigt. Ganz großartige Perlen wurden hier zusammengetragen, sodass die Compilation „jugoton bossa nova“ so durchläuft und die Vorfreude auf den nahenden Sommer noch einmal erhöht! Schön auch die Coverversionen von bekannten Bossa Hits. Tipp!

https://everland-music.bandcamp.com/album/jugoton-bossa-nova-brazilian-wave-in-yugoslavia-1963-1983

(vk)