Auch der Wahl-Berliner Joel Gibb aka „Hidden Cameras“ hat sich auch ganze neun Jahre Zeit für das neue, im September erscheinende Album „bronto“ gelassen. Als Vorgeschmack gibts die Single „how do you love?“ mit Remixen u.a. von den „Pet Shop Boys“. Hier verbindet er den Bandsound mit Clubelementen. Was verwundern mag, funktioniert überraschend gut und macht neugierig auf das Album!
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Bereits im Mai erwartet uns mit „instant holograms on metal film“ das neue Album von „Stereolab“. Auch das war nach 15 Jahren Pause nicht unbedingt zu erwarten. Bei dem letzten Album gingen die Ideen aus. Die Köpfe der Band – Leatitia Sadier und Tim Gane – hatten sich als Paar getrennt und sind beide auch solo bzw. mit diversen Projekten aktiv. Dann kam aber eine große „Stereolab“ Reissue Welle und wieder Konzerte. Der erste Song des Albums, das übrigens sogar ein Doppel Album wird, klingt wie gewohnt nach 60s Sunshine Pop meets Krautrock. Die auf den letzten Werken etwas verlorene Leichtigkeit ist wieder da. So kann das ganze Album gern sein!
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Weitere 90er Helden, die sich zurückmelden, sind die legendären Brit-Pop Helden von „Pulp“! Im Juni erscheint „more“. Das verwundert gleich in vielerlei Hinsicht: Der langjährige Bassist Steve Mackey verstarb überraschend vor zwei Jahren viel zu früh. Das letzte Album der Band liegt bereits 24 Jahre(!) zurück. Und Sänger Jarvis Cocker war seither solo und mit diversen Projekten aktiv, sodass man wahrlich nicht mit neuer Musik der Briten rechnen konnte… Doch nun das! 11 komplett neue Songs wird das neue Album enthalten. „spike island“ daraus knüpft nicht nur musikalisch an das 90er Jahre Schaffen von „Pulp“ an, sondern greift im Video Bilder aus dem Artwork des legendären Durchbruch Albums „different class“ auf. Das erscheint vielleicht etwas großspurig, aber he! Der Song macht Spaß!
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Vielleicht habt Ihr es mitbekommen, aber einige 90er Jahre Helden melden sich in diesem Jahr zurück. Unter anderem „The Divine Comedy“ – jene Band, die eigentlich ausschließlich aus Sänger Neil Hannon besteht. Das letzte Album liegt sechs Jahre zurück. Die zwei letzten Alben enttäuschten einige – so auch mich. Umso schöner ist es, dass der erste Song aus „rainy sunday afternoon“ sich wieder dem schwelgerischen 90er Sound von „Divine Comedy“ zuwendet: Streicher, 60s Orgel, 60s Vibes und opulente Arrangements! Herrlich! Hoffentlich kann das Album halten, was „achilles“ verspricht! Scott Walker wird im Himmel eine Freude Juchzer von sich geben! Im September erscheint das neue Werk.
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Werte Leser*innen! Nach fast einem Monat Pause, die ich aus diversen Gründen einlegen musste, bin ich zurück. In der Zeit hat sich eine Menge angesammelt. Daher wird in den nächsten Tagen Einiges passieren… Los geht’s!
Wer kennt die 90er Shoegaze Band „Chapterhouse“ noch? Die britische Band lohnt sich allein schon für ihren Übersong „pearl“ von 1991. Sie standen zwar immer etwas im Schatten von „Slowdive“, waren aber sicher eine Band der Stunde, als es mit Shoegaze so richtig losging. Das Label Sonic Cathedral veröffentlicht im Mai eine 4-Track EP mit dem ersten Demo der Band von 1991. Vielen Dank an Jeff für den Tipp! Denn wenn alle vier Tracks so gut sein sollten, wie „see that girl“, wird das ein echtes Schmankerl!
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„Crush Of Souls“ ist Charles Rowell – Mitglied der ungleich bekannteren 60s-Shoegaze Band „Crocodiles„. Mit seinem neuen Projekt ist Rowell seit 2023 aktiv, wusste aber bislang mit seinem eher gewöhnlichen Synthsound nicht zu überzeugen. Mit „lézire“ allerdings ist das anders. Hier hat er ein Album geschaffen, das schwerlich zu kategorisieren ist. Gut, die 80er stehen im Mittelpunkt. Aber darüber hinaus wird es schwierig. Mal wirds wavig, dann gibts eine Prise Italo, „Fad Gadget“ lässt grüßen. Dann dieses Saxophon! Vielleicht soll das eine Hommage an „Tuxedomoon“ sein? Dann höre ich auch mal Peter Murphy heraus. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, „lézire“ durchzuhören und nicht nur reinzuhören. Hier gibt es eine Menge zu entdecken. Schöne Überraschung!
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Das italienische Duo „Nengue“ hat in den 80ern den Track „african beat“ auf einem Tape veröffentlicht. Der ist deutlich „Kraftwerk“-beeinflusst und weist auch Minimal Elemente auf. Nun ist ein 12″ erschienen, auf der sich der Track und ihre bislang unveröffentlichte Cover Version des „Liaisons Dangereuses“ Klassikers „los niños del parque“ finden – ebenso wie zwei je Track ein Remix. Besonders hervorzuheben ist dabei die deutsche Version von „los niños del parque“ von „Bionda E Lupo“. Eine durchweg spannende 12″!
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Menschen, die Noise Rock mögen, ist „Scratch Acid“ längst ein Begriff. Ihr Sänger David Yow schrieb Musik Geschichte mit gleich zwei Bands: „Scratch Acid“ und „Jesus Lizard“. Die Bands eint ein kompromisslos-aggressiver Gitarrensound zwischen Punk, Rock und dem, was später mal Grunge werden sollte. Yow ist seit einigen Jahren wieder äußerst aktiv und hat u.a. im letzten Jahr das erste komplett neue Album von „Jesus Lizard“ seit 25 Jahren veröffentlicht. Seine erste Band „Scratch Acid“ tourt, neue Alben gibt es aber noch nicht. Immerhin sind nun die gesuchten Releases auf Vinyl wiederveröffentlicht worden: Das Album „just keep eating“ und die beiden EPs „scratch acid“ und „berseker“ zusammen auf einer LP. Alternativ gibt es eine horrend teure Box, die noch ein Buch, eine 7″ mit Samplerbeiträgen und die beiden EPs separat auf jeweils einer 12″ enthält. Ob das dann das doppelte wert ist, möge jede/r für sich entscheiden. Angenehm ist aber, wie frisch die Musik des Quartetts noch heute trotz 80er und „Birthday Party“ Vibe wirkt. Ihr könnt sonst ja auch die LPs abseits der Box kaufen…
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Im Jahr 2023 entdeckt, hat der Alan Harman nun ein Label gefunden. Kernkrach hat den Kanadier unter seine Fittiche genommen und eine Auswahl bisheriger digitaler Releases auf der LP „homeostatic machines“ veröffentlicht. Jeder Song ist charmant rumpeliger Minimal zwischen „Absolute Body Control“ und „Pure Ground“ und ist damit ein Muss für Freund*innen des Genres! Und es empfiehlt sich, schnell zu sein; denn ein Großteil der Auflage ist wohl jetzt schon vergriffen!
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