Various – Nihon No Wave 2

2018 veröffentlichte das feine Label Mecanica die Zusammenstellung „nihon no wave„. Nun erscheint Teil zwei der Zusammenstellung voller unbekannter, teils obskurer Acts aus Japan. Von Synthpop, über Postpunk bis Minimal ist alles dabei. Tatsächlich ist die die zweite Zusammenstellung sogar noch besser als die erste! Man höre sich allein Acts an wie „Hinomaru Factory“ mit ihrem 80s Pop oder „Ecentrique Noiz“, die die janpanischen „Ultravox“ zu sein scheinen. „vinyl kaitai koujou“ sind experimentell – aber auf eine sehr ansprechende Art. Rundum gelungen, gute Mischung. Parallel dazu wird der erste Teil der Zusammenstellung als Doppel Lp plus 7″ neu aufgelegt. Unbedingt Empfehlung!

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Hidden Cameras – Bronto

Ganze acht Jahre hat sich Joel Gibb mit dem neuen Album seines Projektes „Hidden Cameras“ Zeit gelassen. Seit einiger Zeit lebt der Kanadier in Berlin und lässt merklich die Einflüsse seiner Wahlheimat in seine Musik einfließen. Die ersten Tracks von „bronto“ sind überraschend elektronisch geraten – beinahe clubbig. Allerdings holen uns Gibbs Melodien schnell wieder zurück in den „Hidden Cameras“ Kosmos. Gleich denkt man wieder an den Kollektiv-Sound der Frühzeit. Zentral sind wie immer schon queere Themen. Laut Info rühren da auch die clubbigen Elemente her: Queeres Leben fand seit jeher im Club statt. Mit „full cycle“ wird es dann cineastisch opulent und ab etwa der Hälfte wieder eher indiepoppig. „bronto“ ist dabei modern und melancholisch-altmodisch zugleich. Ein Kunststück, das so charmant wohl nur Joel Gibb gelingt. Spannendes Album!

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Karl Kave & Durian – La Vida Loca / Gurkensalat

„Karl Kave & Durian“ sind inzwischen seit 5 Jahren zusammen aktiv und haben uns die ein oder andere spannende Platte geschenkt. Um das zu feiern, haben sie ihre ersten beiden Alben „ungestüme reiter“ und „untergang und finsternis“ remastered und digital neu veröffentlicht. Je zwei Tracks der beiden remasterten Versionen veröffentlichen sie auf der 10″ „la vida loca / gurkensalat“. Schöne Sache, zumal es das erste Album nie auf Platte gab. Zudem sind die überarbeiteten Versionen absolut gelungen!

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Stahlnetz – Wir Sind Glücklich

Darauf habe zumindest ich schon lang gewartet: Der NDW Klassiker „wir sind glücklich“ von „Stahlnetz“ wird wiederveröffentlicht. Als LP und CD sowie natürlich auch digital. Die Neuauflage erscheint auf Young and Cold. Entsprechend hat sich Daniel Hallhuber an die Überarbeitung der Tracks gemacht. Das hat er sehr behutsam getan, sodass die Stücke nun etwas frischer klingen, ohne ihren ursprünglichen Charakter zu verlieren. Großes Lob dafür! Die Neuauflage enthät den Hit „wir sind glücklich“, den die ursprüngliche Lp nicht enthielt. Der Song war B-Seite von der Single „vor all den jahren“. Dafür wurde auf den LP Track „schwarzes gold“ verzichtet. Schade! Zumal die Single immernoch häufig günstig zu bekommen ist. Aber man kann auch nicht alles haben… Die LP wird limitiert auf 150 farbige und 250 schwarze. Da sollte man wohl schnell sein…

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Haiko Herden – Lucy Leaves The Planet

Der Hamburger Haiko Herden – sonst bekannt als „Anti Trust“ und Teil der Bands „Charles Lindbergh N.E.V.“ und „Die Version“ – veröffentlicht bisweilen auch unter seinem tatsächlichen Namen Musik. Gerade ist das instrumentale „lucy leaves the planet“ erschienen. Wo die ersten beiden Stück spannender Synth Pop sind, gibt sich der Rest eher verträumt und soundtrackartig. Die Soundscapes erinnern hier und da an große Werke wie den „Blade Runner“ Soundtrack. Nichts für den Club, aber interessant zum Davondriften…

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Optik SW

Die Band „Optik SW“ kommt aus Münster. Die vier machen Postpunk. So weit, so uninteressant (bei der Masse an Bands derzeit). Allerdings haben sie einen ziemlich sperrigen Sound. Alles etwas unprofessionell und beinahe Schulband-like. Das erinnert dann in den stärksten Momenten an frühe „Fehlfarben“! Ihre komplettes Schaffen gibt es zum name your price. Wenn das nichts ist! Und dann haben sie noch diesen einen richtig guten Song! Name ist Porgramm: „tanzt!“

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Warlock Corpse – Eternal Prisoner

Unser Lieblings Kasache „Warlock Corpse“ hat soeben sein neues Album veröffentlicht. Das ist in sofern bemerkenswert, dass er sonst einen irren Output hat und „eternal prisoner“ tatsächlich das erste Album des Projektes in diesem Jahr ist. Wo „Warlock Corpse“ jüngst Gastsänger bei „Spiritual Slum“ war, revanchiert dieser sich nun auf „eternal prisoner“ als Gastsänger. Ansonsten geht es hier erstaunlich besinnlich-ruhig und in weiten Teilen instrumental zu. Die Musik bößt dennoch nichts an ihrer Intensität ein. Und davon ab, kostet das Album auch nur 2 Dollar. Die ist es allein schon für „black throne“ wert!

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Roberto Rossà

Roberto Rossà ist die neueste Inkarnation von Hamburgs „Kühle Matrosen„. Hier übt sich der Matrose im Pop. Der Legende nach sollen die Stücke Remixe alter italienischer Stücke auf Deutsch sein. Wie auch immer. Ich finde, das ginge locker als „Kühle Matrosen“ durch. Aber das muss der Gute ja selber wissen. Bisher gibt es zwei Stücke, die angenehm durchgehen. Minimaler Synthpop. Bleibt spannend! Bei Youtube gibt es noch einen weiteren Track:

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Felix Kubin – Tanz Aller Art

Felix Kubins musikalische Karriere reicht über 40 Jahre zurück. 1982 noch als 15-jähriger bei „Die Egozentrischen 2“, später bei „Klangkrieg“ und solo. Was all seine Musik auszeichnet, ist die Abseitigkeit – in absolut positivem Sinne. Stets lotet er neue musikalische Wege und Konzepte aus. Gerade ist nun „tanz aller art“ erschienen. Als eine Art Soundtrack gedacht, beruht das Album auf Rudolf von Labans Tanzkonzept ‘Bewegungschöre’ aus den 20er Jahren. Der LP liegt gar ein Blatt mit einer Art Tanz Partitur bei. Die musikalische Umsetzung erfolgt mit elektronischen Soundscapes über dissonante Bläsersätze bis hin zu einem Cembalo. Das Ergbnis ist unkonventionell und erschließt sich nicht sofort. Hier muss man zuhören. Dennoch gibt sich „tanz aller art“ ungewöhnlich eingängig und macht damit die Entdeckungsreise äußerst unterhaltsam. Wenn man so etwas wie einen Hit ausmachen kann, dürfte das der Titeltrack sein. Unbedingt wert, einmal einmal reinzuhören!

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Idlewild – Idlewild

Die Karriere der Schotten „Idlewild“ begann kurz vor der Jahrtausendwende und gipfelte 2002 in dem Meisterwerk „the remote part“ mit den Indiepop Hymnen „you held the world in your arms“ und „a modern way of letting go„. Damit passten sie perfekt in die Zeit damals. Es folgten ein paar Alben, die das Niveau allerdings nicht mehr erreichen kontnen. Nach 2010 wurde es dann ruhig um die Band, obwohl sie noch immer regelmäßig Alben veröffentlichte. Das letzte Werk ist nun sechs Jahre alt. Am 03.10. erscheint der selbstbetitelte Neuling. Hier schließen sie im Prinzip an „the remote part“ an. Selbst die hymnischen Melodien gelingen wieder. Aber: Das ist leider auch ein Problem. Der Band Sound wirkt aus der Zeit gefallen. Zu früh für ein Comeback. Menschen, denen das egal ist, werden das Album lieben. Neue Fans werden sie damit aber vermutlich nicht erreichen.

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