Messiness – Messiness

Bei dem Mailänder Projekt „Messiness“ scheint noch relativ neu zu sein. Soeben ist das selbstbetitelte Debüt Album erschienen. Das verbindet 60s Psychedelic mit 90s Brit Vibes à la „Kula Shaker“. Das ist natürlicht neu. Aber durch spannende Ideen und Arrangements heben sich „Messiness“ angenehm von anderen Acts des Genres ab. Wenn dann Songs hymnisch werden wie „fatally“ wirds richtig gut.

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(vk)

RUHR & Blocco Schengen – Kinder Der Fabrik

Gerade erschien noch die „RUHR“/“Shocked Volk“ Split Ep, da legt „RUHR“ nur wenige Wochen später mit einem neuen Album nach. Diesmal mit dem Labelkollegen „Blocco Schengen“. Das verspircht ein wild-analoges Synthie-Spektakel zu werden und ist es auch geworden. Zwischen Minimal, Postpunk und frühem Industrial. Die meisten Stücke gehen mit Oktavbass druckvoll nach vorne. Ruinenstädte in Musik umgewandelt oder so. Titel wie „mutantenkrieg“, „stahlwerk“, „maschinen“ oder „paranoia strasse“ sprechen da wohl für sich… Tolles Album. Bisher ist „kinder der fabrik“ digital oder als Tape erhältlich.

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Jonathan Bree

Der Neuseeländer mit der seltsamen Gesichtmaske ist bald drei Jahre nach dem letzten Album zurück. Vermutlich war die letzte Zeit eine Neuorientierung. So kam 2018 mit „sleepwalking“ der Durchbruch, an den das Folgewerk „after the curtains close“ noch anschließen konnte. Weniger 60s orientiert, folgte 2023 „pre-code hollywood„, das nicht zuletzt aus Ermangelung von wirklich zündenden Ideen etwas unterging. Nun also ein Neustart? Die neue Single „live to dance“ ist deutlich reduzierter als gewohnt und lässt einen an Acts des Italians Do It Better Labels denken. Durchaus gelungen. Mal sehen, ob das dann auch Albumlänge funktioniert!

https://jonathanbree.bandcamp.com/track/live-to-dance-feat-princess-chelsea

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Evelyne / Masao – Testpattern

Das hier ist ein wirklich besonderes Album! Masao war in den frühen 80ern die Hälfte des japanischen Duos „Testpattern“. Nach dem Split spielte der Musiker mit dem französisch-amerikanischen Model Evelyne Bennu Konzerte in Tokyo. Die beiden nahmen in den Jahren 1984/85 einige Tracks auf. Veröffentlicht wurden sie aber nie. Bis jetzt. 17 Tracks umfasst die gerade erschienene Zusammenstellung „testpattern„. Die Musik ist stylischer-entspannter Neon-Synth-Pop abseits abgetretener Pfade. Eine wirklich hörenswerte Entdeckung!

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Rhys Fulber – Memory Impulse Autonomy

Der US-amerikanische Produser Rhys Fulber ist besser bekannt als Teil der EBM Legende „Front Line Assembly“. Gerade ist sein neues Album „memory impulse autonomy“ erschienen. Besonders sind dabei die illustren Gäste: „Lebanon Hanover“s bzw. „Qual“s William Maybelline und Konstantin Unwohl. So werden die aggressiv elektronischen Tracks interessant aufgebrochen und erhalten ganz unerwartete Facetten. Natürlich überwiegen auf dem Album die agressiven EBM Elemente. Allerdings eben nicht einfach stumpf, sondern erweitert. Dadurch wird man sich „memory impulse autonomy“ erst einmal erhören müssen.

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Bound By Endogamy – Steamy Highways Have No End

Das Schweizer Duo „Bound Of Endogamy“, das 2023 mit gleich zwei Alben und danach mit ausgiebigem Touren zurecht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, veröffentlicht im Dezember sein drittes Album. Bislang gibt es zwei Tracks von „steamy highways have no end“ zu hören. Die schließen an die ersten beiden Alben an, sind aber songorientierter und näher an ihren Live Auftritten dran. Also gibt es auch hier agrressive, aber tanzbare Elektronik. Das wird vermutlich ein spannendes Album!

https://pinkman.bandcamp.com/album/steamy-highways-have-no-end

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Starcluster And Marc Almond – Silver City

2016 taten sich der deutsche Prducer „Starcluster“ und Marc Almond zusammen und veröffentlicht das wunderbar runde Album „silver city ride„. Mit knapp zehn Jahren Abstand erscheint das Album im Januar erweitert neu. Es fehlt zwar der Track „always with you„. Dafür gibt es eine zwei LP/CD mit Stücken, die es damals nicht auf die Platte schafften. Dazu Remixe. Das lohnt sich also auch für Menschen, die die alte Version bereits besitzen! Für alle anderen sowieso. Selten passt bei einem Synthpop Album alles so gut zusammen wie hier. Erhältlich via Cherry Red.

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Schimmel Über Berlin – Eisenmund

Neues aus dem Billo Universum: Dieses Mal das Debüt der Band „Schimmel Über Berlin„. Ihr erstes Release war ein Samplerbeitrag 2020 auf einem Tapesampler. Nun gleich ein Album. Das klingt unglaublich authentisch postpunkig. Eine Prise „X-Mal Deutschland“ (von deren Fiona Sangster werden sie auf der Bandcamp Seite gelobt…), dann eine druckvolle Dringlichkeit und ein angefressener Gesang wie bei „die nacht“ von „Seen Links, Schösser Rechts“. Das alles haben die „Schimmels…“ einfallsreich arrangiert. Tolle Platte und tolle Band, von der wir sicher noch hören werden!

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Jim Jarmusch & Anika – Father Mother Sister Brother

Die Zusammenarbeit von Regisseur Jim Jarmusch und Musikerin Anika umfasst im wesentlichen klassische Soundtrack Soundscapes von Jarmusch; denn das ist „father mother sister brother„: Ein Soundtrack. Das erinnert dann an Vincent Gallos Musik um die 2000er herum – nur nicht ganz so gut. Spannend sind aber die Stücke von Anika. Der Opener „spooky“ kommt wie eine Interpretaion des Klassikers „fever“ daher. Und dann covert sie auch noch „Nico“s „these days“. Das ist wohl ein nicht unironisches Augenzwinkern in Richtung all jener, die die Künstlerin gern mit „Nico“ vergleichen. Das Cover ist sehr gelungen. Und so wenig spannend die Soundscapes auch sind, die Stücke von Anika machen diese Platte kaufenswert!

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Absolute Body Control – Shattered Illusion

Zu den Minimal-Helden „Absolute Body Control“, die nicht nur dank ihres eigenen Werkes Legenden Status genießen, sondern auch durch Producer Arbeit und andere Projekte, brauche ich wohl nicht mehr viel zu schreiben. Sie sind einige der wenigen Bands der frühen 80er Jahre, deren Protagonisten durchgehend Musik geschaffen haben und sogar heute noch (live) unterwegs sind. Und deswegen absolut authentisch! Ihr letztes Album „shattered illusion“ stammt aus dem Jahr 2010 und überraschte mit starkem Minimal. Damals nur auf CD erschienen, beschert uns das Label Mecanica nur eine erweiterte Vinyl Variante. LP eins ist dabei das damalige Album, LP zwei umfasst Remixe von einigen Stücken von „shattered illusion„. Gut, auf die Remixe hätte ich persönlich verzichten können. Aber es ist schön, das Album nun auf Vinyl zu bekommen!

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