Hjördis-Britt Åström – VI

Die Russin Hjördis-Britt Åström nimmt sich musikalisch wahrlich alle Freiheiten. Mal klingt sie wie eine schüchterne Marie Davidson mit ihrem verhallten französischen Gesang, mal nach Minimal, dann wieder nach Elektro oder Wave. Heute ist ihr neues Album „VI“ digital erschienen. Auffällig zunächst: Die Stücke sind alle instrumental. Das Album beginnt mit deutlich clubbeeinflussten flächigen, modernen und tanzbaren Tracks. Auf der zweiten Hälfte sind Stücke – wie „illumination“ – ziemlich minimal. Mit Gesang hätt mir „VI“ vermutlich aber noch besser gefallen.

Low Factor – L’Oiseau Du Désespoir

Wie bereits angekündigt ist nun das neue „Low Factor“ Album erschienen. Es hält, was das vorab veröffentlichte Video „yellow“ versprochen hat. Leicht irrer, kalter und minimal Cold Wave oder wie nennt man das?

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Snowy Red – Snowy Red

Das belgische Ein-Mann-Projekt „Snowy Red“ veröffentlichte seine leicht experimentellen frühen Minimal-Synth-Alben in den frühen 80ern selber – ohne ein richtiges Label im Hintergrund. Das macht die Identifizierung einer Platte als Original oder Bootleg leider recht schwierig. Da es sich bei den Aufnahmen nicht um Highend-Aufnahmen handelt, dürfte der Unterscheid zwischen Bootleg und Original Platte auch vom Klang her kaum erkennbar sein. Derzeit gibt es wieder ein Bootleg des Debüts, das sogar ziemlich gut klingt. Empfehlung – vor allem, wenn man die irren Preise der (vermeintlich?) originalen Platte und auch der Onderstroom Compilation Box im Hinterkopf hat.

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Vive La Void – Vive La Void

Das Debüt von „Vive La Void“ erscheint demnächst. Und doch ist Sanae Yamada, die hinter dem Projekt steht, keine Unbekannte. Vielmehr musiziert sie sonst recht erfolgreich als eine Hälfte von „Moon Duo“. Das selbstbetitelte Solo-Debüt überzeugt mit spärisch-spacigem Neopsych und entrücktem Gesang im Hintergrund. Repititive Strukturen wie bei der Hauptband gibt es auch hier. Allerdings sind die Tracks deutlich interessanter und abwechslungsreicher als die letzten von „Moon Duo“. Empfehlung für alle, denen die letzten „Moon Duo“-Alben irgendwie zu wenig waren!

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Red Sol

„Red Sol“ ist ein eues Projekt von Keren Bartok und „None“. Und so hört es sich auch an. Die markante Stimme der Georgierin trifft auf den spröden Cold Wave von „None“. Bislang gibt es einen Song zu hören. Die beiden wollen nun so oft es geht unter dem Label „Red Sol“ Musik machen.

https://redsol.bandcamp.com/releases

TWINS – That Wich Is Not Said

Zugegeben: Dem bisherigen Werk von dem US Amerikaner „TWINS“ konnte ich nicht so viel abgewinnen. Zu ziellos-langweilig rumpelte und lärmte er auf dem Dancefloor oder in der dunklen Höhle oder sonstwo rum. Im Mai kommt nun mit „that wich is not said“ heraus, dessen erste zwei veröffentlichte Tracks überraschend wohlstrukturiert und damit gut geraten sind. Düstere Cold-Wave-artige Tracks sind es geworden. Das macht neugierig auf das gesamte Album.

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Lena Platonos – Lepidoptera

Das Label Dark Entries veröffentlicht nun bald Alben der Griechin Lena Platonos wieder. Die experimentelle Musikerin hat gerade mit dem Album, das als erstes wiederveröffentlicht wird – eben „lepidoptera“ von 1986 -, einen wunderbar eigenständigen Mix von fürh 80er Soundtrack, Minimal, Eperimental und Pop entworfen, der zwar untanzbar ist und so gar nicht nach vorne geht, aber vor interessanten Ideen und Melodien nur so strotzt. Im Vergleich zu großen Musikerkolleginnen wie Kate Bush wird Platonos noch immer in einer breiten Öffentlichkeit sträflich ignoriert – selbst wenn ihre Alben im Original nicht selten mehr als 80 Euro kosten. Vielleicht weil sie sich einem eingängigen Pop – anders als Kate Bush – nicht anbiedert. An Innovation steht Platonos der weltberühmten Kollegin aber in Nichts nach. Mehr davon!

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Luminance – The Cold Rush

Manchmal gehts Schlag auf Schlag. Letztes Jahr hatte ich das belgische Ein-Mann-Projekt vorgestellt. Auf einem Konzert erfahre ich nun, dass es bereits 2016 mit „the cold rush“ ein zweites Album gegeben hat und nun ein CD-only Split-Album zusammen mit „Pure Ground“ erschienen ist (von der es leider noch nichts zu hören gibt). „the cold rush“ verflogt den etwas kruden Mix von Minimal, wavigen Melodien und auch mal EBM konsequent weiter, auch wenn es eine Compilation ist und die Aufnahmen teils älter sind als die des zuvor veröffentlichten „sans visage„-Albums.

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Monowelt – The Last Cup of Sorrow

Traurige Nachrichten: Die Band „Monowelt“ hat sich am Freitag nun offiziell aufgelöst – nach nur einem Album. Die beiden Hälften machen als „Leere“ und „Martha Raya“ weiter. Als Abschied haben sie ein digitales Abschiedsalbum veröffentlicht. Das schließt zwar mit seinem düsteren Cold Wave an den Vorgänger an, erhält aber durch den rauhen unfertigen Mix einen ganz besonderen Charme.

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Nest Egg – Nothingness Is Not A Curse

Die US-Space-Kraut-Neopsych-Band bringt am 13. April ihr neues Album „nothingness is not a curse“ heraus. Wo die ersten Veröffentlichungen noch etwas einfach und ziellos waren, ist der vorab präsentierte Track ganze zehn Minuten lang und wabert nicht nur vor sich hin, sondern entwickelt sich spannend und teils unvorhersehbar.

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