Greg Saunier – We Sang, Therefore We Were

Greg Saunier ist bekannt als Drummer der Band „Deerhoof„. Ganz nebenbei feiert die Band gerade ihr 30-jähriges(!) Bestehen. Aber hier soll es um Saunier gehen, der ja nicht nur wegen seines ungewöhnlichen Schlagzeugaufbaus bekannt ist, sondern auch berühmt-berüchtigt für seine Art Schlagzeug zu spielen. Nun legt er sein Solo Debüt vor. Hier hört man seine Band „Deerhoof“ deutlich heraus. Streckenweise wirds etwas rockiger, wenn man so will. Der Kopfgesang und die rockigeren Passagen lassen einen an „King Gizzard And The Wizard Lizard“ denken. In jedem Fall ist „we sang, therefore we were“ vielseitig und reichlich verrückt.

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Margo Guryan – Words And Music

Die US amerikanische Sängerin Margo Guryan wird oft in einem Atemzug mit Vashti Bunyan genannt. Beide haben in den 60er Jahren großartige Musik geschaffen, ohne dass sich der verdiente Erfolg einstellte. Margo Guryan hatte schlicht keine Lust, auf Tour zu gehen oder ihre Musik sonstwie zu promoten. Deswegen blieb es bei einem Album und etlichen Demos. Erst in den 90ern wurde ihre Musik zwischen Sunshinepop, Folk und Chamberpop wiederentdeckt und ihr Album „take a picture“ legendär. Es folgten Reissues auf Siesta und Sundazed und Veröffentlichungen der Demos. Im Juni erscheint nun ein Drei LP Box, die weitgehend das komplette Werk der Künstlerin umfasst. Das Ganze kommt in einem Schuber mit dickem Heft und umfasst ganze 16 unveröffentlichte Aufnahmen! Liebevoll remastered und neu gestaltet ist „words and music“ obendrein. Empfehlung!

Mit dabei ist ihre erste bekannte Aufnahme, die noch sehr jazzig daherkommt:

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Adrian Borland And The Citizens – Alexandria

Zwei Jahre nach der Auflösung der legendären „The Sound“ legte Kopf und Sänger der Band Adrian Borland mit seinen „Adrian Borland And The Citizens“ sein Debüt vor. Das war sehr melancholisch verträumt und verabschiedete sich von dem New Wave von „The Sound“ weitgehend. Zum Record Store Day erscheint das Album mit neuem Artwork erstmals wieder neu – remastered von den Original Mastertapes. Gemastered von Stefan Bornhorst aka „The Silicon Scientist“, der als Keyboarder von „The Convent“ seinerzeit eng mit Adrian Borland in Verbindung stand. Das wird schön!

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This Is The Bridge – Sweet Lies

Bei „This Is The Bridge“ komme ich echt nicht mehr mit…! Das letzte Album stammt aus Januar 2024(!) und schon legt er mit einem neuen nach! Was das Ganze noch überraschender macht, ist die totz der Fülle an Releases nach wie vor hohe Qualität der Musik des Briten. Es gibt nach wie vor feinsten Synthwave mit großartigen Sounds und Melodien. Neu ist das für „This Is The Bridge“ nicht, aber eben noch immer richtig gut. Und zudem zum name your price bei Bandcamp zu haben.

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Broadcast – Spell Blanket / Distant Call

Ganze 13 Jahre weilt Sängerin und Kopf der Band „Broadcast“ Trish Keenan inzwischen nicht mehr unter uns. Nach dem letzten posthum erschienenen Album „berberian sound studio“ – einem Soundtrack – gab es kaum noch Releases. Eine Wiederveröffentlichung einer Tour only CD und eine Zusammenstellung der BBC Sessions. In diesem Jahr wird es nun gleich zwei besondere Veröffentlichungen geben! Im Mai erscheint die Doppel LP „spell blanket“ mit Demos der Band aus den Jahren 2006-2009. Es ranken sich Legenden um die Demos, die Keenan erstellt haben soll. Die 36 Stücke und Skizzen auf „spell blanket“ geben einen Einblick auf ihr Schaffen. Diese Demos sollten das Grundgerüst für das 5. reguläre Album der Band bilden. Im September folgt die LP „distant call“ mit Demos zu den Alben „haha sound“, „tender buttons“ und „the future crayon“. So schön es ist, diese geradezu magische Musik zwischen 60s, Kraut und Experiment wiederzuhören, so traurig ist es zugleich; denn James Cargill – Keenans Partner und letztes verbliebenes Mitglied der Band – hat bereits angekündigt, dass diese beiden Platten definitiv die letzten neuen „Broadcast“ Releases sein werden…

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Chaos International – Chaos International

Im Juli ist das neue Projekt von Lewis Norvid gestartet. Am letzten Wochenende nun spielte er nicht nur auf dem Waveteef Festival in Antwerpen, sondern präsentierte dort auch sein Debüt Tape als „Chaos International„. Live schraubte er gekonnt auf Modular Synthies klassischen Minimal, der gern an „Martial Canterel“ erinnerte. Auch auf Tape oder als Files funktioniert das wunderbar und ist eine angenehme Abwechslung in einer Zeit, in der elektronische Musik gefühlt nur noch aus Dark Techno, EBM und Italo zu bestehen scheint…

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