November Növelet – Electrical

Ein neues Album von „November Növelet“ ist eine Seltenheit. So gibt es bislang seit ihrer Gründung vor über 30 Jahren erst drei Alben. Das liegt sicher auch daran, dass sie mit ihrem Industrial Alter Ego „Haus Arafna“ ebenfalls Platten veröffentlichen und obendrein mit Galakthorrö ihr eigenes Label betreiben. Dabei ist ein neues Album des Duos stets Grund zur Freude. Es dürfte keine Band geben, die so klingt wie „November Növelet“. Sperrlich instrumentiert hört man immer den Industrial Bezug stets heraus. Die Sounds sind kalt und bedrohend. Und gleichzeitig sind die Tracks beinahe poppig. Obwohl die Musik rein elektronisch und düster ist und obendrein minimal instrumentiert, hat sie wenig mit Minimal zu tun. Tatsächlich sind die beiden eine Kategorie für sich. Nun also „electrical“. Man kann sicher gespannt sein; denn bislang gibt es nur einen Teaser und noch nichts weiter zu hören…

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Te/Dis – Impending Divulgence

Fünf Jahre liegt das letzte „Te/Dis“ Album zurück. Das Ein-Mann-Projekt mit seinem überzeugte seit jeher mit seinem düsteren, elektronischen Sound abseits gängiger Klischees. Und passte damit ideal zu dem Label Galakthorrö. Nun erscheint das neue Album. Zu hören gibt es bislang den Song „the horror you invite“. Der ist vor allem deswegen gelungen, weil er deutlich strukturierter ist als bisherige Tracks. Das wird ein gutes Album!

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Carlo Onda – Natural Mystic

Bereits vor einem Monat ist dieses digitale Release von „Carlo Onda“ erschienen. Schon der Name verrät, dass es sich hier nicht um ein gewöhnliches „Carlo Onda“ Album handelt. Die Stücke sind instrumental und soundtrack-artig und laden zum Abdriften ein. Mal was anderes. Und dennoch – wie eigentlich immer im Kosmos des Künstlers: Gelungen!

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Automelodi – Cavallo EP

Na das wurd aber auch Zeit! Der Kanadier Xavier Paradis aka „Automelodi“ hat 2022 mit „cavallo“ einen echten Szene Hit gelandet. Zu dem typischen dark electro Sound gesellen sich hier Italo Synthies und verleihen dem Track so seinen besonderen Charme. Im November erscheint endlich die „cavallo ep“ auf Vinyl mit dem Track, vier weiteren Songs und einem Remix. Endlich!

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Berliner Doom – Notre Doom

Als Duo gestartet hat dieses Projekt eine ziemlich wilde Entwicklung hinter sich. Angefangen als Duo in wildem Punk Stil, Stücke selten länger als eine Minute, sind sie nun zu dritt und machen beinahe Popmusik. Oder Postpunk. Oder Dark Wave. In jedem Fall ist ihre Musik heute deutlich aufgeräumter und gefälliger als in Anfangstagen. Und das ist nicht nur dem angenehmen Gesang von Claire Roy geschuldet. Hier und da kommt gar ein „Xmal Deutschland“ Vibe auf. Und inzwischen reißen die Tracks sogar die 2 Minuten Grenze. Jedenfalls ist „notre dame“ ein charmante, runde Sache.

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Castle Rat – The Bestiary

Klischees können bisweilen aufs angenehmste unterhalten. Die US-amerikanische Band „Castle Rat“ ist ein sehr gutes Beispiel dafür – und hat damit verdientermaßen einigen Erfolg. Klassischer Metal Rock à la „Black Sabbath“ mit Frauen Gesang (hör ich da irgendwo „Coven„?) trifft auf Magier, Druiden, Zaubersteine, Schwerter und eine 70er Jahre Ästhetik, dass es eine wahre Wonne ist! Nach letztjährigem Debüt erscheint morgen das etwas ausgereiftere zweite Album. Auf dem Artwork: Sängerin Riley Pinkerton mit Schwert auf einem Einhorn! Für Menschen, die guten Heavy Rock, vielleicht auch „Manowar“ und eine wilde Ästhtik schätzen, dürfte „the bestiary“ ein Fest sein!

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Ernst Leben – Diagnose Ernst

Zwei Jahre ist das letzte Lebenszeichen von Hamburgs „Ernst Leben“ her. Das liegt sicher auch daran, dass die Hälfte – „Konstantin Unwohl“ – wohl mit seiner Solokarriere beschäftigt war. Nun also die neue Single „diagnose ernst„. Die A-Seite ist ein typischer Song für die Band, überrascht aber mit einer ziemlich aufwendigen Produktion. Auf der B-Seite finden sich auf einmal ein echtes Schlagzeug und ein E-Bass. Der Song ist fast dubbig. Dann plötzlich wird gerappt. Das muss doch nicht sein, will es so gar nicht in das „Ernst Leben“ Universum passen…

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Red Lorry Yellow Lorry – Strange Kind Of Paradise

Die „Lorrys“ haben mit ihrem Debüt Album und Song „talk about the weather“ Musikgeschichte geschrieben. Neben „Sisters Of Mercy“ waren sie mit ihrem schroffen Postpunk zur Drummachine ein Highlight des dunklen Gitarrenuntergrunds in Großbritannien. Das ist 40(!) Jahre her. Nach fünf Alben war 1992 Schluss. 33 Jahre später ist mit „strange kind of paradise“ gerade ein komplett neues Album erschienen. Leider muss man konstatieren, dass es bei manchen Bands besser wäre, wenn sie nicht mehr neue Alben aufnehmen würden. Erste offensichtliche Neuerung auf dem neuen „Lorries“ Album ist ein echtes Schlagzeug. Zweite: Der nahezu völlige Verlust von Dringlichkeit. Stattdessen plänkelt das Album mit einfachem Gitarrenpop vor sich hin. Das ist alles nicht schlecht. Aber leider bleibt exakt nichts hängen und die Songs verpuffen sofort. Schade!

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Les Visiteurs Du Soir – 1984

Das hier ist eine kleine Sensation! „Les Visiteurs Du Soir“ sind Freund*innen von 80er Minimal längst ein Begriff – wegen ihres Übersongs „je t’écris d’un pays„. Außer einem weiteren Track auf einem Tapesampler gab es bisher auch keine weiteren Stücke der Band. Bis jetzt! Das französische Label Meidosem hat die Band aufgetan und siehe da: Es gibt ein verschollenes Album! Und genau das erscheint nächste Woche erstmals! „1984“ umfasst 12 Tracks. Mit dabei die beiden bekannten – allerdings in gelungenen alternativen Versionen. Bisher gibt es drei Tracks zu hören. Alle drei sind überragend! Gerüchten zufolge soll die Band nun auch wieder live auftreten. Na wenn das keine großartige Überraschung ist…!

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Shook & Legowelt – Technolife Supernature

Zugegeben: „Shook“ sagte mir bisher nichts. Dabei ist er seit etwa zehn Jahren aktiv. „Legowelt“ dürfte hingegen dürfte weithin als der crazy niederländischer Producer bekannt sein. Das Oeuvre ist dann nicht immer so gelungen wie sein unterhaltsamer Instagram Kanal. Die meist instrumentalen Alben wirken zu spleenig. Da scheint „Shook“ der passende Counterpart zu sein, der den Wahnsinn in Bahnen leitet. So ist „technolife supernature“ sicher nicht gewöhnlich. Aber die Stücke entwickeln einen charmanten Groove („lamas in absudopolis“). In jeder Sekunde hört man den Spass, den die beiden bei den Aufnahmen gehabt haben müssen. Irres, sommerliches Album mit 70s Flair. Mal was anderes…

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