Makina Girgir – Illusions / Somnacrom EP

Neues von dem französischen Projekt „Makina Girgir“, das in den letzten Jahren ja eher mit Reissues und Compilations auffiel. Auf einmal gibt es gleich zwei neue Releases. Zwei EPs mit fünf bzw. sechs Tracks. Die „somnacrom ep“ ist dabei eine Zusammenstellung von Tracks aus der Zeit von 2007 bis 2024, die auf Sampler erschienen sind. „illusions“ beinhaltet endlich wieder neue Songs. Fünf an der Zahl. Die sind im Gegensatz zu der anderen EP auch mit Gesang. Weniger Minimal als früher, sind die Tracks moderner Synth Pop, die so auch auf Italians Do It Better erscheinen könnten. Schöne Weiterentwicklung!

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(vk)

Knight$ – Supernatural Lover

Der Brite „Knight$“ ist James Knights und besser bekannt als einer der Live Sänger von „Boytronic“. Solo hat er als „Knight$“ bisher ein Album veröffentlicht, das modernen Italo-lastigen Synthpop bietet. Im Februar erscheint das zweite Album „supernatural lover„. Vorab gibts den Titel Track zu hören. Treibender Synthpop mit Ohrwurm Qualitäten. Klingt spannend!

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(vk)

Depeche Mode – Memento Mori: Mexico City

Kurz vor Weihnachten geht die „Depeche Mode“ Ausschlachtmaschinerie in die nächste Runde. Wie seit 2006 bei jedem Album passiert, wird auch das letzte „memento mori“ mit Live Album/DVD etc. ausgewertet. Diesmal als Vierfach(!) LP und Doppel CD: „memento mori: mexico city“. Das Besondere dabei: Die letzten vier Tracks sind Studiotracks, die es nicht auf „memento mori“ geschafft haben. Und die sind überraschend gut gelungen. Wo ich ihr letztes Album als eher uninspiriert empfunden habe, sind diese vier erfreulich frisch und wollen auch gar nicht zu dem Album passen. Hätte man das nicht mit ner 4Track Ep lösen können…? Kommen wir zu den Live Aufnahmen: Aufnahmetechnisch sind die hervorragend und auch deutlich besser als die letzten Live Alben der Band. Aber: Der Gesang. Man muss es leider in der Deutlichkeit sagen: Sowohl Dave Gahan als auch Martin Gore kriegen die Gesangspassagen nur noch mit größten Mühen hin und selbst dann sind sie spürbar gepresst gesungen. Daher gesanglich trotz der guten Songs ein Totalausfall. Da rächt sich wohl der wilde Lebenswandel in den 80ern und 90ern. Die vier mit ordentlich viel Studiotechnik entstandenen Extratracks lohnen aber unbedingt, gehört zu werden!

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Galatée – La Lumière De La Lune

Das russische Duo „Galatée“ konnte sich spätestens 2018 über einige Aufmerksamkeit freuen, als das spanische Label Oraculo eine Zusammenstellung mit ihren Stücken veröffentlichte. Es folgten einige (digitale) Releases, die allerdings nicht mehr an den Hyoe anschließen konnten. Vor gut einem Monat erschien das neue Mini Album „la lumière de la lune„. Hier übertragen sie ihren Bandsound auf monderne Synthiesoundscapes, wie man sie von Labels wie Italians Do It Better kennt. Da kann man sehr gut wieder zuhören…

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Kiyo – Hölle

Die Leipziger Künstlerin „Kiyo“ ist bereits seit einigen Jahren aktiv, konnte aber gerade in den letzten Monaten durch emsiges Live-Spielen einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Musik ist dunkler-melancholischer Synthsound. Stets unaufdringlich und sphärisch, aber ohne klischeehaften Elfengesang. Kommenden Donnerstag erscheint ihr neues Mini-Album „hölle„. Der erste Song daraus – „meine höhle“ – gibt sich erstaunlich poppig. Das erinnert ein wenig an die wunderbaren „Box And The Twins„. In jedem Fall viel versprechend!

https://kiyoshe.bandcamp.com/album/h-lle

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Jim E. Brown – I Urinated On A Butterfly

Gerade habe ich den Briten Jim E. Brown vorgestellt, da hat er auch schon sein neues Album veröffentlicht. „i urinated on a butterfly“ deutet schon an, dass Brown da weiter macht, wo er aufgehört hat. Alltägliches – gern alkoholgeträngt – sind die Themen. Musikalisch tobt er sich etwas gereift auf gleich zwei LPs aus. Das bringt Abwechslung – etwas, was auf den Vorgänger-Alben etwas gefehlt hat. Wavepop, Indie und Indiefolk sind nach wie vor die Eckpunkte. Allerdings erscheint das neue Werk erstmals ansrpechend genug, dass man es auch öfter hören würde. Wenn es denn in Deutschland erhältlich wäre. Bislang kann man das komplette Werk des Künstlers nur direkt aus Großbritannien beziehen. Wenn dann die Doppel LP allein schon 30 GPB plus Porto (25,- Euro) kostet – plus erwartungsgemäß Zoll -, überlegt man sich das dann doch noch einmal. Aber vielleicht kommt er auch mal in unsere Lande für Konzerte. Dann kann man sich die Platten ja dort kaufen…

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Flashbacks – \\\

Album Nummer drei von „Flashbacks“ aka „Echo West“ aka „Silent Signals“ aka Dirk T. Klein. Nachdem das letzte Album „\\“ noch deutlich von Gitarren und Wave geprägt war, schieben sich auf „\\\“ die Synthies in den Vordergrund. Das bedeutet nicht, dass Klein komplett auf Gitarren verzichtet. Ihr Einsatz ist dezenter und machen poppigen Elementen Platz. Bei dem Album hat man das Gefühl, dass alles am richtigen Platz ist. Es ist „rund“ – wie man so schön sagt. Und genau deswegen halte ich „\\\“ für das bislang stärkste Album von „Flashbacks“. Und das will was heißen, bewegen sich doch alle drei Alben auf sehr hohem Niveau. Schönes Highlight im späten Jahr!

https://flashbacks-germany.bandcamp.com/album/–2

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Schwund – Lebendige Lügengebäude

Der Berliner „Schwund“ ist sehr umtriebig. So produziert er nicht nur solo, sondern auch als Teil von „Lohn Der Angst“ und zusammen mit Cosey Müller als „Das Das“. Nun also ein neues Album unter eigenem Namen und die zweite LP seit 2018. Die teils sperrigen Underground Releases des Künstlers machen es einem nicht immer leicht, aber sind eigentlich durchweg großartig, wenn man sich auf sie einlässt. Das ist auch bei „lebendige lügengebäude“ nicht anders. Hier liefert er dunklen Früh 80er Sounds, die an „Stratis“ oder „Weltklang“ erinnern. Düster-distopisch und anders. Das hier ist ein richtig gutes Album, das unbedingt Aufmerksamkeit verdient hat!

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Ostseetraum – Der Sumpf

Ein neues Album von „Ostseetraum“ ist erst einmal eine gute Nachricht. Bereits im September erschien „der sumpf“ digital und als Tape. Man hat das Gefühl, dass die Band mit jedem Album besser werden. Wo das erste noch etwas zerfasert war, hatte das zweite schon richtige Hits. „der sumpf“ ist nun eine bunte Mischung von Experimentellem wie „zerfressen“ oder drückenden Knallern wie „materialschlacht“. Alles vielseitig und trotzdem rund und stimmig. Dabei verlieren sie ihre Wurzeln beim Früh-80er Tape Sound nie aus den Augen. Hoffentlich wird auch dieses Album nachträgöich auf Vinyl veröffentlicht!

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Messiness – Messiness

Bei dem Mailänder Projekt „Messiness“ scheint noch relativ neu zu sein. Soeben ist das selbstbetitelte Debüt Album erschienen. Das verbindet 60s Psychedelic mit 90s Brit Vibes à la „Kula Shaker“. Das ist natürlicht neu. Aber durch spannende Ideen und Arrangements heben sich „Messiness“ angenehm von anderen Acts des Genres ab. Wenn dann Songs hymnisch werden wie „fatally“ wirds richtig gut.

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