Minigod – De Bus

„Minigod“ waren Ende der 80er in den Niederlanden aktiv, brachten es aber nie zu einer Veröffentlichung. Über 30 Jahre später bringt das Label Rubber drei Tracks der Band als 7″ heraus. Das Projekt verfolgt einen rumpeligen DIY Synth Punk Sound. Wie sie auf diese Art „final countdown“ und „our darkness“ durch den Reißwolf drehen, muss man einfach lieben. Leider ist die 7″ mit 15,50 € für mein Dafürhalten unverschämt teuer. Plus Versand landet man dann bei über 36 € – für eine neue 7″…

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Grauzone – 40 Years Anniversary Box Set

Es ist soweit: Die Geburtstags-Box der legendären Schweizer Band „Grauzone“ wurde veröffentlicht. Es deutete sich ja an, dass sie interessant werden würde. Tatsächlich übertrifft die Box die hohen Erwartungen sogar noch. Das beigelegte Art-Zine-Heft würde an anderer Stelle allein schon so viel kosten wie die gesamte Box. Dazu gibt es noch ein großen schicken Reprint eines Konzert Posters von damals. Totales DIY Feeling.
Das alles macht die Box auch für Menschen interessant, die bereits alles von „Grauzone“ besitzen. Und davon ab: den kompletten Backkatalog der Band auf einer Doppel LP macht sich ja ohnehin gut. Absolute Kaufempfehlung!

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Fancy

Fancy aka Manfred Alois Segieth dürfte schon allein wegen „slice me nice“ beinahe allen Freund*innen elektronischer Pop Musik bekannt sein. Seine Geschichte begann in den 70ern als Schlagermusiker unter dem Namen Tess Teiges, bevor er mit Italo in den 80ern Maßstäbe setzte. Seit einiger Zeit gab es nichts Neues mehr. Gerade ist aber ein ganz neuer Track erschienen. Und der klingt – leicht aufgefrischt – genau wie in den 80ern. Und man muss konstatieren, dass Fancy das mit seinen inzwischen 75 Jahren überzeugend gut hinbekommt.

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Jennifer Touch – Moon in Aries

Neues von der Berliner Musikerin/Producerin Jennifer Touch, die im letzten Jahr mit ihrem Debüt Album so glänzte. Ihren zeitgenössichen, bisweilen clubbigen, aber dennoch leicht schrägen Musikansatz führt sie auf der neuen, digitalen EP „moon in aries“ fort. Allerdings überzeugen die drei Tracks nicht durchweg wie zuletzt das komplette Album.

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Kasperle Eingeweckt – 36 Jahre Im Koma . 1982 – 1985

Das kleine aber feine Label Minimalkombinat ist erst seit 2019 aktiv. Zunächst machte es sich einen Namen mit aufwendigen Cover Gestaltungen von CDrs und Lathe Platten. Seit einiger Zeit erscheinen die Platten jedoch auf Vinyl. Gerne auch mit einer Gratis CDr. Die guten Stücke sind sehr limitiert (meist unter 100) und recht teuer. Aber wegen der Aufmachung und der wirklich bemerkenswerten Musik unbedingt empfohlen!
Gerade frisch erschienen ist „Kasperle Eingeweckt“. Die Band hat 1982 ein Tape veröffentlicht. Bereits 2006 erschien eine 7″ Zusammenstellung. „36 jahre im koma.“ ist ein Album.
Zur Musik: Die Releases des Labels sind alle speziell und sehr undergroundig. Bei den „Kasperle Eingeweckt“ Aufnahmen riecht man den muffigen Proberaum förmlich beim Hören. Es rumpelt punkig mit einem Hauch minimaler Arrangements hier und da ordentlich vor sich hin. Spaß ist da garantiert. Und für Freunde der Früh-80er DIY Tape Szene ein Pflichtkauf!

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Doric – Great Dead Cities

Angekündigt war das neue „Doric“ Album bereits. Tatsächlich erfüllt es alle Erwartungen und ist ein Minimal Knaller geworden. Neu ist, dass Stathis Leontiadis aka „Doric“ bei seinem Gesang stark zu varrieren versucht, was ihm ausgesprochen gut gelingt und das Album erfrischend von den bisherigen Veröffentlichungen abhebt. Schönes Album, auf dessen physisches Release ich mich schon freue.

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Polyphonic Spree – Afflatus

„Polyphonic Spree“ waren zum Jahrtausendwechsel bekannt für ihren an Sekten erinnernden Style, ihre schwelgerische Musik sowie die ausschweifenden Konzerte. Streicher, Chöre und tanzen gehörten seit jeher zu ihrem Universum. Was vielen zu hippiesk war, gefiel anderen umso mehr. Offenbar auch den Produzenten der Serie Scrubbs, in der sie einmal aufgetreten sind.
2013 erschien ihr letztes reguläres Album „yes, it’s true“. Seither war es ruhig um das Kollektiv um Sänger Tim DeLaughter geworden. Nun ist mit „afflatus“ gerade ein Cover Album erschienen, auf dem sie endlich wieder ihren schwelgerischen Sound wiedergefunden haben. Gecovert werden Daniel Johnston, die „Rolling Stones“, die „Bee Gees“ und viele andere. Trotz der teilweise arg verschiedenen Vorlagen ist ihnen hier ein homogenes Album gelungen. Mein Highlight: „the porpoise song“ von den „Monkees“.

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Getting The Fear – Death Is Bigger 1984-1985

„Getting The Fear“ war eine Band, die nur kurz von 1984-85 existierte. Nach Weggang von Sänger Ian Astbury („Death Cult“/“The Cult“) stand die legendäre Post Punk Band „Southern Death Cult“ ohne Sänger da. Ersatz fanden sie in Paul Hampshire aus dem Umfeld der nicht minder legendären „Psychic TV“. Zusammen bildeten sie „Getting The Fear“. Damals erschien nur eine einzige 7″/12″. Man kann die Ursprünge der Band zwar hören, aber tatsächlich sind „Getting The Fear“ sehr poppig. DAIS bringen im Juni ein Album mit Demos und Unveröffentlichtem heraus. „against the wind“ klingt jedenfalls viel versprechend:

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Bloodygrave & Die Lust

Das Berliner Duo „Bloodygrave & Die Lust“ dürfte vermutlich nichts zuletzt wegen der Solo Ausflüge von „Ben Bloodygrave“ bekannt sein mit seinem Mix von Minimal Wave und Synth Punk. Sechs Jahre liegt das letzte Release der beiden zurück. Nun scheinen sie sich wieder zusammen getan zu haben bzw. angeblich hatten sie sich niemals getrennt. Für den Sommer hat das feine Label Young And Cold nun ein Album mit neu aufgenommenen sowie ganz neuen Songs angekündigt. Hier schonmal ein überzeugender Vorgeschmack:

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Second Apartment – Pulse Wave 7″

„Second Apartment“ ist ein japnaisches Duo, das zur Hälfte aus dem inzwischen etwas bekannteren „Soloist Anti Pop Totalization“ besteht. Das Duo hat ein durchwachsenes Album und ein ziemlich gute 7″ veröffentlicht. Die Musik hier bewegt sich zwischen Minimal, Experiment und Kraut. So mein Versuch einer Beschreibung. Jedenfalls gehen die beiden etwas abseitigere Wege und machen das zumindest auf dieser 7″ ausgesprochen gut.

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