Rufus Wainwright – Unfollow The Rules

Rufus Wainwright war schon immer ein Garant für die richtige Mischung aus Drama und Melancholie – zusammengehalten von großer Geste. Am eindringlichsten wird das vermutlich auf dem nur am Klavier eingespielten Album „all days are nights: songs for lulu„. Seit jeher hat sich Wainwright an beinahe allem versucht, das in die zuvor genannten Koordinaten passt.
Zwei Jahre nach seinem letzten Werk „northern stars“ erscheint im April das neue Album „unfollow the rules“. Die neue Single „damsel in distress“ erinnert an seine großartigen 90er Werke „want one“ und „want two“, die ähnlich Neil Hannons „Divine Comedy“ Indiepop mit großartigen Arrangements eine ganz neue Dimension verliehen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Jimi Tenor – NY, Hel, Barca (1994-2001)

Der Finne Jimi Tenor darf sicher problemlos als Freak bezeichnet werden und würde sich obendrein sicher geschmeichelt fühlen. Seit 1994 hat er so ziemlich alles ausprobiert von Synthpop, über Jazz und Funk bis hin zum Experiment im weitestens Sinne. Veröffentlicht hat er auf seinem Weg auf verschiedensten Labels. U.a. auf Warp. Das Hamburger Label Bureau B schickt sich nun an, eine schicke Zusammenstellung aus der Frühzeit von Tenors Schaffen herauszubringen und zwar auf zwei schicken LPs. Mit dabei seine großen Hits „sugardaddy“ und „take me baby“.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Bleibtreu – Bleibtreu

„Bleibtreu“ existierten unter dem Namen nur 1982 und brachten eine Lp und eine 7″ heraus. Ein Jahr später veröffentlichten beinahe dieselben Leute unter dem Namen von Christian Kneisel das Album „gala“, das allein wegen des Songs „nähe und distanz“ deutlich bekannter wurde. „Bleibtreu“ sind noch ein wenig mehr am NDW orientiert und eingängiger. Aber tatsächlich enthält das selbst betitelte Album einige feine Songs. Derzeit ist es obendrein noch günstig bei Discogs zu erwerben. Sehr überraschend vor dem Hintergrund, dass weit schlechtere Alben jener Zeit teils irrwitzige Preise erzählen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Soloist Anti Pop Totalization – Soloist Anti Pop Totalization

Das japanische Projekt „Soloist Anti Pop Totalization“ oder auch „Soloist APT“ hat bislang zwei Demos veröffentlicht und legt nun mit einem Album nach. Das Prjekt sieht sich in der Tradition von Industrial und Synths Acts wie „SPK“, „Throbbing Gristle“ und „Cabaret Voltaire“. Entsprechend sind die Stücke etwas sperrig, aber auch weit poppiger, als es die Referenzen vermuten lassen. Ich denke von der Atmosphäre an Releases des Galakthorrö-Labels: „November Növelet“ oder „Tanz Ohne Musik“. Das selbstbetitelte Album mag hier und da etwas anstrengend sein, strotzt aber vor spannender Ideen. Hier lohnt das zuhören!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Dmitry Distant & Arnaud Lazlaud ‎– De Ton Absence

Arnaud Lauzlaud aka Xavier Paradis aka „Automelodi“ meldet sich mit einer neuen EP zusammen mit dem vielseitigen, lettischen Musiker Dmitry Distant zurück. Die 12″ „de ton absence“ umfasst den Titelsong und einen Remix davon. Der Song ist ein leicht verträumter, klassischer Minimaltrack. Passt so prima zu dem tristen, derzeitigen Herbstwetter.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

SDH – Against Strong Thinking

Das spanische Duo „SDH“ hat mit seinen ersten beiden Veröffentlichungen im Jahr 2018 einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Gerade ist die neue Ep „against strong thinking“ erschienen. Und tatsächlich hat eine interessante Weiterentwicklung stattgefunden. Wo die ersten Releases sehr nach schon bekannten aktuellen Minimal/Cold Wave Acts geklungen hat, erfinden die beiden nun das Rad zwar sicher nicht neu. Allerdings haben die Tracks einen überraschend eigenen Charakter. Und „no miracles“ ist ein echter Dancefloor Filler. Schöne Überraschung!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Zanias – Extinction

Neues von der „Linea Aspera“- und „Keluar“-Sängerin Zanias alias Alison Lewis. Gerade tourt sie ja wieder mit „Linea Aspera“ durch Europa. Dabei scheint sie aber auch weiterhin Zeit für ihre Solo Musik zu finden. Wo ihr Solo Debüt Album „into the all“ doch ziemlich esoterisch-kitschig und enttäuschend war, scheint Zanias wieder einen Weg hin zum konkreteren Song eingeschlagen zu haben. Den Eindruck erhält man jedenfalls beim Hören ihres neuen Tracks „endling“ der Ende März erscheinenden Ep „extinction“. EBM Beats, flächige Sounds und ein Gesang, der an „Linea Aspera“ denken lässt, sind eine angenehme Verbindung, die neugierig auf mehr macht.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Iv/An – Prvo Lice Množine / J.R.K.

Neues von dem Kroaten Iv/An aka Ivan Antunović mit seinem seltsam poppigen und aktuell anmutenden Minimal. Nach zwei hervorragenden Singles auf dem kleinen Label Fettkakao ist gerade die dritte Single erschienen. Wo das letzte Album „comforts of the future“ in positiven Sinne etwas zerfasert geraten und nicht so Dancefloor-tauglich war, sind sämtliche Tracks von Iv/Ans Fettkakao Releases ausgesprochen tanzbar. Empfehlung!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Hørd – Bodies

Neues von dem Franzosen Hørd, der 2015 mit seinem Übersong „rflx“ und dem drauffolgenden Debüt Album „focus on light“ einige Erfolge verbuchen konnte. Verhallter, sphärischer Cold Wave mit Minimal Elementen war sein Rezept, das allerdings auf Album Nummer zwei „parallels“ aus dem Jahr 2018 etwas zu Beliebigkeit tendierte. Ende März erscheint das neue Album „bodies“. Anstatt Titeln gibt es hier durcheinander gewürfelte Zahlen. Die Befürchtung, dass es daher wohl Instrumentaltracks sein werden, bewahrheit sich beim ersten zu hörenden Song „#14“ zum Glück nicht. Und trotz der beibehaltenen Rezeptur wirkt der Track etwas anders als gewohnt. Wenn das Album hält, was der Track verspricht, könnte „bodies“ wieder ein gutes Album werden.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Analytica – Analytica

Das kanadische Duo „Analytica“ ist seit Ende 2018 aktiv. Gerade erschien ihr Debüt Album auf Suction Records, das uns auch das Reiusse des „Ceramic Hello“ Albums bescherte. Das passt insofern, dass ihre Musik ein wenig wie eine Jetztzeit-Version des alten Projektes daher kommt. Der Minimal der beiden Herren ist erfrischend neu und authentisch alt zugleich. Schönes Debüt!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)