Various – Tens Across The Board

Ganze zehn Jahre schenkt uns das Label Dark Entries schon wunderbare Reissues! Grund, dieses Jubiläum zu feiern. Label Chef Josh Cheon hat keine Mühen gescheut und veröffentlicht am Freitag eine Zusammenstellung mit 10 Stücken aus 10 Jahren, von denen ganze sieben unveröffentlicht sind!
Dabei sind viel versprechende Namen wie „Parade Ground“, „Diseño Corbusier“, „Lena Platonos“, „Victrola“, „Borghesia“, „X-Ray Pop“, „Second Decay“ usw.
So lassen sich Jubiläen wunderbar feiern!

(vk)

All Your Sisters – Trust Ruins

Zumindest von mir unbemerkt veröffentlichten die US Amerikaner von „All Your Sisters“ nach drei Jahren Pause im April ihr neues Album „trust ruins“. 2014 begann das Duo mit der Ep „modern failures“ und konnten mit dem Song „tension“ einen feinen, modernen und postpunkigen Szenehit landen. Das 2016 folgende Album konnte nicht so recht mit dem Debüt mithalten.
Anno 2019 haben sie nun die Vielfalt entdeckt. Vom kitschig-flächigen, an Marc Almond erinnernden Opener über modernen Electro bis hin zu Stücken, die an „Nitzer Ebb“ erinnern und auch wieder postpunkigen Tracks gibt es hier Einiges zu entdecken. Die Pause hat „All Your Sisters“ ganz offensichtlich gut getan.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

1000 Ohm – Love In Motion

Das Projekt „1000 Ohm“ hat eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt: 1979 bis 1988 veröffentlichten sie ein paar Eps. Zunächst noch mit deutlichem Post Punk und Disco Anleihen, spielten sie später Italo und zum Ende der 80er hin New Beat beeinflusstem, einfachen Pop. Zusammen würde das ein feines Mix Tape ergeben. Eine Zusammenstellung aller EPs wäre auch wegen der inzwischen teils hohen Preise wünschenswert. Immerhin hat nun Attic Salt Disc mit „love in motion“ einen ihrer größten Hits – sofern man davon reden kann – als 12″ wiederveröffentlicht:

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Serge Blenner – Magazin Frivole

Der 1955 in Frankreich geborene Wahl-Hamburger Serge Blenner hat Komposition studiert und bereits in den 70er Jahren begonnen, mit elektronischen Instrumenten zu experimentieren sowie sich ein Studio einzurichten. 1980 brachte er sein Debüt „la vogue“ heraus, das noch sehr von 70er Prog beeinflusst war. Auf seinem zweiten Album „magazin frivole“ entdeckte er den Minimal für sich und verband ihn mit seinen komplexen Songstrukturen. Das Ergebnis sind teils 8-minütige, epische Minimal Tracks, die aber trotzdem tanzbar sind. Das Debüt und „magazin frivole“ erscheinen nun neu auf Bureau B. Gerade letzteres sei als wirklich spannender Minimal Trip empfohlen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Lovataraxx – Hébéphrénie

Das französische Duo „Lovataraxx“ hat schon einige Tapes und Downloads herausgebracht. Nach einer etwas über einjährigen Pause ist nun gerade das neue Album „hébéphrénie“ erschienen. Inzwischen haben sich die beiden von dem etwas unbeholfenen DIY Synthie Sound verabschiedet und einen etwas schwierig in Worte zu fassenden Entwurf von Cold Wave entwickelt. Dabei stört die hier und da an „Cure“ erinnernde Gitarre überhaupt nicht. Gerade „angst“ ist ein gut tanzbarer Track, der dabei auch einen verträumten Touch hat.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Gyves – Haze

Keine Ahnung, ob es die russische Band „Gyves“ noch gibt. Bislang gibt es einen Download von 2014 und ein Tape von 2016. Das wars. Das Tape ist etwas konfus und ziellos. „haze“ aber hat es in sich: Hier werden zeitgenössische Sounds, die man von Electroacts kennt, mit einer postpunkigen Attitüde und teilweise einem echten Schlagzeug verbunden. Trotzdem haben alle Tracks eine ausgesprochene Clubatmosphäre, die einen deutlich an die ebenfalls russischen „Galatée“ lässt. Abseits gängiger Klischees entsteht beiläufig ein neuer Sound. Es bleibt zu hoffen, dass es mit „Gyves“ weiter geht!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Shellac – End Of Radio

Steve Albini, seine Band „Shellac“, die Vorgeschichte bei „Big Black“ und „Rapeman“ – das Alles bietet Stoff genug für Bücher und Legenden. Albini hat im Laufe seiner Karriere nicht weniger als Noise Rock (neu) definiert, indem er den Songs, den Arrangements und sogar der Produktion einen bis dahin nicht gekannten, radikalen Minimalismus verschrieben hat. Über die Jahre wurde das zu „Shellac“s Markenzeichen. Allerdings schlich sich in den letzten Jahren ein wenig Redundanz ein. Deswegen habe ich mich auch bei der Ankündigung einer BBC-Sessions-Zusammenstellung gar nicht weiter mit „end of radio“ befasst. Nun wurde ich eines Besseren beleert, denn diese Sessions fangen die Energie der Band noch besser ein, als die eh schon intensiven Studio Alben. Das hier ist eine ganze andere und spannende Erfahrung von Rock Musik!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Image Of Life – Attended By Silence

Morgen erscheint bei Kernkrach das zweite Album des („Pure Ground„-Seiten-)Projektes „Image Of Life“. Ganze sieben Jahre ist das letzte Album schon alt. Da freut es umso mehr, dass „attended by silence“ so gelungen ist. Zwischen „Pure Ground“-EBM-Anleihen und klassisch-melodiösem 80er Minimal pendeln die Songs. Dazu hat Kernkrach dem Ganzen ein schickes Cover verpasst, sodass das Album eine wirklich gelungene Überraschung geworden ist. Schön treibend tanzbare Tracks werden durch ein feines Songwriting veredelt. Tipp!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Turquoise Days ‎– Alternative Strategies

Das britische Duo „Turquoise Days“ hat zwar nur ein 7″ und diverse Tapes in der Zeit von 1981 bis 1984 veröffentlicht. Aber gerade der Song „grey skies“ dürfte inzwischen jede Freundin und jeder Freund von 80er Minimal kennen. Kaum weniger bekannt ist die B-Seite der Single „blurred„. Besagte Single bringt inzwischen Preise von über 200 Euro ein. 2009 machte Minimal Wave die Single und noch einige Kassetten Tracks auf der Zusammenstellung „alternative strategies“ erhältlich. Das Problem: Inzwischen ist selbst diese Zusammenstellung recht hochpreisig geworden. Nun hat Minimal Wave die Platte genauso wie das ebenfalls gesuchte „Linear Movement“ Album „on the screen“ neu veröffentlicht. Trotz anders lautender Ankündigung erschien „on the screen“ aber identisch zu der alten Pressung. „Turquoise Days“‚ „alternative strategies“ wurde aber um ganze sieben Songs erweitert und erstreckt sich über ein Doppelalbum. Da bereut man wahrlich nicht, die erste Pressung verpasst zu haben. Da die zusätzlichen Songs aber durchweg gut sind, empfiehlt es sich vermutlich, schnell zuzugreifen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)