Wave Earplug Sampler

Das slovakische Label 4mg hat einige Sampler Reihen herausgebracht. Alle werden nur auf Vinyl und einfach in DJ-Hüllen verkauft und sind entsprechend ziemlich günstig. Die Reihe „wave earplug„, von der es bislang zwei Teile gibt, verdient da besondere Beachtung, versammelt sich hier doch das quasi „who is who“ der Minimal Synths Künstlerinnen und Künstler, denen bislang ein Durchbruch verwehrt blieb, die aber gleichzeitig schon beachtliche Veröffentlichungen vorweisen können: „Parallelo“, „Staatseinde“ und „Sololust“ zum Beispiel.

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Styrofoam – We Can Never Go Home

Der Belgier Arne Van Petegem aka „Styrofoam“ hat eine interessante musikalische Entwicklung durchlaufen. Zunächst nannte er sich in den 90ern „Tin Foil Star“ und machte trackartige, beinahe dronige Stücke. Als er poppiger wurde, erfolgte die Umbenennung. Ab 2001 veröffentlichte er dann auf Morr Music einige beachtliche Platten und wurde: noch poppiger.
Das ist nun schon eine Weile her. Das letzte Album „disco synthesizers & daily tranquilizers“ erschien 2010. Zum Ende des Jahres kommt nun völlig überraschend „we can never go home„. Es ist eine Rückbesinnung auf die frühen Tage. Die Stücke sind wieder weniger poppig und instrumental. „Styrofoam“ wirkt dabei angenehm aus der Zeit gefallen.

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Jacco Gardner – Somnium

Vor kurzem fragte ich mich in einer Ankündigung hier, was eigentlich Jacco Gardner macht. Jener junge Niederländer, der uns auf seinen ersten zwei Alben die wohl mit schönsten Psych Pop Melodien der letzten 20 Jahre schenkte. Nun erscheint das dritte Album, und es ist überraschenderweise instrumental! Es ist ein Konzept Album, das sich auf eine Novelle von Johannes Keppler aus dem Jahr 1608(!) bezieht, die als erste Sci-Fi Erzählung gilt. „somnium“ soll eine psychedelische Welt im Menschen selber vermitteln und gleichzeitig eine Hommage an das aussterbende Format des Albums darstellen. Da hat sich Jacco Gardner ein ganz schön hohes Ziel gesetzt! Die ersten zu hörenden (kurzen) Stücke klingen jedenfalls wie gewohnt und tatsächlich hat man nicht das Gefühl, dass – trotz des fehlenden Gesangs – etwas fehlt.

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The Good, The Bad & The Queen – Merrie Land

Als sich vor 11 Jahren Damon Albarn („Blur“/“Golrillaz“), Paul Simonon („The Clash“), Simon Tong („The Verve“) und Tony Allen („Fela Kuti“) zu der Supergroup „The Good, The Bad And The Queen“ zusammentaten, rechnete wohl niemand damit, dass sie mehr als ein Album herausbringen würden, obwohl sie stets versicherten eine „richtige“ Band zu sein. Nun erscheint mit „merrie land“ tatsächlich ein zweites Album. Das schließt trotz des großen zeitlichen Abstandes nahtlos an seinen Vorgänger an. Im Mittelpunkt stehen nach wie vor Albarns Gesang, schöne Melodien und unkonventionelle Arrangements. Dabei schaffen die vier es, dass die Platte gleichzeitig modern und sentimental antiquiert klingt. Man könnte auch sagen: Zeitlos.

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Aidan Moffat & RM Hubbert – Here Lies The Body

Dieses Album ist vollkommen an mir vorbeigegangen, erschien aber bereits im Mai. Dabei ist es eine sehr interessante und überaus schottische Veröffentlichung: Erschienen auf „Mogwai“s Rock Action Label arbeiten auf „here lies the body“ Aidan Moffat, Sänger des im letzten Jahr zeitweilig wiedervereinten Duos „Arab Strap„, und RM Hubbert, DIY Musiker und Mitglied der (leider) etwas in Vergessenheit geratenen Postrock Band „El Hombre Trajeado„, zusammen. Das Ergebnis ist eine Platte, in deren Mittelpinkt auf der einen Seite Moffats prägnanter Sprechgesang und auf der anderen Seite Hubberts Akustikgitarre stehen. Dazu kommen zusätzliche Sängerinnen und teils überraschende Arrangements. Trotzdem oder gerade deswegen durchzieht die Platte eine schwere Melancholie.

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Karen O & Danger Mouse – Lux Prima

Karen O von den „Yeah Yeah Yeahs“ ist ja schon seit langem sehr umtriebig mit unzähligen Projekten beschäftigt. „Danger Mouse“ als Musikproduzent hat eh schon unzählige Projekte und Platten produziert. Da lag es beinahe auf der Hand, dass die beiden einmal zusammen Musik produzieren würden. Es wird ein Album geben, das aber bislang weder Titel noch VÖ hat. Dafür gibt es einen ersten neunminütigen Track zu hören: „lux prima“. Das klingt sehr nach psychdelischem 60er Tripp meets Easy Listening. Ob die beiden da vielleicht ein wenig zu viel „Flaming Lips“ gehört haben? Jedenfalls ist der Track sehr gelungen und macht neugierig auf mehr.

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Buzz Kull – New Kind Of Cross

Der Australier „Buzz Kull“ hat nach einigen selbstveröffentlichten Singles, Downloads etc. im letzten Jahr die überfällige Zusammenstellung „chroma“ quasi als Debüt Album herausgebracht, das entsprechend eine hohe „Hitdichte“ aufwies. Es wirkte mit seinem minimal-düsteren Cold Wave tatsächlich wie ein homogenes Album.
Nun ist gerade so gesehen „Buzz Kull“s wirklich erstes Album „new kind of cross“ erschienen. Die Musik schließt sich ohne besondere Überraschungen an die bekannten Veröffentlichungen an. Allerdings fehlen die großen mitreißenden Hits. Vielleicht muss man es noch etwas hören, aber der erste Eindruck ist daher tatsächlich ein wenig enttäuschend.

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Stockhaussen

Neues von dem Einmann-Projekt „Stockhaussen“. Das dritte Album gibt es bislang noch nicht in physischer Form, da deutet sich schon das vierte an. Im Laufe des kommenden Jahres soll es erscheinen und mit „take control“ gibt es bereits ein Stück zu hören. Das ist zwar immer noch Minimal, aber das Songwriting und die Gesangsmelodien nehmen zunehmend Raum in „Stockhaussen“s Musik ein.

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Twilight Sad – It Won’t Be Like This All The Time

Die schottische Shoegaze/Postpunk Band mit „Joy Division“-Flair „Twiligth Sad“, die obendrein schon „The Cure“ auf Tour begleiten durfte, bringt im Januar ihr neues Album „it won’t be like this all the time“ heraus. Der Titel allein könnte schon einem „Cure“-Text entliehen sein. Aber auch in der Musik glaubt man die großen 80er Helden zu hören: Die Gitarrenwände wurden zugunsten des Gesanges und eines poppigen Synthies in den Hintergrund geschoben. Das funktioniert überraschend gut:

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Zeitgeist Volume 7

Das Label Cold Transmission betreibt seit einiger Zeit ein spannendes Projekt: In recht kurzen Abständen werden auf der Bandcamp Seite Sampler mit über 20 Stücken veröffentlicht, die man für sensationell günstige 4 Euro kaufen kann. Dabei ist dann Alles, was so derzeit an aktuellen, gerade im Bekanntwerden begriffenen Bands aus dem Synth Wave und Postpunk Bereich Rang und Namen hat. Letzte Woche ist nun Teil sieben erschienen.

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