Two One Six

„Two One Six“ ist ein Ein-Mann-Projekt aus Houston, Texas. Und man erlaube mir den Flachwitz, dass die Musik wohl deswegen so spacig geraten ist. Ein wenig „KVB“ oder auch „In Death it Ends“ hör ich da raus. Nur dass „Two One Six“ eher melancholisch als aggressiv zu Werke geht. Kurz: Die selbstveröffentlichten Alben und Songs sind alle instrumentaler, flächiger Cold Wave, weniger für den Dancefloor geeignet, aber dafür für den nicht mehr allzu fernen Herbst zu Hause. Den Backkatalog gibt es derzeit umsonst auf der bandcamp Seite herunterzuladen!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Constantine – Day of Light

Dieses spektakuläre Album hat bereits zwei Jahre auf dem Buckel, ging aber leider bislang an mir vorbei. Spektakulär ist hier nicht nur die Musik, sondern auch die Entstehungsgeschichte: Der junge Acid Folker Constantine aus Chicago hat nämlich als Unterstützung auf dem Album tatsächlich Musiker der legendäre Band „O.W.L. (Of Wondrous Legends)“ auftreiben können! Die Band brachte 1971 ein einziges Album heraus, das erst 2008 wirklich auf den Markt kam und auf größte Begeisterung stieß. Hippie Folk voller Pathos, ohne peinlich zu werden. Sei es die Begeisterung Constantines für die alte Band oder der Einfluss der Musiker: Man hört die Nähe zu der alten Band.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Destroyer – Ken

Daniel Bejars Hauptband „Destroyer“ bringt im November ein neues Album heraus. Der leicht wahnsinnige Kanadier mit dem Händchen für gute Popsongs findet wieder einmal einen neuen Weg. So erscheint es zumindest bei dem ersten Song „sky’s grey“, der sehr reduziert anfängt und in melancholischem 70ties Sound gipfelt. Das schließt an das letzte Album „poison season“, geht aber einen Schritt weiter.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Primus – The Desaturating Seve

Ja, für die wirren Gitarrenfreaks mit dem nörgelig-nervigen Gesang um Les Claypool hatte ich trotz aller Virtuosität immer ein Herz. Nun erscheint ein neues Album. Das klingt schwer nach frühen 90ern. Weiterentwicklung gibts nicht allzu viel, aber Niveau gehalten haben sie.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Dollkraut – Dollkraut

Noch eine große Überraschung: Hinter dem allseits beliebten Projekt „De Ambassade“, das ja bedauerlicherweise im August erst seine zweite 7″ herausbringt, steckt der Niederländer Pascal Pinkert. Sonst firmiert er unter dem Namen „Dollkraut“ und hat schon einen ganzen Haufen Releases vorzuweisen. Die meisten Tracks sind aber eher schwach und etwas banal. Anders das neue, selbstbetitelte Album: Hier mischt Pinkert das, was „De Ambassade“ so gut macht, also die Melodien und Sounds, mit den krautigen Elementen des „Portishead“-Ablegers „Beak>“. Das ergibt vollkommen eigenständige und wirklich überzeugende Stücke. Bisher eines der besten Alben des Jahres! Kein Witz!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Factice Factory – Lines & Parallels

Das Cold Wave / Minimal Projekt „Factice Factory“ erlangte ja besonders durch den Hit „lodged“ mit Kriistal Ann Bekanntheit. Dabei beinhalten ihre Alben zwar ein leicht kruder Stilmix, aber überzeugen doch, wenn man sie in Ruhe hört. Im September erscheint nun das neue Album „lines & parallels“. Die ersten vorab zu hörenden Stücke gefallen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Staccato Du Mal – Les Amants

Das ist mir doch tatsächlich entgangen! Wegen des stets erwähnten Rereleases des „Staccato Du Mal“-Abums „Labios Trémulos“ habe ich übersehen, dass es nun aber auch ein komplett neues Album gibt! Wie immer vermischen sich Soundscapes, Minimal und spacige Synth Sounds zu etwas ganz eigenem.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Human Puppets

Und wo wir gerade bei Rereleasen sind: Die Griechen „Human Puppets“ mit ihrem spröden Minimal würden sich auch prima anbieten, wieder veröffentlicht zu werden. Sie waren so etwas wie die Vorreiter, als Mimimal wieder en vogue wurden. Leider sind ihre Platten nicht unter 50 Euro zu bekommen…Und beide Alben lohnen sich!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Forward + Rewind: The Future Echo Tapes

Dieser Minimal Sampler auf „Aufnahme + Wiedergabe“ erschien zwar bereits 2012. Hört man die großteils exklusiven Tracks heute aber wieder, fragt man sich, wieso der Tape only-Sampler nicht noch einmal als LP veröffentlicht wird. Das Gros der Stücke hat eine so hohe Qualität, dass sich eine LP bestimmt verkaufen würde. In der Zwischenzeit: Downloaden und digital hören!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Patchwork Orchestra – Reihe

Noch etwas ganz Besonderes ist die französische Sampler Reihe „patchwork orchestra“, die instrumentale spacige und hoch interessante 60er Musik vorstellt. Schon bei dem Artwork hat man sich da größte Mühe gegeben, das Spaceage der späten 60er einzufangen. Hier hört man deutlich, wo sich Bands wie „Broadcast“ oder „Air“ bedient haben. Offenbar sind zumindest die ersten zehn Ausgaben durchgängig gut, leider aber auch kaum zu bezahlen. Preislich geht es erst ab 70 Euro los… Auf youtube gibt es aber einen wunderbaren Chanel, der einzig Stücke dieser Sampler bereithält.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.