„New Today“ ist ein neues Projekt, dessen erster Song neugierig auf mehr macht. Irgendwo zwischen „New Order“, Wave und Minimal poppt es eingängig vor sich hin.
Gros Net
Das Projekt „Gros Net“ besteht im wesentlichen aus dem Gitarristen der allseits beliebten „Gils Names“. Die Musik lässt sich aber nicht vergleichen, ist sie hier doch beinah komplett elektronisch. Zwischen Minimal, Wave, Dancefloor, altem Industrial und modernen elektronischen Acts wabern die Songs um die Wette. Diese Mischung dürfte einige anstrengen, ist aber individuell und interessant allemal. Derzeit gibt es die Compilation „outstanding debt“ auf der bandcamp Seite des Tape Labels „austerity drive“ zu erwerben. Am 25. November erscheint schließlich das Debüt Album „quantitative easing“. Das erste Stücke daraus klingt allerdings recht konventionell nach klassischem Minimal Wave.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.
Whispering Sons
Langsam wird es lächerlich, wie einige Bands veröffentlichen: Die belgischen „Whispering Sons“ bringen Ende November eine neue 7″ heraus. Die kann jetzt vorbestellt werden. Erst gab es eine rote Edition. Kaum neigte die sich dem Ende zu, kam die nächste: schwarz. Jetzt wird die auch weniger, nun gibt es auf der Label Seite eine blau gesprenkelte Version. Wenn man die nun bestellt, erhält man die Single bei Release. Dabei ist erst ein Song überhaupt davon zu hören. So gut der Song („performance“) zugegebenermaßen auch ist: Eine solche Veröffentlichungsstrategie ist ein Ärgernis. Nach und nach kommen neue Version oder werden gepresst. Und das eineinhalb Monate vor Erscheinen. Dabei handelt es sich nur um eine Single. Bei einem Album wäre das ja vielleicht noch in Ordnung. Nein, das muss nicht sein und sollte boykottiert werden. Den guten Song gibts hier trotzdem zu hören:
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.
New Lines
Auch die Neo Psych Band „New Lines“ bringt im Dezember ein neues Album heraus. Ihr leicht spaciger westcoast-beeinflusster Sound, der immer an die großartigen „Broadcast“ erinnert, ist zum Glück erhalten geblieben. Zumindest auf der letztjährigen ep „schismogenesis“. Daher wird es wohl auch auf dem Album in der Richtung weiter gehen. Hoffentlich!
Soviet Soviet – Endless
Die italienischen Post Punker „Soviet Soviet“ bringen nach dreijähriger Pause im Dezember ihr neues Album „endless“ heraus. Vorab gibt es „endless beauty“ zu hören. Das klingt genauso, wie man die drei kennt: Rauer basslastiger und verhallter Postpunk wird durch hohe Gitarrenparty und den leicht teilnamslosen Gesang ergänzt.
Partenaire Particulier
Die französische 80er Elektroband kam mir neulich bei Facebook unter. Bislang kannte ich sie nicht. Der Song hier ist sehr überzeugend. Leider konnt ich nichts weiter dazu finden, so dass ich nicht weiß, wie der Rest so ist. Abschreckend ist der sehr niedrige Preis bei Discogs. Ob man das riskieren sollte…?
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.
Kælan Mikla – Kælan Mikla
Die isländische Band „Kælan Mikla“ lernte ich durch den zweiten „Monosynth“ Sampler kennen. Musikalisch war ihr Cold Wave mit leichter Twin Peaks Atmosphäre gleich sehr ansprechend. Der keifend-geschriene Gesang strengte aber schon bei einem Song an, sodass ich ihr neues Album auch nicht weiter beachtete. Tatsächlich lohnt es doch mal ein Ohr! Der anstrengende Gesang bleibt zum Glück Einzelfall.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.
Christof Glowalla
Viele Minimal Künstler der frühen 80er veröffentlichten nur wenig, und davon war auch vieles eher von bescheidener Qualität. So war es auch bei Christof Glowalla. Dessen Output beschränkte sich auf eine Handvoll Songs, die von Medical Records eine Würdigung in Form eines 10″ Reissues erfuhren. Tatsächlich ist aber nur ein Song wirklich gut. Der eine aber ist in seiner leicht melancholischen Art besonders gelungen.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.
Myrkramakt II
Gerade ist der zweite isländische Sampler „Myrkamakt“ erschienen. Wo der erste noch sehr durchwachsen bis unprofessionell war, überzeugt der zweite Teil zumindest mit durchweg guter Produktion. Immernoch reicht die Musik von Postpunk und einer undefinierbaren Variante von Metal bis hin zu düsterem Klangmalereien und Minimal Synths. Etwa die Hälfte ist verzichtbar. Aber einige Songs sind wirklich gut:
Poison Point – Motorpsychold
Das französische Projekt „Poison Point“ entdeckte ich gerade live. Gerade da entfaltete sich ganz hervorragend ihr druckvoller Sound zwischen Minimal, Postpunk und „Suicide“. Die repetitiven Strukturen entwickelten geradezu einen Sog. Auf ihrer Debüt EP „motorpsychold“ ist es ihnen nur bedingt gelungen, das einzufangen. Das hätte anders gemischt werden sollen. Im Club wirds vermutlich trotzdem funktionieren.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.