Selofan – Partners In Hell

Mit erfreulicher Regelmäßigkeit veröffentlicht das griechische Duo „Selofan“ Alben. Dabei finden sie immer wieder neue Ideen, die verhindern, dass ihre Musik zu redundant wird. Ihr Cold Wave hat immer die ein oder andere Ecke, Kante bzw. Überraschung parat. Zwei Jahre nach „vitrioli“ erscheint bald „partners in hell“. Leider muss ich gestehen, dass mich die Vorab Single „there must be someone“ noch nicht so richtig packt. Aber wollen wir mal das ganze Album abwarten.

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Slut

Kennt noch wer „Slut“ aus Ingolstadt? Jene Indie Pop Band, die 2001 auf einmal mit dem gefälligen „it was easier“ einen Überraschungshit landete, nur um darauf einige großartige, schwelgerische und ideenreiche Alben zu abzuliefern – inkl. einer überaus gelungenen Bearbeitung von Brechts Dreigroschenoper. Ab 2008 wurde es ruhiger. Es gab nur noch zwei Alben. Das letzte 2013.
Nun sind sie wieder da! Mit neuem Album. Eine Veröffentlichung ist für 2020 geplant, ein Datum aber wegen Corona noch ungewiss. Bis dahin gibt es einen ersten Song zu hören. Immernoch haben sie diese schönen Melodien. Allerdings treten die Gitarren mehr in den Hintergrund, um einem elektronischerem und modernerem Gesamtsound Platz zu machen. Klingt gut!

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Moaning – Uneasy Laughter

Wieder mal ein feiner Tipp von E.T. aus Hannover: „Moaning“ aus L.A. haben Ende März mit „uneasy Laughter“ ihr zweites Album nach dem selbst betitelten Debüt von 2018 veröffentlicht. Überraschenderweise auf dem Label Sub Pop, das ja eher für Grunge und unkonventionelle Ausflüge bekannt ist. „Moaning“ sind aber überaus poppig unterwegs. Eine Einordnung will nicht so recht gelingen. Sie spielen mit Elementen aus Wave, Post Punk und Shoegaze. Das vermag bei mir in der Regel eher ein gelangweiltes Gähnen hervorrufen. Das Trio schafft es aber gleich bei den ersten Tönen, dass Hörerinnen und Hörer erst einmal hängen bleiben. Was sie da richtig machen, vermag ich gar nicht so recht zu erklären. Jedenfalls ist „uneasy laughter“ eine der spannenderen Pop Platten des Jahres bisher.

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Ben Bloodygrave & Bad Taste Paranoia – Bloody Paranoia Part 2

Vor drei Jahren hat der Berliner Minimal-Punker Ben Bloodygrave zusammen mit „Dividing Lines“ Bassisten und Sänger Erich aka Bad Taste Paranoia die erste Zusammenarbeit in Form einer Split-7″ präsentiert. Mit dabei war der kleine Club-Hit „bewerbung„. Bereits Ende März ist Teil 2 der Zusammenarbeit erschienen. Wegen Lieferschwierigkeiten wurde sie nun aber erst ausgeliefert – diesmal eine 12″ in schickem Pink mit ganzen elf Tracks.
Die erste Seite bestreitet Ben Bloodygrave mit einigen schon bekannten Stücken wie „Sondermüll“ sowie einer Überarbeitung von „krankland“, das schon auf dem Debüt „tanz den firlefanz“ enthalten war. Es geht schön ordentlich nach vorne und macht Spaß! Das letzte Stück „passos“ kommt beinahe verträumt daher. Funktioniert tatsächlich auch echt gut.
Die zweite Seite ist angewavter Punk und erinnert ein wenig an die „Fliehende Stürme“ – vor allem beim letzten Stück „time“.
Insgesamt eine schöne runde Sache!

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Werner Karloff – Unreleased tracks 2014-2019

Neues bzw. bislang unveröffentlichtes Material von dem Mexikaner Werner Karloff gibt es zum name your price auf seiner bandcamp Seite zum Download.
Den Stücken haftet ein wenig das Flair des Unfertigen an. Sie hören sich etwas roh an. Das tut dem minimalen Synthie- Sound aber durchaus gut.
Auch hier erlaube ich mir wieder den Hinweis: Unterstützt den Künstler, wenn ihr könnt!

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Tisiphone – Koma Forte

Das Trio „Tisiphone“ kommt aus Lyon. Seit 2014 veröffentlichen sie vereinzelt Tracks. Bisher gab es ein selbst betiteltes Album von 2016. Anfang des Jahres erschien „koma forte„, ein sperrige Etwas von Album. Den Einstieg macht das no-wavige „heureux je suis“ mit wechselndem Gesang von einer Frau und einem Mann. Es folgt das zunächst ruhige „nasty kids“, das sich in einen dissonanten, schwer zu beschreibenden Irrsinn steigert. „atomic tissue (pauline)“ darf wohl am ehesten als der Hit des Albums betrachtet werden, lädt es doch trotz einer gewissen Sperrigkeit durchaus zum Tanzen ein. Es folgen einige verträumte Ausflüge („bully“). Am Ende lassen einen die drei irgendwie ratlos zurück. Aber in dem Sinne, dass ihre Musik neugierig macht, sie zu erforschen bzw. im Wortsinne zu erhören.
Hier ihr neuestes Video:

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Various – Year Of The Mask

Das italienische Label Avant dürfte Freundinnen und Freunden von aktuellem Minimal und Cold Wave schon längst ein Begriff sein. Zuletzt erschienen dieses Jahr das neue „Hørd“ Album und die aktuelle „SDH“ Ep. Nun ist auf bandcamp zum name your price mit „year of the mask“ eine digitale Zusammenstellung quer durchs Label-Repertoire erschienen. Für alle, die die ganzen Alben noch nicht haben, sei das hier ein dringend empfohlener Einstieg. Es ist alles dabei: Neben den genannten Acts noch „Profit Prison“, „Qual“, „Buzz Kull“ und „Skemer“. Aber bitte bei der Bestellung den Support Gedanken nicht vergessen!

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Soft Riot – Chin Up

Im November erschien das letzte (hervorragende) Album „when push comes to shove“ des Wahl-Glasgowers JJD aka „Soft Riot“. Zeitgleich mit den Songs dieses Albums sind die von „chin up“ entstanden, das nun völlig überrraschend nächste Woche digital, als CD und Tape erscheinen wird. Allerdings haben diese Tracks einen ganz anderen Charakter. Die Stücke sind eher cineastisch und trackartig gehalten, haben keine wirklichen Beats, sind aber natürlich trotzdem schwer an den 80ern orientiert. Zudem hat JJD mit Iv/An und Adam Usi zwei spannende Gastsänger für „chin up“ gewinnen können. Zum Glück tappt „Soft Riot“ nicht in die Langeweile-Falle, die bei vielen anderen Acts, die sich an solchen Projekten versuchten, zugeschnappt hat. Schön auch: Digitale Pre-Orders kosten nur 1 GBP!

https://softriot.bandcamp.com/track/solitary-figures-with-iv-an

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FRTG13 – Corona Sessions

Eine neue Entdeckung Dank Herrn ET aus Hannover: Das Projekt „FRTG13“ aus Hannover ist eine vierköpfige Band, deren Sänger Der Nachtportier Leserinnen und Lesern dieses Blogs sicherlich bekannt sein dürfte. Musikalisch geht es hier aber in eine ganz andere Richtung: Weit entfernt von 80er Klischees hört sich das hier eher nach improvisierten Neo-Psych an. Düster zwar, aber auch spacig. Die Aufnahmen sind ziemlich roh und ungeschliffen und hören sich nach Proberaum an. Das macht aber gar nichts, passt das doch sehr gut zum Gesamtbild.
Vor einer Woche ist das neueste Werk erschienen. Wie der Name schon sagt: Eine Corona Session. Die Stücke sind hier deutlich reifer und runder als auf den beiden vorherigen Werken. Hier wünscht man sich eine Vinyl Version. Solange müssen wir uns mit der digitalen Variante zum name your price begnügen.

https://frtg13.bandcamp.com/track/your-days-are-numbered

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Die Blinden Records

Das Label vom Macher des belgischen Waveteef Festivals Die Blinden Records hat nun zu Ostern, wo eigentlich die aktuelle Ausgabe des Waveteef Festivals hätte stattfinden sollen, eine Angebotsaktion gestartet:
Auf der Bandcamp Seite werden alle Downloads zum „name your price“ angeboten und alle Platten für 8 Euro. Da lohnt das Zuschlagen, sind dabei doch unglaublich starke Releases von „X-Quadrat„, „Luminance„, „Pure Ground“ und Raderkraft. Aber bitte auch an den Support denken und gern ein paar Euro mehr zahlen!

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