Samedi

Die schwedische Synthpop Band „Samedi“ brachte es in den Jahren 1987-89 auf ein Album und drei Singles. Mit „between two hearts“ haben sie es zumindest auf einen respektablen Hit gebracht. Ihre Musik kann man getrost als deutlich „Depeche Mode“-beeinflusst bezeichnen. Allerdings haben sie einerseits ein Minimal- und andererseits eine Art Italo Flair, das sie eben mehr als ein einfaches Plagiat sein lässt.

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Haus Arafna – Asche

Schon wieder eine kleine Sensation: Nachdem sich das Industrial-Duo „Haus Arafna“ in den letzten Jahren eher seinem ungleich poppigeren Alter Ego „November Növelet“ gewidmet hat, erscheint nun das erste Album seit 2011. Mit „Mehr Angst, weniger Pop“ kündigt der Newsletter „asche“ an. Musik ohne Hoffnung. So kennt man das Projekt. Ein Album Trailer bestätigt das. Großartig!

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Rufus Wainwright – Unfollow The Rules

Im Juni habe ich das neue und erste Album seit 2018 bereits angekündigt. Das Making of dazu machte neugierig. Nun ist „unfollow the rules“ erschienen. Und hält es, was das Video versprochen hat?
Zunächst ist Rufus Wainwright geblieben, wie er stets war. Große Experimente bleiben aus. Stattdessen darf es dieses Mal wieder die große Geste sein. Natürlich gibt es auch die reduzierten Stücke wie etwa der Titelsong, der zu Beginn neben Klavier nur von ein paar Streichern und einer Slideguitar begeleitet wird, sich dann aber in einen schönen verträumten, großartigen Song steigert. Es gibt den vergleichsweise bodenständigen Popsong („peaceful afternoon“), Opernhaftes („this one’s for the ladies“), das Klavierstück „my little you“ und Vieles mehr. Die Songs erinnern bisweilen an ältere Stücke des Künstlers, sind aber doch anders. Vielleicht kann das Album als Quintessenz von Rufus Wainwrights Schaffen gesehen werden. Was ihm wieder wie kaum jemand anders gelingt, ist diese fulminante Film-Atmosphäre, die zum Träumen einlädt.
Einzige „you ain’t big“ kann als Aussetzer betrachtet werden mit seinem etwas belanglosen Bar-Charme. Bei zwölf Songs dürfte das aber leicht zu verschmerzen sein. Jedenfalls hat Rufus Wainwright hier zu seiner Stärke der späten 90er Jahre zurückgefunden. Danke dafür!

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Various – Interstellar Funk Presents: Artificial Dancers – Waves of Synth

Im Mai erschien auf den niederländischen Label Artificial Dance eine etwas seltsame Zusammenstellung rarer 80er Perlen zwischen Minimal Synths und Experiment. Zwar sind bekannte Namen wie „Clan Of Xymox“ oder gar „Humane League“ dabei, allerdings mit Demos und krudem Frühwerk. „Chris And Cosey“ zeigen sich cineastisch, und von Richard Bone gibt es eine wahrlich irre, 12-minütige Klang/Songcollage. Richtig schön, dass der Minimal Klassiker „maskindans“ der Norweger „Det Gylne Triangel“ auf der Compilation enthalten ist: Das Stück gibt es bislang nur als völlig überteuerte Original-7″ auf Vinyl. Allein dafür lohnt dieser Sampler. Und auch sonst ist er zumindest interessant.

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S. Product – Suicide Beat

Im Mai erschien der Debüt Song „waste your time“ von dem neuen „Sextile“-Ableger „S.Product“. Freitag erscheint die Debüt Ep des Duos „suicide beat“ zunächst nur digital auf bandcamp. Die umfasst neben „waste your time“ noch vier weitere Tracks, von denen es bisher nur den Titeltrack zu hören gibt. Wo „waste your time“ ein druckvoller, mitreißender Song ist, bleibt „suicide beat“ überraschend beliebig.

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Werner Karloff – TV News

Neues von dem Mexikaner Werner Karloff, der bisher für seinen 80er Minimalsound bekannt war. Es handelt sich bei dem Song „tv news“ zwar nur um einen einzelnen Track, den es auf seiner Bandcamp Seite zum Download gibt, aber bemerkenswert ist Karloffs musikalische Neuausrichtung. Er selbst beschreibt den Song als eine Mischung von EBM und New Beat. Mal sehen, was da noch so kommt. Aber hört selbst:

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Absolute Body Control ‎– Tapes 81-89

Angekündigt hatte ich diese Box bereits schon. Um sie noch einmal allen schmackhaft zu machen: Sie enthält alles, was die legendäre Minimal Band „Absolute Body Control“ in den 80ern veröffentlicht hat. Damit haben die Belgier nicht nur Musikgeschichte geschrieben, indem sie selber einen Stil mit entwickelt und geprägt haben, nein, Mitglied Eric Van Wonterghem ist bis heute gefragt als Mischer und Produzent. Allein sein Discogs Eintrag umfasst 17(!) Seiten. Und es finden sich unzählige, namhafte aktuelle Acts wie „Synths Versus Me“, „Rue Oberkampf“, „Galatée“, „Kontravoid“, Sydney Valette, „Factice Factory“, „NNHMN“, „Blind Delon“, „Beta Evers“, „Equinoxious“, The Hacker, „GroupA“, „Whispering Sons“, Martial Canterel usw. usf. sowie unzählige alte bekannte Acts wie „Front 242“, „Dive“, „Neon Judgement“, „Force Dimension“ usw. usf., die sich alle von Van Wonterghem den letzten Schliff im Sound geben lassen wollten und wollen.
Nun ist diese geschichtsträchtige Box seit dieser Woche genau hier vorbestellbar! Da sollte man vermutlich nicht zu lange mit der Bestellung zögern…

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Pyrrhic – Present Tense

„Pyrrhic“ aus Australien ist Steven Harris und gleichzeitig Mitglied der ungleich bekannteren „NUN„, die mit ihren beiden bislang erschienenen Alben durchaus einige Beachtung erlangen konnten. Wo sich die Band zwischen Cold Wave, Minimal und Synth Pop bewegt, ist das Projekt deutlich düsterer und mehr am Dancefloor orientiert. Die Stücke sind überwiegend instrumental oder enthalten hier und da ein paar Sprachsamples. Mit „liberal prism“ enthält „present tree“ durchaus einen echten Hit. Schöner „Lückenfüller“ bis zum nächsten „NUN“-Album….

https://pyrrhic1.bandcamp.com/

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NNHMN – Deception Island 1

Im Dezember veröffentlichten „NNHMN“ mit „shadow in the dark“ eine ausgesprochen viel versprechende Ep, die sogar einen kleinen Hype umd das Duo aus Berlin auslöste. Offenbar dadurch angespornt legen sie nun mit der neuen Ep „deception island 1“ nach. Leider hat sich der Bandsound ein wenig hin zum Ambient entwickelt und damit leider auch hin zur Beliebigkeit. Die Tracks lassen den druckvollen Band-Sound zwar noch erahnen, plätschern dann aber doch mehr vor sich hin. Wirklich schade!

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Various – Another Cold World 3

Das spanische Label Cold Beats Records, das vor allem für seine Releases der Cold Wave Band „L’Avenir“ bekannt geworden ist, hat gerade die neue Zusammenstellung „another cold world 3“ veröffentlicht. Sie umfasst ganze 27 Tracks zwischen Cold Wave, Synth Pop, Post Punk, Synth Wave und aktuellem Minimal. Mit dabei sind wunderbare Acts wie Karl Kave, die leider inzwischen aufgelösten „Peine Perdue“, „Contre Soirée“, „Factice Factory“, „WLDV“ und natürlich „L’Avenir“. Die Songs sind zur Hälfte gelungen, sodass man die 9 EUR für den Download oder die 12 EUR für die Doppel CD gut und gerne berappen kann. Vorsicht ist bei der Vinyl Version geboten: Die enthält nur vier Stücke – und dann leider nicht die besten der Compilation.

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