Dunkeltier – Macht Spaß!

„Dunkeltier“ aus Berlin ist die Hälfte der großartigen „Bionda E Lupo“ und ebenso die Hälfte von „Gott„, ist also in diesem Jahr schon eifrig aktiv gewesen. Zum Ende des Jahres bringt er unter seinem Namen „Dunkeltier“ eine 4-Track 12″ heraus. Wie auch schon das „Bionda E Lupo“ Album wird es die aber nur auf Vinyl geben. Zu hören gibt es daher von „macht spaß!“ bislang nur Snippets. Die bestätigen den Titel aber. Wieder hat er sich prägnante Parts alter Klassiker „geliehen“. So ist „leistung“ sehr dicht an „Tones On Tails“`“performance“ dran. Und „disziplin“ ist eine aufregend frische Coverversion von „Throbbing Gristle“s „discipline„. Aber wie heißt es so schön: Lieber gut klauen, als schlecht selber machen.

https://rasrecords.bandcamp.com/album/macht-spa

(vk)

Manii – Innerst I Mørket

Das Black Metal Projekt „Manii“ ist seit 2011 aktiv. Frühe Releases klangen etwas unbeholfen. Gerade jedoch ist das Album „innerst I mørket“ erschienen. Das umfasst ein einzigen Track, der 37 Minuten lang ist. Wo viele Black Metal Bands mit albernen Klischees und entsprechenden Sounds langweilen, haben „Manii“ hier einen düsteren und ausgesprochen vielschichtigen Ritt durch abseitige Gitarrenmusik hingelegt, der sich niemals langweilig ganz verschieden entwickelt. Natürlich machen „Manii“ trotzdem noch immer Black Metal. Aber hier sind sie wirklich spannend.

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(vk)

Some Ember

Der (Wahl-)Berliner Künstler „Some Ember“ ging bisher an mir vorbei. Das Frühwerk gestaltet sich ohnehin etwas gewollt elektronisch-düster. Anders wird das ab „submerging the sun„. Hier entwickelt er einen eigenen Stil. Schon allein der 8-minütige Opener „stay hydrated“ wirkt entrückt und lässt einen davon treiben. Besonders auffällig ist, dass der Gesang sich deutlich weiter entwickelt hat. Bisweilen hört sich der ähnlich anklagend an wie Richard Butler in „Westbam“s „you need the drugs„. Die folgenden Releases schließen daran an, wenn auch sie bisweilen etwas tanzbar und poppiger daher kommen. Spannender Künstler!

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(vk)

Atemlos – A Pending Doom

Atemlos“ sind eine neue Band aus Schweden. Dahinter verbergen sich Dennis Lood von „Abu Nein“ bzw. Label Gründer von Rundgång Rekords und „ANGST“ von „Den Sorte Død“. Die Musik machen sie, den Gesang überlassen sie u.a. John Lindqwister („Cat Rapes Dog“). Alles alte Hasen also. Die Musik ist vielschichtiger Synth-Wave-Pop mit ganz viel 80er Flair. So seltsam und düster das Artwork anmuten mag, so verträumt sind die Tracks. „a pending doom“ ist ein Album, das sich 80s Synth Wave Fans nicht entgehen lassen sollten. Derzeit nur digital erhältlich, erscheint die Vinyl Variante im Laufe des Monats auf Kernkrach.

Und bitte: Keine Witze über den Namen…!

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(vk)

New Scene – Waves

New Beat war gestern. Das neue Ding ist Früh-90er Techno! Bereits 2020 hat das polnische Label mit der grandiosen Zusammenstellung „boy records – timeless technology 1988-1992“ vorgelegt. Nun folgt – ebenfalls aus dem Boy Records Umfeld – das Rerelease des 1992er Albums „waves“ des deutschen Duos „New Scene„. Die Platte ist insofern sehr interessant, dass hier nicht mehr – wie noch kurz zuvor – etwas unbeholfen Samples holprig zusammengeschoben werden, sondern ausgereifte Tracks die Einflüsse der Zeit aufnehmen. Es treffen dabei New Beat auf Techno und Acid. Dabei bleibt der Sound weitgehend angenehm untergrundig. Das wird mit Sicherheit bald (wieder) auf den Floors der einschlägigen Clubs zu hören sein.

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Staatseinde – De Nieuwe Golf

Ein gutes Jahr nach dem letzten Album melden sich unsere Lieblings-Niederländer „Staatseinde“ mit dem Mini Album „de nieuwe golf“ zurück. Inzwischen auf ein Duo geschrumpft und gefühlt immer auf Tour, spiegelt das neue Werk ihre schon legendären live Shows wider. Modern, minimal, tanzbar und immer ganz gehörig unterhaltsam sind alle Tracks. Mal etwas clubiger („doembeelden“), mal gaga („la haya“) oder geradezu hymnisch wie bei „geef mij de tijd“. Tatsächlich war wohl bisher kaum ein Release der Band so rund und nah dran an ihrem Live Sound. Tolles Album!

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(vk)