Jonathan Bree – Waiting On The Moment

Neues von Neuseelands derzeit angesagtesten Musiker Jonathan Bree. Leider gibt es nur die Single „waiting on the moment“. Das soll wohl ein Trost sein, um die Wartezeit bis zum nächsten Album zu versüßen. Der Song jedenfalls ist deutlich poppiger geworden als noch der Überhit „you’re so cool„. Leider geht das auch ein wenig auf Kosten dessen, was Jonathan Bree so einzigartig macht. Aber bitte nicht falsch verstehen: Der Song ist trotzdem ziemlich gut geworden.

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(vk)

Frustration – So Cold Streams

Die französischen Post Punk Helden von „Frustration“ melden sich nach drei Jahren im Oktober mit einem neuen Album – dem mittlerweile vierten – zurück. Nachdem das letzte Album etwas geschwächelt hatte, was Intensität und Dringlichkeit anbelangt, sind die Erwartungen an „so cold streams“ hoch. Dessen sind sich die 5 Herren wohl bewusst und machen es noch einmal extra spannend: Es gibt bislang nur die Ankündigung mit Preorder Link, aber keine Musik zu hören.

(vk)

Swans – Leaving Meaning

Die wievielte Inkarnation von Michael Giras Dauerprojekt „Swans“ ist das hier eigentlich? Vor zwei Jahren hat Gira das Ende der damaligen „Swans“-Besetzung verkündet, die vier atemberaubende Alben voller archaischer Energie aufgenommen hat. „the seer“ genießt ja bereits Legendenstatus. Die Zeit seither hat Gira die Fans mit gesuchten Erst – bzw. Wiederveröffentlichtungen bei Laune gehalten. Im Oktober präsentiert er nun mit „leaving meaning“ sein neuestes Konzept: Bandmitglieder wechseln und werden von ihm nicht nur nach musikalischer, sondern auch nach charakterlicher Befähigung ausgewählt. Was auch immer er damit meint. Es fällt aber auf, dass ein Gros der beteiligten Musikerinnen und Musiker auch schon bei Giras Band „Angels Of Light“ dabei waren, jenes Projekt, das er betrieb, als die „Swans“ auf Eis lagen. Das hört man dem ersten veröffentlichten Song „it’s coming, it’s real“ an. Der Song ist sehr viel ruhiger und beinahe minimal instrumentaliesiert. Schon die „Angels Of Light“ waren ja sehr viel akustischer als die „Swans“. Andererseits sind auch einige Musiker der letzten Jahre dabei. Es wird also spannend im Oktober, wenn „leaving meaning“ erscheint. Eins dürfte aber klar sein: Langweilig wird das Album bestimmt nicht – das verspricht schon die Verpackung von Doppel LP bzw. CD: Zwei Spanplatten…

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Luminance – Ahead

Es kann nicht nur großartige Alben geben. Das dachte sich wohl auch der Belgier David-Alexandre aka Luminance. So gut seine bisherigen Alben und auch die Split LP mit „Pure Ground“ waren, so enttäuscht das neue Album „ahead“. Ja, die Musik ist atmospärisch und soundtrackartig, was nicht zwangsläufig schlecht sein muss. Aber diese gewisse Magie, die bisherige Releases des Projektes ausgemacht hat, fehlt. Auch wenn sich ab der Hälfte des Albums mehr tut, enttäuschen die Anleihen vom Vaporwave mehr, als dass sie eine erfrischende Neuerung wären. Schade!

https://luminannce.bandcamp.com/album/ahead

(vk)

Kurs Valüt – Veselo

Die Ukraine hat man ja eher nicht so auf dem Schirm, wenn es um neue Minimal-Electro Acts geht. „Kurs Valüt“ belegen, dass das ein großer Fehler ist. Ihrer bisweilen an Schwefelgelb erinnernder Sound spielt zudem mit klassischem Minimal und EBM. Das Ergebnis ist eine überzeugend eigenständiges und ausgesprochen tanzbares Gemisch.
Da sollte sich auch bald mal ein Label für eine LP Veröffentlichung finden lassen.
Zudem machen sie auch noch tolle Videos:

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Lower Dens – The Competition

Morgen ist es soweit: Mit „the competition“ erscheint das inzwischen vierte Album des US-amerikanischen Projekts um die Sängerin Jana Hunter. Es ist ein sehr politisches und zugleich persönliches Abum geworden. Die politisch rechte Ecke wird genauso thematisiert wie auch Hunters eigene Vita.
Intensiv und besonders war die Musik der Band schon immer. Und zugleich zeitgemäß poppig. Das hat sich auch anno 2019 nicht geändert. Allerdings ist die Produktion sehr viel opulenter geworden – das fällt besonders bei der Single „young republicans“ auf. Die Gitarren rücken in den Hintergrund, und das Alles betten „Lower Dens“ in ein elektronisches 80er Klangbild.
Funfact: Der Song „lucky people“ enthält Fragmente von Chris Isaaks „wicked game“. Schöne Mischung!
Es dürfte vermutlich nicht übertrieben sein, „the competition“ bereits jetzt als das beste Pop Album des Jahres 2019 zu bezeichnen.

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TWINS – New Cold Dream

Matthew Weiner aka „TWINS“ ist zurück und das nur ein Jahr nach seinem überraschenden Album „that which is not said„. Überraschend war es, weil es eine seltsam düstere Atmosphäre mit einer eigenwilligen Spielart elektronischer Tanzmusik verbunden hat und sich von „TWINS“ etwas sperrigen vorherigen Releases angenehm abhob. Hier schließt der erste neue Song „lie awake“ an. „new cold dream“ sieht sich dem Namen verpflichtet und soll eine Zeitreise in die Thatcher/Reagan Ära sein – so sagt es die bandcamp Seite. Ich finde, das alles klingt viel versprechend!

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Fanzine ‎– Llegas Tarde

Das spanische Projekt „Fanzine“ – bestehend aus Jose Luis Macias – hat in den frühen 80er diverse Demos veröffentlicht. Die werden bei Discogs nicht einmal aufgeführt. Hier gibt es nur eine einzige 7″ mit Stücken aus jener Zeit. Überraschend, ist doch „Fanzine“s Minimal treibend und schön melodiös zugleich. „llegas tarde“ sei auf jeden Fall wärmstens empfohlen, zumal sie noch recht günstig zu haben ist.

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Kontravoid – Too Deep

Cameron Findlay aka „Kontravoid“ hat mit seinem an traditionellem EBM angelegten Electro Sound auf der letzten Tour problemlos Acts wie „Boy Harsher“ an die Wand gespielt (zumindest in Hamburg). Diese Energie spiegelte sich bislang nur in Maßen auf den Tonträgern wider. Am 19. September erscheint das neue Album „too deep“ – wie auch die letzte EP – auf dem Berliner Label Fleisch. Der vorab veröffentlichte Song „turn away“ fängt nun endlich „Kontravoid“s Live-Energie ein. Das wird ganz offensichtlich eine großartige Platte…

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Viktor Fiction

Wieder einmal so ein Zufallsfund: Hinter „Viktor Fiction“ steckt Dave Trumfio, der vielleicht einigen noch von Bands wie „Pulsar“ oder „Ashtray Boy“ bekannt sein könnte. 2017 brachte „Viktor Fiction“ zwei leider völlig unbeachtete Eps heraus, deren Musik zwischen 80ties Pop und Postpunk bewegen. Eine lohnende Neuentdeckung, die obendrein auch noch relativ günstig ist.

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