Silicone Prairie – My Life On The Silicone Prairie

„Silicone Prairie“ ist Ian Teeple aus Kansas. Mit diversen Projekten macht er Musik und debütierte im Februar mit „my life on the silicone prairie“ als „Silicone Prairie“. Man liest dazu Namen wie „Devo“. Ein Titel ehrt direkt „Patrick Cowley„. Beide Referenzen KANN man hören, wenn man denn will. Der ungestüme Rumpelpop hört sich für mich aber vielmehr wie eine Mischung von „Television Personalities“ und „King Gizzard And The Lizard Wizard“ an. Sprich psychedelisch angehauchter Lo-Fi Gitarrenpop trifft auf irre, energetische Arrangements. Schöne und mitreißende Mischung.
Digital gibt es das Album übrigens zum name your price. Also unbedingt mal reinhören.

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The Umlauts – Ü Ep

„The Umlauts“ kommen aus London. Das war es auch weitgehend mit Infos zu dem Quartett. Kennengelernt haben sich die vier an der Kunsthochschule, was man der Musik durchaus anhören kann. Bislang gibt es einen Track der Debüt EP zu hören. Und der breitet auf einem groovigen Teppich allerhand Quirliges wie 80s Synthies, 60er Terror Orgel und seltsamen Sprechgesang aus. Richtig definierbar ist das nicht, macht aber trotz aller bemühter Kunsthaftigkeit viel Spaß.

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L.F.T. – Träume Von Gabriel

Apropos Hamburg: Johannes Haas aka „L.F.T.“ veröffentlicht ja bereits seit einiger Zeit interessante Releases. Gestern erschien die neueste Ep „träume von gabriel“ – eine Hommage an den im letzten Jahr viel zu früh verstorbenen „DAF“-Frontmann Gabi Delgado. Dabei beschreitet Haas die von ihm bekannten Wege zwischen Dancefloor, EBM und Minimal. Es ist eine schöne Ep geworden, von der besonders das tatsächlich an „DAF“ erinnernde „strassenmensch“ zu begeistern weiß.

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Grundeis

Die Hamburger Band „Grundeis“ tingelt schon einige Zeit durch heimische Gefilde und wusste mit diversen Support Auftritten zu begeistern. Derzeit arbeiten sie an ihrem Debüt Album und verkürzen die Wartzeit mit der Veröffentlichung von Videos. Zuerst „bleach“ und nun gerade das für meinen Begriff deutlich bessere „vain“. Musikalisch bewegen sie sich dabei zwischen den Polen Postpunk und Shoegaze. Denke, da darf man sich auf das Album freuen…

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Xiu Xiu – Oh No

Nachdem ich von dem ersten Video des neuen „Xiu Xiu“ Albums eher verhalten begeistert war, ergibt das Album nun auf voller Länge durchaus Sinn: Es ist ein Konzeptalbum, bei dem Kopf Jamie Stewart Duette mit Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen hat, die ihn beeinflusst haben. Mit dabei sind spannende Acts wie Chelsea Wolfe, Sharon Van Etten, Greg Saunier (Drummer von „Deerhoof“) und viele andere. Wo die erste Single noch ein wenig beliebig wirkte, entfaltet „oh no“ im Ganzen eine düstere Tiefe, ohne dabei den Pop aus den Augen zu verlieren. „Xiu Xiu“ haben es mal wieder geschafft, ein spannendes Album abzuliefern! Hört euch allein mal die Cover Version von „The Cure“s „100 hundred years“ mit Chelsea Wolfe an:

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The Who – Sell Out

Die Band „The Who“ ist inzwischen seit 56 Jahren aktiv – inzwischen leben nur noch zwei der vier Gründungsmitglieder – und hat in vielerlei Hinsicht Musikgeschichte geschrieben. Ihre drittes Album „sell out“ war ein Meilenstein des frühen Psych-Rock und wurde auch wegen des Werbung persiflierenden Covers bekannt. Im April erscheint das Album als Doppel-LP neu sowie als Deluxe-was-weiß-ich-Variante. Ein Grund, dieses Meisterwerk mal wieder zu hören. Es fällt auf, dass es selbst 54 Jahre nach seiner Ersterscheinung nichts an Faszination und Energie eingebüßt hat.

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Fart Og Spenning

„Fart Og Spenning“ ist ein Ein-Frau-Projekt aus Oslo und seit Ende 2019 aktiv. Die Künstlerin, die auf der Bandcamp Seite betont, ihre Musik auf dem Sofa zusammenzuschrauben, nimmt sich offensichtlich selbst nicht allzu ernst. Das lassen zumindest die bei allen Tracks beigefügten Texte vermuten (es lohnt, sich die übersetzen zulassen). Alles ist hier DIY. Auch ihr Artwork gestaltet sie selber. Alles in allem höchst sympathisch!
Die Musik schwankt zwischen 80er beeinflusstem Indie, Cold Wave, Synth Pop und hört sich überraschend gut produziert an. Charmantes Projekt, von dem wir hoffentlich noch viel hören werden!

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Adhere To Form – Departed

„Adhere To Form“ ist Robert Eagleson aus den USA. Infos zu ihm sind rar. Sein einziges Album „departed“ von 2016 ging bislang an mir vorbei, dabei ist es überaus spannend. Die Tracks orientieren sich zwar an bekannten Einflüssen wie EBM, Minimal – gespickt mit flächigen und düsteren Sounds -, gehen aber weit über gängige Klischees hinaus. Permanent sind undefinierbare Flächen im Hintergrund zu hören und zerren an den Nerven. Gleichzeitig behält Eagleson den Dancefloor im Auge, nur um eine Konventionalität gleich wieder zu brechen. „departed“ entwickelt dabei einen Atmosphäre, die an „November Növelet“ denken lässt. Die Mittel sind aber ganz andere. Das solltet ihr euch wirklich anhören! Tipp!
Dieser kleine Schatz scheint an vielen vorbei gegangen zu sein. Jedenfalls gibt es das Album noch immer für 12 $ auf der Label Bandcamp Seite zu kaufen. Trotz der derzeitig arg hohen Versandkosten aus den USA, bleibt der Preis damit akzeptabel – besonders weil es die die Platte offenbar in Europa nicht ohne weiteres zu kaufen gibt.

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Various – Mitra Mitra; Reconstruction Works.

Seit 2018 ist es etwas still um das österreichische Projekt „Mitra Mitra“ geworden. Das mag auch daran liegen, dass Sängerin Violet Candide sich ihren anderen Projekten „Peppy Pep Pepper“ und zuletzt „Violetiger“ gewidmet hat. Ende des Monats erscheint ein spannendes Projekt des Duos: „mitra mitra; reconstruction works.“ enthält zwei Cover Songs – u.a. das überraschend überzeugende „Joy Division“-Cover „a means to an end“ – sowie 8 „Mitra Mitra“ Remixe anderer Acts wie „Noi Kabat“, „Oppenheimer MKII“ und „Image Of Life“. Die 5 bisher hörbaren Tracks überzeugen jedenfalls.

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Memorex

Das Projekt „Memorex“ aus Toronto besteht im wesentlichen aus David Lush, der prominenter zusammen mit Gabe Knox als „Analytica“ aktiv ist. Musikalisch unterscheiden sich die beiden Projekten nicht groß, wobei „Analytica“ vielleicht noch etas poppiger sind. „Memorex“ macht schönen authentischen 80er Minimal, reichert ihn aber mit modernen Tanzmusik-Elementen an. Gerade ist digital die neue EP „service canada“ erschienen.

(vk)