Anna Dobiey – Anna Dobiey

Anna Dobiey hat 1981 lediglich ein Album und zwei Singles herausgebracht, wobei sich beide Singles auch komplett auf dem Album wiederfinden. Absurder Fakt dazu: Die Single „ich häng rum“ wird bei Discogs für 48 € angeboten, wobei das Album gerne auch noch für 20-25 € zu haben ist.
Jedenfalls verdankt Anna Dobiey ihren bescheidenen Ruhm vor allem dem Coverartwork des Albums und ihrer schrägen Cover Version von David Bowies „ashes to ashes„.
Dabei hat ihre New Wave Glitzer Pop Welt durchaus noch Einiges mehr zu bieten wie etwa die Stücke „liebe“, „resümme“ und „ich häng rum“, die erstens durchaus tanzbar sind und es zweitens locker mit den Stücken der ungleich bekannteren Bremer Kolleginnen von „Saad Bonaire“ aufnehmen können.

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Cosima Opârtan – Ploaia

Was für eine Entdeckung! Die Debüt 7″ der Bukarester Designerin und Sängerin Cosima Opârtan lässt sich wahrlich kaum kategorisieren. Verweigerung findet hier mal ganz anders statt. Ein Bekannter nannte das Ganze Widow Pop mit Balkanmusikanklängen, ohne in eine etwaige Worldmusic-Falle zu tappen.
Die Dame sollt man jedenfalls im Auge behalten!

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Wladyslaw

Der Spanier Sergio Trejo aka Wladyslaw begann 2015 digital zu veröffentlichen. Leider ist es seit 2016 still um ihn geworden. Sehr bedauerlich, überzeugt seine Musik doch mit einer gewissen Eigenständigkeit. Hier werden 80er Minimal, düstere Soundcollagen und traumhafte Sequenzen zusammengefügt.
Seinen Output gibt es übrigens komplett kostenfrei auf seiner bandcamp Seite zum Download.

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Oberst Panizza – Enough

Oberst Panizza – sonst wichtiger Musiker hinter den beiden Berliner Projekten „Liste Noire“ und „Velvet Condom“ – hat gerade die neue (digital) ep „enough“ veröffentlicht. Musikalisch ist Oberst Panizza weniger synthiepoppig unterwegs als die beiden Hauptprojekte und orientiert sich mehr am 80er Jahre Minimal und an Clubsounds. Dass er seine Stimme unnötigerweise durch einen Vocoder jagt, belegt der großartige Song „im kalten see„. Mehr davon!

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Pawns ‎– Monuments Of Faith

Zugegeben: Death Rock langweilt mich überwiegend. Zu redundant sind die stets wiederholten Klischees. So ging es mir auch mit den 2014 gegründeten „Pawns“ aus New York. Ihre aktuelle Single hingegen ließ mich aufhorchen. Klar bedienen sie auch hier jedes Klischee von den typischen eierigen Gitarren bis hin zu dem düsteren Gesang. Allerdings gelingt es ihnen, das Ganze mit druckvollem Postpunk zu verbinden, und schwupdiwupp haben sie drei feine neue Songs auf Single gebannt, die obendrein bei bandcamp faire etwa 10 Euro inklusive Versand kosten. Na wenn das nichts ist!

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Blue Orchids ‎– The Magical Record of Blue Orchids

Die Post-Punk Band „Blue Orchids“ habe ich zugegebenermaßen seit einiger Zeit aus den Augen verloren, auch wenn sie eigentlich nie wirklich schlechte Musik gemacht haben. Der „The Fall“-Ableger brachte 1982 ein Album heraus. Es folgte der Split und erst im Janhr 2002 folgte Album Nummer zwei. Seither folgten regelmäßig mehr oder weniger feine Alben. Letzte Woche erschien „the magical record of blue orchids„. Hier vermischen sie gekonnt Post Punk, Jangle Pop, DIY Gerumpel mit einem angenehmen 60er Flair. Hier und da fühlt man sich an die „Television Personalities“ erinnert. Am Ende gibt es ein überaus gelungenes Cover der Neopsych Hymne „love is a wave“ der „Crystal Stilts“. Schöne Überraschung!

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Pink Turns Blue – If Two Worlds Kiss + Meta

„Pink Turns Blue“ kann man sicher als die deutsche Wave/Postpunk Band der 80er schlechthin bezeichnen. Die Kölner haben sich vor einigen Jahren nach diversen Wirrungen und Irrungen wieder zusammen gefunden und spielen seither Konzerte mit neuen Songs im alten Stil und alten Stücken, von denen nicht wenige inzwischen zu Klassikern geworden sind.
Das machte die Vinyle – vor allem des Frühwerks – auf einmal unverschämt teuer. Das gilt besonders für die ersten beiden Alben „if two world kiss“ mit „i coldly stare out„, „missing you„, „walking on both sides“ und dem berührenden Titelstück und „meta“ mit „your master is calling„, dem morbiden „the first“ sowie dem melodramatischen „faces of the gone„.
Umso erfreulicher, dass Dais Records beide im September als Vinyl in verschiedenen limitierten Versionen wiederveröffentlichen wird. Da sollte man sicher schnell zuschlagen!

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Stereo Total – Ah! Quel Cinéma!

Es sind noch gut zwei Wochen, bis das neue „Stereo Total“ Album „ah! quel cinéma!“ erscheint. Das frankophone Duo aus Berlin, vor dem beinahe keine Musikrichtung sicher ist, hat zuvor noch die wirklich überzeugende Spacehymne „hass-satellit“ veröffentlicht. Hier würfeln sie die Sounds einer 80er Minimal-Drummachine mit einer Slide Gitarre und Terrororgel durcheinander. Man möchte sagen, der Song ist ein typisches „Stereo Total“-Stück – sofern es das denn überhaupt gibt.

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Abwärts – Computerstaat / Amok Koma

Letztes Jahr gabs zum Record Store Day ein Reissue der legendären „computerstaat“-7″ der Hamburger Punk-Urgesteine „Abwärts“. Die war allerdings mit meist etwa 14 EUR oder mehr ziemlich teuer für eine neue 7″. Wenn einem nun das „Abwärts“-Debüt „amok koma“ und auch die „computerstaat“ Single fehlen, gibt es nun beide zusammen als Vinyl Package zum fairen Preis. Na denn…

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Singarpore Sling – Killer Classics

Die isländische Band „Singapore Sling“ gibt es schon seit beinahe 20 Jahren. Obwohl sie in der Neo Psych Szene eine gewisse Anerkennung erfuhren, blieben sie auch mit dem Wechsel zu Fuzz Club Records stets eher ein Geheimtipp. Zu speziell ist wohl ihre Mischung aus 60s Garage und Noise Einlagen à la „Jesus And Mary Chain“. Bald erscheint ihr neues Album „killer classics“. Der erste Song davon „suicide twist“ ist so gewaltig lärmig geraten, dass es eine wahre Freude ist. Wo andere Bands mit der Zeit ruhiger und/oder glatter werden, lassen sich „Singapore Sling“ nicht beirren und werden eher noch sperriger. Damit wird ihnen sicher kein großer Erfolg beschieden werden, dafür aber können sie sich auf die Schulter klopfen, weil sie einen kompromisslos guten Song veröffentlicht haben.

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