Campingsex – 1914!

„Campingsex“ waren eine spannende Band: Entstanden aus dem „Die Tödliche Doris“-Umfeld war die Band gleichzeitig Vorgänger der Artrock Legende „Mutter“. Das einzige richtige Album der Band stammt aus dem Jahr 1985 und wird inzwischen im Original gerne für dreistellige Preise verkauft. Grund dafür wird sicher auch sein, dass angeblich „Sonic Youth“s Thurston Moore die Band als großen Einfluss nannte. Auch Blixa Bargeld soll Fan sein. Die Musik ist eigentlich genau so, wie man es sich bei dem Umfeld dann vorstellt. Gitarrig, nach vorne, noiserockig, ungestüm, spröde, sperrig, aber doch eingängig und in jedem Fall aufregend! „Camping Sex“s „1914!“ ist ein völlig unterschätztes Juwel, das es nun endlich wieder neu zu kaufen gibt. Unbedingte Empfehlung!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

MGMT – 11-11-11

„MGMT“ – wohl allzu oft ungerechtfertigt auf ihren Hit „kids“ reduziert – haben zunächst digital ein neues Album veröffentlicht (physisch erscheint es nächstes Jahr). Dabei handelt es sich um ein gar nicht mal so neues Live Album, das am – Überraschung – 11.11.2011 aufgenommen wurde und zwar an einem besonderen Ort: Im Guggenheim Museum New York. Entsprechend hat das Duo davon abgesehen, einfach ihre Songs herunterzuspielen, sondern hat sich zu dem besonderen Anlass neue Tracks ausgedacht. Überwiegend instrumental und cineastisch sind die und haben einen spacigen Improvisationscharakter. Das kommt – wie so oft bei ihren Releases – einer erfrischenden Verweigerung gleich, die Erwartungen zu bedienen, die nach „kids“ an sie gestellt wurden. Interessante Platte, die auf jeden Fall ein Durchhören verdient hat.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Zudpöl – A Weaker Sun

Viel Infos gibt es nicht zu dem Projekt „Zudpöl“. Ihr Label veröffentlicht jedenfalls in Argentinien. Gerade ist die neue EP „a weaker sun“ digital als Download erschienen. Die Tracks sind postpunkig und ganz offensichtlich von großen Namen wie „Joy Division“ und ähnlichen Helden beeinflusst. Die deutlichste Referenz dürfte „Red Lorry, Yellow Lorry“ sein, ohne dabei aber das genügend Eigene zu vergessen. Mit „alone“ enthält die EP auch einen veritablen Hit.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

UFO Shadow – Hypergravité

Hinter dem neuen Projekt „UFO Shadow“ verbergen sich bekannte Szene Menschen – und zwar Oberst Panizza und Béryl Le Gallo. Die beiden kennen sich bereits von Zusammenarbeiten aus „Velvet Condom“ und Oberst Panizza Solo-Zeiten. Nun also gibt es ihre erste Veröffentlichung als „UFO Shadow“ auf dem feinen Kunstlabel Objet Trouvé. Musikalisch hört sich das alles sehr nach Oberst Panizza Releases an. Dabei fügt sich Béryl Le Gallos Sprechgesang prima passend in das Klangbild ein. Schönes Debüt!

https://ufoshadowxobjetrouve.bandcamp.com/album/hypergravit

(vk)

Peppy Pep Pepper – Decline

Neues auch von der Wiener Musikerin „Peppy Pep Pepper“ aka Violet Candide. Gerade ist ihr erstes Vinyl Solo Album auf Modern Tapes erschienen. Nach etlichen guten Tape Releases war das überfällig. Zu hören gibt es den für die Künstlerin typischen Minimal/Cold Wave mit ihrem prägnanten Sprechgesang. Also nichts Neues, aber auf gewohnt hohem Niveau.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Death And Vanilla – Flicker

Vier Jahre nach dem letzten Album bringt das schwedische Trio „Death And Vanilla“ im März sein neues Album „flicker“ heraus. Vorab gibt es den Song „find another illusion“ zu hören. Hier gehen sie den Weg weiter weg von kruder psychdelischen Soundtracks hin zu 60s Pop. Das ist ganz fein, aber könnte auf Albumlänge vielleicht etwas langweilig werden. Aber warten wirs ab…

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Nina Belief – Vessels Of Voices

Die US Amerikanerin Nina Belief meldet sich zehn Jahre nach ihrem Debüt zurück mit Solo Album Nummer 2. Im Februar ist es soweit und „vessels of voices“ erscheint wie schon das Debüt auf No Emb Blanc. Und weil die Wartezeit so lange war, wird es sogar ein Doppel Album! Wo Nina Belief 2013 klassischen 80er Minimal machte und die Blaupause für Bands wie „Minuit Machine“ lieferte, gibt sie sich nun deutlich coldwaviger. Der erste Song aus „vessels of voices“ namens „the last time“ gibt sich jedenfalls so. Gefällt!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

A Blaze Colour – Against The Dark Trees Beyond

Manchmal gibt es ja diese feinen Überraschungen, an die man nicht mehr so recht geglaubt hat! So auch dem Fall der belgischen Band „A Blaze Colour“, die gerne in einem Atemzug mit Früh-80er Minimal Acts wie „Snowy Red“ und „Absolute Body Control“ genannt wird. Das Duo veröffentlichte in der kurzen Zeit ihres Bestehens von 1981-83 nur eine 7″, eine 12″ und einige Sampler Beiträge. Angeblich wollte die Band niemals Wiederveröffentlichungen zulassen, was die Plattenpreise in astronomische Höhen steigen ließ. Nun ist aber genau das passiert: Das belgische Label Onderstroom Records hat mit „against the dark trees beyond“ eine Zusammenstellung fast aller Songs von „A Blaze Colour“ veröffentlicht! Als LP und als CD, wobei die CD drei Stücke mehr umfasst als die Vinylversion. Wenn das nicht ein schönes Weihnachtsgeschenk ist…

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Johnson McCloud – The Secret Sessions

Über ein Jahr nach seinem letzten Release ist Johnson McCloud aka Nils Ottensmeyer, der als Sänger der wunderbaren und viel zu früh aufgelösten „Blue Angel Lounge“ bekannt wurde, zurück mit einem neuen Album. Nach eigenen Angaben auf seiner Bandcamp Seite ist „the secret sessions“ ein sehr persönliches Album geworden – nicht zuletzt deswegen, weil es Neuinterpretationen älterer Stücke enthält, bei denen sich McCloud vom Bandkonzept verabschiedet und die Stücke alleine live interpretiert. Aber auch die erste Hälfte des Albums, die sich im Studio-Bandsound zeigt, überzeugt mit Melancholie und ist wunderschön. Ein tolles Album. Erhältlich digital und als Tape – und hoffentlich irgendwann auch als LP. Highlight ist „im funkloch“:

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)