Die Tödin

„Die Tödin“ kommt aus Gelsenkirchen und hat sich auf die Fahnen geschrieben, allmöglichen darken Klischees zusammenzuwürfeln. Da wär einmal die Ästethik, die deutlich an Black Metal und an Death Rock à la frühe „Christian Death“ angelehnt ist. Textlich geht es – natürlich – um Tod und Düsternis. Musikalisch sind die bisher erschienenen Demos irgendetwas zwischen „Lebanon Hanover“ und „Totengeläut“. Bis auf das neue, ganze neun Minuten lange und experimentartige „nacht“. Das sind freilich alles ziemlich viele Klischees, die aber so zusammengesetzt durchaus ihren Reiz haben. Zumal das Ganze wohl live ziemlich eindrucksvoll sein soll.

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Informatics – 30 Second Jetpack

Die australische Formation „Informatics“ dürfte den meisten Genre Fans wegen ihres Überhits „proximity switch (accidents in paradise)“ bekannt sein. Die Band selber veröffentlichte in den 80ern genau genommen nur vier Tracks – alles plus Bonus auf der feinen Compilation „dance to a dangerous beat“ auf Dark Entries von 2013 zusammengefasst. Gerade hat nun das kleine DIY Label Minimalkombinat eine Zusammenstellung mit unveröffnetlichten Tracks herausgebracht. Ganze 12 Tracks! Obendrein in sehr guter Qualität. Es sind also keine ollen, eirigen Taperecordings. Wer den bekannten Stücken der Band etwas abgewinnen kann, wird hier großen Spaß haben!

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Climas Interiores – Malestares

Im letzten Jahr entdeckt, hat das kolumbianische Projekt „Climas Interiores“ nach über einem Jahr eine neue, digitale EP veröffentlicht. „malestares“ schließt da an, wo die letzte Veröffentlichtung 2021 aufgehört hat. Treibender, aber wegen der Sounds verträumter Minimal trifft auf verzweifelten gerufenen Gesang. Da fühle ich mich hier und da an „Silent EM“ erinnert. Da es da aber seit dem letzten Album etwas ruhig geworden ist, schließt „Climas Interiores“ hier willkommen eine Lücke.

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Medio Mutante – Model Citizens

Die mexikanische Band „Medio Mutante“, die um 2010 herum einige Beachtung erfuhr, ist in der Zwischenzeit auf ein Ein-Mann-Projekt geschrumpft. Damals machte die Band Minimal mit Italo Einflüssen. Heute hat sich daran nicht viel geändert. Lediglich die Arrangements sind etwas reduzierter. Leider fehlt die prägnante Stimme von Mariana Saldana (die sie zuletzt dem „Boy Harsher“ Hit „machina“ geliehen hat) schmerzlich. Trotz spannender Gäste wie Beate Bartel („Liaisons Dangereuses“, „CHBB“), Menko („S.M. Nurse“), oder „Kinder aus Asbest“ kann „model citizens“ nicht ganz an das Frühwerk des Projektes heranreichen. Wenn man das aber ignoriert und das Album nicht im Kontext sieht, bleibt eine interessante Minimal Synth Platte.

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AAAH…! – Works In The Lab

Die Band „AAAH…!“ brachte in den frühen 80ern nur zwei Singles heraus, erlangte aber allein durch den Track „slip away“ legendären Ruf. Das spanische Label hat nun offenbar die Band aufgetan und veröffentlicht kommende Woche die LP „works in the lab„, die die erste Single und einige weitere Stücke bereit hält. Die können sich allesamt hören lassen und zeigen, dass es wirklich bedauerlich ist, dass die Band damals nicht mehr released hat. Es ist auch eine Entwicklung hin zu den späteren 80ern zu hören. Ein echter Tipp!

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Transhuman Rebirth – Preparing Singularity

Hinter dem Projekt „Transhuman Rebirth„, das mit „preparing singularity“ sein Debüt veröffentlicht hat, verbirgt sich der in der Szene wohl besser bekannte „Ben Bloodygrave„. Ich muss aber gestehen, dass ich mich mit dem auf Tape bereits im letzten Jahr erschienenen Album nicht wirklich befasst habe, weil es als EBM Platte angekündigt wurde. Nach einem überzeugenden Live Auftritt von „Transhuman Rebirth“ hab ich das nun nachgeholt und bin positiv überrascht. Ja, „preparing singularity“ ist EBM. Allerdings wird sich hier ordentlich an Sounds ausporbiert, die teilweise dem Ganzen einen beinahe poppigen Touch verleihen. Darüber hinaus zeigt sich Ben Bloodygrave experimentierfreudig beim Gesang. Nicht nur der kratzige von ihm übliche Gesang kommt hier zum Einsatz, sondern auch die „normale“ Stimme. Das im Wechsel mit der gewohnten Stimme gibt einzelnen Tracks einiges an Abwechslung. Anspieltipp: „bodycam“. Runde, überzeugende Platte, die zeigt, dass man den gängigen EBM Klischees mit Ideenreichtum noch so einiges abgewinnen kann!

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