Zwarte Poëzie – Zelfportret

Seit einiger Zeit feiert der Niederländer Edwin van der Velde mit „Bragolin“ beachtliche Erfolge. Seit kurzem ist das Duo auf ein Ein-Mann-Projekt geschrumpft, seit Maria Karssenberg die Band verlassen hat. Das nahm van der Velde offenbar zum Anlass sich wieder seinem anderen Projekt „Zwarte Poëzie“ zu widmen. Jedenfalls ist gerade digital das das neue Album „zelfportret“ erschienen. Die physische Variante folgt bald.
Die Vorabsingle „grafveld b“ überzeugt und erinnert an „Bragolin“. Der Rest des Albums bewegt sich zwischen Wave, Postpunk, Minimal und Indiepop. Vielleicht ist es etwas zu viel des Guten. Mich erreicht „zelfportret“ aber leider nicht.

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(vk)

Absolute Body Control – A New Dawn

Nun ist es raus: Das, was „Absolute Body Control“ seit Jahresbeginn regelmäßig angedeutet haben, wird eine neue EP – leider kein ganzes Album. Mit der 6-Track EP „a new dawn“ wollen die beiden das 40-jährige Jubiläum von „Absolute Body Control“ begehen. Beide Songs der jüngst veröffentlichten Videos – „invisble touch“ sowie „eart takes a break“ – werden darauf enthalten sein. Der Ansturm ist wie zu erwarten groß: Die auf 165 Exemplare limitierte farbige Pressung war kurz nach Bekanntmachung des Releases ausverkauft. Die auf 500 limitierte schwarze Variante wird vermutlich ebenso bald ausverkauft sein. Label ist das sympathische polnische Mecanica Label. Release day ist der 20.3.
Schnell zuschlagen!

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Prospexx – Prospexx

Wieso „Prospexx“ ihre Debüt Ep (physisch) ausgerechnet auf einem französischen Crust Punk Label veröffentlicht haben, mag verwundern, kommt die Band doch aus Singapur und hat mit Crust Punk herzlich wenig zu tun. Vielmehr spielen sie einen ausgsprochen angenehmen Synthpop/Cold Wave, der sich zwischen bekannten Acts wie „Linear Aspera“, „Minuit Machine“ und „Figure Study“ ein Plätzchen gesucht hat und mit einer Prise mehr 80er-Authentizität überzeugt. Die Ep ist jedenfalls sehr gelungen und lässt auf ein bald folgendes Album hoffen.

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Organ – Nekrofiilis

Wenn es um Synthie Pop und/oder Minimal Synth geht, hat man sicher nicht als erstes Finnland im Blick. Dabei scheint es da in den 80ern einige spannende Bands gegeben zu haben. Empfohlen sei an dieser Stelle der Sampler „satan in love“ mit entsprechender Musik von 1979-1992. Eine der spannenden Bands damals waren „Organ“. 1982 veröffentlichten sie mit „nekrofiilis“ ein einziges und heute gesuchtes Album. Selbst das Reissue ist heute gesucht.

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Dinosaur Jr. – Sweep It Into Space

Im April erscheint ein neues „Dinosaur Jr.“ Album. Die Band um J. Mascis wären in einer anderen Welt vermutlich die Superstars geworden, die „Nirvana“ 1991 wurden (oder alternativ „Mudhoney“). Melodien waren in Mascis‘ Songs immer zentral – umgeben von reichlich lärmenden Gitarren. Dass es da ab und zu auch mal ein wenig ruhigere Alben braucht, liegt auf der Hand. Das zeigt Mascis nicht nur auf seinen Solo Alben. Die erste Single „i ran away“ aus „sweep it into space“ wirkt beinahe akustisch – so verhalten geben sich die Gitarren hier. Ich persönlich ziehe aber die lärmigen „Dinosaur Jr.“ vor. Die Gesangsmelodien sind trotzdem immer super.

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Intimspray

Die österreichische Band „Intimspray“ veröffentlicht 1982 ein Album, zusätzlich noch zwei Singles. Sie waren sicher eine der prominentesten Vertreter der österreichischen Version des NDW. Leider überzeugt es nur bedingt. Einzig der Song in „in leeren räumen“ ist ein wirklich richtig guter Track:

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Os Ovni – Let’s Leave Reality

Aufmerksam wurde ich auf die US-amerikanische Band „Os Ovni“ seinerzeit durch den Sampler „something cold„. Leider hat die Band nach einem Album 2014 offenbar nichts mehr veröffentlicht. Dabei ist ihre besondere Mischung von 80er Minimal mit wirren psychedelischen Arrangements äußerst spannend. Zudem ist das Album auch nicht mehr so leicht so bekommen. Wie wäre es da mit einem Reissue und gleich einem neuen Album dazu?

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Os Mutantes – Mutantes

Das brasilianische Trio „Os Mutantes“ dürfte sicher eine der berühmtesten Vertreter dessen sein, was von einige Jahren als Tropicalia gefeiert wurde: Die Verbindung von durchgedrehter, europäisch geprägter Spät-60er Psychdelic mit brasilianischer Musik. Ihr Debüt gilt als legendär. Gerade ihre frühen Alben sind entsprechend gesucht. Das Debüt wurde zuletzt 2018 wiederveröffentlicht. Das zweite Album – schlicht „mutantes“ betitelt – wurde zwar auch regelmäßig wiederveröffentlicht, jedoch waren auch diese Versionen schhnell gesucht. Nun gibt es von „Vinyl Lovers“ eine neue Version des Albums.

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King Gizzard & The Lizard Wizard – Box Set

Also wenn in den letzten Jahren eine Band wegen ihres Veröffentlichungspolitikwahnsinns aufgefallen ist, dann wohl die Neo Psych Rocker „King Gizzard & The Lizard Wizard“. Mal veröffentlichen sie sechs Alben – in einem Jahr! Dann stellen sie ein Album komplett frei zur Verfügung: Komplett gemstasterte Dateien inklusive Artwork. Jeder durfte das Album frei pressen. Der Effekt: Allein bei Discogs gibt es 290(!) Versionen von „Polygondwanaland“! Für Komplettisten dürfte das teuer werden. Zwischendruch haben sie dann ein Metal Album veröffentlicht. Letztes Jahr veröffentlichten sie dann in Eigenregie einige Live Platten und eine Demo Compilation. Um den Wahnsinn komplett zu machen, gaben sie auch die zur Veröffentlichung frei. Einzige Bedingung: Man soll der Band beliebig viele Exemplare zum Verkauf auf ihrer Seite zusenden…
Der Effekt: Es erscheint nun eine 13(!) Lp Box mit besagten Live Alben, Demos und Rarem. Auch Fuzz Club haben bereits eine Version angekündigt. So irrsinnig das Alles sein mag, so sympthisch ist der anarchistische Ansatz einer solchen Release Politik. Diesen Gedanken scheinen einige auch weiterzutragen, wenn ein Label etwa für die 13-Lp Box inklusive Versand 119,- Pfund verlangt. Recht presigünstig, wenn man an die unverschämten Preise vor allem von Major Label Boxen denkt, wo neun Lps auch mal gerne 300,- Euro kosten. Also auf an „Bootlegen“!

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PC World – Order

Wieder ein Tipp von Jeff. Diesmal vom Label She Lost Kontrol, das uns Kris Baha gebracht hat. Das neue Projekt „PC World“ orientiert sich am Spät 80er EBM, hat den Sound aber ordentlich entmufft. Dabei sind die Tracks erfreulich eingängig geraten. Leider ist die EP mit Versand dann doch recht hochpreisig, was bei vier Tracks plus zwei Remixen dann doch etwas schade ist.

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