Werner Karloff – Tanz Der Automaten

Neues von dem Mexikaner mit seinem Hang zum 80er Minimal: Das Solo-Debüt „tanz der automaten“ wird im Oktober erstmals als LP veröffentlicht werden. Bis dahin ist es freilich noch eine ganze Weile hin, aber vielleicht sollte man hier sogar vorbestellen, um nicht nachher in die Röhre zu schauen…

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(vk)

Les Clopes – Deu

deu“ ist das Debüt des französischen Projektes „Les Clopes“. Im Prinzip machen die fünf Herren eine Mischung aus Cold Wave und Post Punk, wenn da nicht diese Priese Pop und – von den Melodien her – Schlager wär. Der Gesang hat bisweilen wirklich was von typischem French Pop, bricht sich dann aber gerne wieder mit der Instrumentierung. Das kann man ihnen als Unentschlossenheit auslegen oder auch als die Suche nach einem neuen, eigenen Weg. Interessante Platte jedenfalls!

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(vk)

The KVB – The Early Tapes

Drei Jahre liegt das letzte reguläre Album „only now forever“ des britischen Duos „The KVB“ zurück. In der Zwischenzeit hat sich Nicholas Wood seinem Projekt „Saccades“ gewidmet. Kat Day unterstützte ihn dabei und half zudem bei dem letzten Album ihrer Vorband „M!R!M„. Nun gibt es mit „early tapes“ nach dem Live Album „Live At La Cigale“ ein neues Lebenszeichen des Duos.
Hier bekommt man genau das, was der Titel verspricht. Interessant dabei ist, dass die Songs zwar auf späteren Alben erschienen sind, die Versionen aber sehr stark nach ganz frühen „always then“-Zeiten klingen. Mir persönlich gefällt das sehr gut. Weniger gut gefällt mir, dass die Platte zwei Wochen nach Erscheinen nur noch für 50 Euro zu bekommen ist… Dann muss wohl die digitale Version genügen.

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(vk)

A Place To Bury Strangers – Hologram

Verrückt, das gleichnamige Debutalbum von „A Place To Bury Strangers“ jährt sich 2022 bereits zum 15. Mal und war Mitte der 00er Jahre -in seiner erbarmungslosen Konsequenz- eine wohltuende lange nicht gehörte Noiseattacke. Tatsächlich waren die Herrschaften um Kopf und Sänger Oliver Ackermann immer dann besonders gut, wenn sie ihren wüsten Gitarrenlärm mit einem melodischen Post Punk Popspritzer versahen. Und nach ein paar langweiligen Releases sind die New Yorker seit Ihrem letzten Langspieler „pinned“ wieder groß in Form. Nun geht es weiter, auf dem eigenen Label „dedstrange“ mit der angekündigten -nicht minder gelungenen- „hologram“ EP (VÖ 16.07.21).

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(mf)

Lycia – Casa Luna

Gerade erfreute uns das US-Projekt „Lycia“ mit dem erstmaligen Vinyl Release ihres Debüts „ionia„, da legt es mit einer neuen EP nach. „casa luna“ erscheint am 11. Juni als u.a. als 10″. Die erste Neuveröffentlichung seit 2018 soll musikalisch direkt an das letzte Album „in flickers“ anschließen. Düster und hallig geht es hier noch immer zu. Aber wo in Anfangstagen die Musik in einem Sumpf zu ertrinken schien, wirken „Lycia“ heute aufgeräumter und teils beatlastiger. Mir gefielen die frühen Stücke ohne die zweite (weibliche) Stimme besser. Aber das ist ja wie immer Geschmackssache. Da es noch nichts von der EP zu hören gibt, hier noch einmal „in flickers“:

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Die Fische – Eine Nacht In Cairo

„Die Fische“ aus Ratingen veröffentlichten 1986 ein einziges Album als Privatpressung. Zunächst in Vergessenheit geraten, entwickelte sich „eine nacht in cairo“ zu einem gesuchten Geheimtipp. Im Juni bringt Bureau B das Album endlich wieder neu heraus. Schwierig wird es bei der Beschreibung der Musik. Klar spiegelt sie Mitt-80er Untergrund wieder. Synthpop Elemente finden sich genauso wie auch Wave. Dazu fügen „Die Fische“ aber eine avantgardistische Note, die sie von dem bekannten Sound der Zeit abhebt. Die Stücke sind dazu noch ausgesprochen abwechslungsreich, sodass ein einzelner Song keinen Schluss auf das Album zulässt. Spannend! Albumpreview findet ihr hier.

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Martial Canterel

„Martial Canterel“ aka Sean McBride ist sehr umtriebig. Wenn er nicht gerade mit seinem legendären eigenen Minimal-Projekt aktiv ist, released er mit „Xeno & Oaklander“ und vieles mehr. Nun hat er angekündigt, im August ein Album zu veröffentlichen, das als Antwort auf die Foto-Ausstellung „places we think we know“ von Mary McIntyre zu verstehen ist. McIntyre dürfte den meisten eher als Chefin des kleinen, aber feinen Labels Tonn Recordings bekannt sein. Das Artwork stammt zudem von Stephane Argillet – seines Zeichens ehemaliges „Peine Perdue„-Mitglied, „La Chatte„-Mitglied und Label Betreiber von Objet Trouvét. Das verspricht spannend zu werden. Allerdings zeigt sich „Martial Canterel“ von einer bislang ganz unbekannten Seite. Der erste zu hörende Track ist instrumental, fast ohne Beat und eher cineastisch:

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Molly Lewis – The Forgotten Edge

Die gebürtige Australierin und Wahl US-Amerikanerin Molly Lewis ist Schauspielerin und professionelle Pfeiferin. Sowas gibt es tatsächlich. Im Juli erscheint ihre Debüt Ep. Und wie hat man sich so etwas vorzustellen? Nun, es hört sich auf jeden Fall sehr nach Soundtrack an. Morricone spielt da ebenso rein wie auch die End-50er-Anfang-60er Exotica Musik der Soundtracks jener Zeit. Kennt Ihr noch „Goldfrapp“s „lovely head„. Auch daran fühle ich mich erinnert.
Lewis pfeift also durchweg. Gesang gibt es keinen. Was im ersten Moment seltsam anmutet, ergibt absolut Sinn und so weckt Lewis‘ Musik Sehnsucht nach Sommer und Cocktails. Mal was ganz anderes jedenfalls.

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Kurs Valüt – Kurs Valüt

Vor drei Jahren begeisterte das ukrainische Projekt „Kurs Valüt“ mit seinem Electro und füllte die Dancefloors des Landes. Das Debüt gab es leider nur digital. Nun ist das Duo mit komplett neuem, selbst betiteltem Album zurück. Zum Glück haben sie dieses Mal mit No Emb Blanc ein feines Label gefunden, das „Kurs Valüt“ nun auch endlich auf LP und CD erhältlich macht. Ihrem Stil sind die beiden treu geblieben. EBM, Electro, Minimal treffen aufeinander. Die Tracks erscheinen aber ausgereifter und vielschichtiger als vor drei Jahren. Ich glaube sogar etwas mehr Pop zu hören und fühle mich an das Debüt von „Alles“ erinnert. Die meisten Stücke sind knackig kurz und lassen so keine Langeweile aufkommen. Ich freu mich jedenfalls jetzt schon, „Kurs Valüt“ (hoffentlich sehr bald!) auf den Partys zu hören! Ach und ja, ein Knaller wie „ni“ vom Debüt findet sich auch. Bitteschön:

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Isla Ola – Nebelmond

Lange wurde bei Facebook einiges Aufhebens um das Dortmunder Duo „Isla Ola“ gemacht. Nun ist das Debüt „nebelmond“ endlich erschienen. Der düstere Cold Wave erinnert überdeutlich an die frühen Tage von „Lebanon Hanover“, wie ich ja schon in meiner ersten Ankündigung schrieb. Auch wenn sich das Vorbild sicher nicht verleugnen lässt, sind „Isla Ola“ moderner und gleichzeitig waviger. Das zeigt sich, wenn man nun das Album in Gänze hört. Die Beats und die repetitiven Strukturen machen die meisten Stücke des Albums tanzbar. Vorab wurden ja schon „nebelmond“ und „gelaufen“ verbreitet und kommen einem nun wie alte Bekannte vor. Schade ist allerdings, dass das Album nur 8 Stücke umfasst, von denen das Intro verzichtbar ist und zwei die zuvor genannten bekannten Stücke sind. Etwas mehr Neues wäre schön gewesen. Aber das ist letztlich meckern auf hohem Niveau. Schöne Platte!

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(vk)