Arctic Domain

Es gibt sie noch diese kleinen Bands, die ohne große Gewinn oder Superstar Ambitionen einfach Musik machen und charmant unprofessionell ihre Musik veröffentlichen. „Arctic Domain“ aus Oakland ist so ein Projekt, das offenbar seit Juni letzten Jahres aktiv ist. Seither sind digital zwei Alben und letzte Woche eine EP erschienen. Obendrein gestalten sich die Preise ziemlich günstig mit einem bzw. zwei Dollar.
Ach ja und die Musik: „Arctic Domain“ spielt ziemlich schrottigen, gerne auch verstimmten, aber dafür um so authentischeren 80er Minimal. Schön das!

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Lycia – Ionia

1988 wurde das Projekt „Lycia“ gegründet und stammt aus dem Umfeld von „Black Tape For A Blue Girl„. Das Debüt „ionia“ erschien 1991 und war dronig-düsterer Dark Wave mit einer bis dahin wenig gehörten Morbidität. Genau deswegen hat dieses Album, das übrigens digital zum name your price auf der Band Bandcamp Seite zu haben ist, vermutlich bis heute unter Freund*innen düsterer Musik ein besonderes Standing. Die CD wurde einige Male nachgepresst. Eine LP gab es nie – bis jetzt! Ab Freitag ist das Album als Doppel-LP auf farbigem Vinyl vorbestellbar und erscheint im April. Zu erwerben bespielsweise auf dieser Bandcamp Seite. Das wurd Zeit!

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Godspeed You! Black Emperor – G_d’s Pee AT STATE’S END!

Das legendären Ruf genießende kanadische Kollektiv „Godspeed You! Black Emperor“ veröffentlicht am 2. April sein neues Album. Ihren Ruf konnten sie vor allem aufgrund ihrer Konzerte in den 90er Jahren aufbauen, als die noch gerne mit über 20 Leuten auf der Bühne standen und Musik zwischen cineastischen Soundscapes und brachialen Klangwänden entwarfen. Das ging bis 2002 so. Es folgte eine 10-jährige Pause. Das Comeback war weniger spektakulär als erwartet. Die neue Musik entpuppte sich als vergleichsweise konventioneller Postrock. Die ersten Fetzen des neuen Werkes, die es zu hören gibt, erinnern wieder an das Frühwerk. Das könnte spannend werden.

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Jinx / Madame Bovary – Rêve Inconscient / I’m A Runner

Beinahe unbemerkt veröffentlichte das französische Label Camisole, das uns bereits wunderbare Bands wie die minimalen „La Stèle Des Pleurs“ gebracht hat, im letzten Jahr eine spannende Split-7″: Beide Tracks sind die B-Seite zweier schwer gesuchter französischer Minimal/Synthpop 7″s aus den 80ern, nämlich „Jinx“ – „too late“ und „Madame Bovary“ – „untitled“. Über beide Bands gibt es wenig bis gar keine Informationen, beide Bands haben im Prinzip nur eine 7″ veröffentlicht, die wiederum beide sehr gesucht und mittlerweile teuer sind. Wieso Camisole nicht gleich noch die A-Seiten der Singles dazu gepackt hat, kann man nur spekulieren. Aber vielleicht sollten wir uns einfach freuen, dass es zwei Tracks dieser raren Singles nun wieder zu kaufen gibt.

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Geneva Jacuzzi – Lamaze

Elf Jahre ist es her, dass unter Ariel Pinks Ägide das Album „lamaze“ der kalifornischen Künstlerin Geneva Jacuzzi erschien. Wo es einem nach der Performance von John Maus und Ariel Pink bei den Ereignissen am 6. Januar beim Capitol in Wahsington schwer fallen mag, diese Künstler weiterhin ohne bitteren Beigeschmack zu konsumieren, bietet es sich fast an, dass Jacuzzi nun dieses gesuchte Album wiederveröffentlicht. Der Musik hört man Pink an – nur eben ohne besagten Beigeschmack. Ein feines druchgedrehtes LoFi Pop Album ist „lamaze„. Schön, dass es wieder zu haben ist.

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Zwarte Poëzie – Zelfportret

Seit einiger Zeit feiert der Niederländer Edwin van der Velde mit „Bragolin“ beachtliche Erfolge. Seit kurzem ist das Duo auf ein Ein-Mann-Projekt geschrumpft, seit Maria Karssenberg die Band verlassen hat. Das nahm van der Velde offenbar zum Anlass sich wieder seinem anderen Projekt „Zwarte Poëzie“ zu widmen. Jedenfalls ist gerade digital das das neue Album „zelfportret“ erschienen. Die physische Variante folgt bald.
Die Vorabsingle „grafveld b“ überzeugt und erinnert an „Bragolin“. Der Rest des Albums bewegt sich zwischen Wave, Postpunk, Minimal und Indiepop. Vielleicht ist es etwas zu viel des Guten. Mich erreicht „zelfportret“ aber leider nicht.

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Absolute Body Control – A New Dawn

Nun ist es raus: Das, was „Absolute Body Control“ seit Jahresbeginn regelmäßig angedeutet haben, wird eine neue EP – leider kein ganzes Album. Mit der 6-Track EP „a new dawn“ wollen die beiden das 40-jährige Jubiläum von „Absolute Body Control“ begehen. Beide Songs der jüngst veröffentlichten Videos – „invisble touch“ sowie „eart takes a break“ – werden darauf enthalten sein. Der Ansturm ist wie zu erwarten groß: Die auf 165 Exemplare limitierte farbige Pressung war kurz nach Bekanntmachung des Releases ausverkauft. Die auf 500 limitierte schwarze Variante wird vermutlich ebenso bald ausverkauft sein. Label ist das sympathische polnische Mecanica Label. Release day ist der 20.3.
Schnell zuschlagen!

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Prospexx – Prospexx

Wieso „Prospexx“ ihre Debüt Ep (physisch) ausgerechnet auf einem französischen Crust Punk Label veröffentlicht haben, mag verwundern, kommt die Band doch aus Singapur und hat mit Crust Punk herzlich wenig zu tun. Vielmehr spielen sie einen ausgsprochen angenehmen Synthpop/Cold Wave, der sich zwischen bekannten Acts wie „Linear Aspera“, „Minuit Machine“ und „Figure Study“ ein Plätzchen gesucht hat und mit einer Prise mehr 80er-Authentizität überzeugt. Die Ep ist jedenfalls sehr gelungen und lässt auf ein bald folgendes Album hoffen.

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Organ – Nekrofiilis

Wenn es um Synthie Pop und/oder Minimal Synth geht, hat man sicher nicht als erstes Finnland im Blick. Dabei scheint es da in den 80ern einige spannende Bands gegeben zu haben. Empfohlen sei an dieser Stelle der Sampler „satan in love“ mit entsprechender Musik von 1979-1992. Eine der spannenden Bands damals waren „Organ“. 1982 veröffentlichten sie mit „nekrofiilis“ ein einziges und heute gesuchtes Album. Selbst das Reissue ist heute gesucht.

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Dinosaur Jr. – Sweep It Into Space

Im April erscheint ein neues „Dinosaur Jr.“ Album. Die Band um J. Mascis wären in einer anderen Welt vermutlich die Superstars geworden, die „Nirvana“ 1991 wurden (oder alternativ „Mudhoney“). Melodien waren in Mascis‘ Songs immer zentral – umgeben von reichlich lärmenden Gitarren. Dass es da ab und zu auch mal ein wenig ruhigere Alben braucht, liegt auf der Hand. Das zeigt Mascis nicht nur auf seinen Solo Alben. Die erste Single „i ran away“ aus „sweep it into space“ wirkt beinahe akustisch – so verhalten geben sich die Gitarren hier. Ich persönlich ziehe aber die lärmigen „Dinosaur Jr.“ vor. Die Gesangsmelodien sind trotzdem immer super.

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