The Toy Shop – Synth Pop Art

Das australische Duo „The Toy Shop“ hat eigentlich nur zwei Singles 1981 und 1983 herausgebracht. Die haben es aber in sich, so vielseitig, wie sie sind. Die erste „the maze“ ist auf der A-Seite wavig-synth-poppig. Die B-Seite „live wires kill“ ist radikaler Minimal. Die zweite Single „attack decade“ schielt offensichtlich deutlich nach Größerem und verbindet Synthpop mit Italo Elementen. Wieso es bei der hohen Qualität beider Releases damals nicht zu mehr Veröffentlichtungen kamen, mag verwundern. Gleichzeitig verwundert, dass eigentlich nur die Debüt 7″ einigermaßen teuer geworden ist.
2015 brachte Vinyl On Demand die Zusammenstellung „synth pop art“ heraus, die neben den beiden Singles noch eine ganze Menge spannende Songs des Duos bereit hält. Auch die gibt es noch regulär bei Vinyl on Demand für kleines Geld zu kaufen.
Und seit Ende des letzten Jahres verkauft die Band diese Zusammenstellung auch selber digital auf bandcamp.
Manchmal ist gute Musik so günstig zu haben!

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(vk)

Die Sterne – Die Sterne

„Die Sterne“ sind tot, es leben „Die Sterne“! Einst war die Band um Frank Spilker zusammen mit „Blumfled“ und „Tocotronic“ die Speerspitze der 90er Musik, die sich Hamburger Schule nannte. „Die Sterne“ waren aber mit ihrem funky-souligem Sound immer etwas anders als die anderen Bands. Mit erfreulicher Regelmäßigkeit veröffentlichten sie mal mehr, mal weniger gute Platten. Bis 2014. Dann wurd es still und 2018 kam dann der Split. Kurz darauf begann Spilker alleine weiterzumachen. Weiterhin unter dem Bandnamen. Ergebnis ist das nun gerade erschienene selbstbetitelte Album, das somit eine Art Neuanfang markiert. Es mag überraschen, aber das Album ist ein typisches „Sterne“-Album. Poppig mit guten Texten und dazu immer ein bisschen Melancholie. So kann es von mir aus ewig weiter gehen…

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(vk)

Rufus Wainwright – Unfollow The Rules

Rufus Wainwright war schon immer ein Garant für die richtige Mischung aus Drama und Melancholie – zusammengehalten von großer Geste. Am eindringlichsten wird das vermutlich auf dem nur am Klavier eingespielten Album „all days are nights: songs for lulu„. Seit jeher hat sich Wainwright an beinahe allem versucht, das in die zuvor genannten Koordinaten passt.
Zwei Jahre nach seinem letzten Werk „northern stars“ erscheint im April das neue Album „unfollow the rules“. Die neue Single „damsel in distress“ erinnert an seine großartigen 90er Werke „want one“ und „want two“, die ähnlich Neil Hannons „Divine Comedy“ Indiepop mit großartigen Arrangements eine ganz neue Dimension verliehen.

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Jimi Tenor – NY, Hel, Barca (1994-2001)

Der Finne Jimi Tenor darf sicher problemlos als Freak bezeichnet werden und würde sich obendrein sicher geschmeichelt fühlen. Seit 1994 hat er so ziemlich alles ausprobiert von Synthpop, über Jazz und Funk bis hin zum Experiment im weitestens Sinne. Veröffentlicht hat er auf seinem Weg auf verschiedensten Labels. U.a. auf Warp. Das Hamburger Label Bureau B schickt sich nun an, eine schicke Zusammenstellung aus der Frühzeit von Tenors Schaffen herauszubringen und zwar auf zwei schicken LPs. Mit dabei seine großen Hits „sugardaddy“ und „take me baby“.

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Bleibtreu – Bleibtreu

„Bleibtreu“ existierten unter dem Namen nur 1982 und brachten eine Lp und eine 7″ heraus. Ein Jahr später veröffentlichten beinahe dieselben Leute unter dem Namen von Christian Kneisel das Album „gala“, das allein wegen des Songs „nähe und distanz“ deutlich bekannter wurde. „Bleibtreu“ sind noch ein wenig mehr am NDW orientiert und eingängiger. Aber tatsächlich enthält das selbst betitelte Album einige feine Songs. Derzeit ist es obendrein noch günstig bei Discogs zu erwerben. Sehr überraschend vor dem Hintergrund, dass weit schlechtere Alben jener Zeit teils irrwitzige Preise erzählen.

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Soloist Anti Pop Totalization – Soloist Anti Pop Totalization

Das japanische Projekt „Soloist Anti Pop Totalization“ oder auch „Soloist APT“ hat bislang zwei Demos veröffentlicht und legt nun mit einem Album nach. Das Projekt sieht sich in der Tradition von Industrial und Synths Acts wie „SPK“, „Throbbing Gristle“ und „Cabaret Voltaire“. Entsprechend sind die Stücke etwas sperrig, aber auch weit poppiger, als es die Referenzen vermuten lassen. Ich denke von der Atmosphäre an Releases des Galakthorrö-Labels: „November Növelet“ oder „Tanz Ohne Musik“. Das selbstbetitelte Album mag hier und da etwas anstrengend sein, strotzt aber vor spannender Ideen. Hier lohnt das zuhören!

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Dmitry Distant & Arnaud Lazlaud ‎– De Ton Absence

Arnaud Lauzlaud aka Xavier Paradis aka „Automelodi“ meldet sich mit einer neuen EP zusammen mit dem vielseitigen, lettischen Musiker Dmitry Distant zurück. Die 12″ „de ton absence“ umfasst den Titelsong und einen Remix davon. Der Song ist ein leicht verträumter, klassischer Minimaltrack. Passt so prima zu dem tristen, derzeitigen Herbstwetter.

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SDH – Against Strong Thinking

Das spanische Duo „SDH“ hat mit seinen ersten beiden Veröffentlichungen im Jahr 2018 einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Gerade ist die neue Ep „against strong thinking“ erschienen. Und tatsächlich hat eine interessante Weiterentwicklung stattgefunden. Wo die ersten Releases sehr nach schon bekannten aktuellen Minimal/Cold Wave Acts geklungen hat, erfinden die beiden nun das Rad zwar sicher nicht neu. Allerdings haben die Tracks einen überraschend eigenen Charakter. Und „no miracles“ ist ein echter Dancefloor Filler. Schöne Überraschung!

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Zanias – Extinction

Neues von der „Linea Aspera“- und „Keluar“-Sängerin Zanias alias Alison Lewis. Gerade tourt sie ja wieder mit „Linea Aspera“ durch Europa. Dabei scheint sie aber auch weiterhin Zeit für ihre Solo Musik zu finden. Wo ihr Solo Debüt Album „into the all“ doch ziemlich esoterisch-kitschig und enttäuschend war, scheint Zanias wieder einen Weg hin zum konkreteren Song eingeschlagen zu haben. Den Eindruck erhält man jedenfalls beim Hören ihres neuen Tracks „endling“ der Ende März erscheinenden Ep „extinction“. EBM Beats, flächige Sounds und ein Gesang, der an „Linea Aspera“ denken lässt, sind eine angenehme Verbindung, die neugierig auf mehr macht.

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Iv/An – Prvo Lice Množine / J.R.K.

Neues von dem Kroaten Iv/An aka Ivan Antunović mit seinem seltsam poppigen und aktuell anmutenden Minimal. Nach zwei hervorragenden Singles auf dem kleinen Label Fettkakao ist gerade die dritte Single erschienen. Wo das letzte Album „comforts of the future“ in positiven Sinne etwas zerfasert geraten und nicht so Dancefloor-tauglich war, sind sämtliche Tracks von Iv/Ans Fettkakao Releases ausgesprochen tanzbar. Empfehlung!

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