G.I.S.M.Ø.

Das Ein-Mann-Projekt „G.I.S.M.Ø.“ steckt noch in den ganz frühen Gehversuchen. Bisher gibt es nur vier einzelne Tracks. Die sind an 80er Minimal Synths orientiert und reißen dank der treibenden Beats mit. Leider sind sie bislang komplett instrumental. Aber vielleicht kommt der Gesang ja noch. Bisher wissen die Stücke jedenfalls zu überzeugen.

https://gismo.bandcamp.com/track/kontra

(vk)

Clinic – Wheeltappers And Shunters

Ganze sechs Jahre ist das letzte „Clinic“ Album alt. Und es war auch „nur“ ein Remix Album des noch ein Jahr älteren Vorgängers „free reign“. Im Mai erscheint nun das neue Werk der schon beinahe vergessenen durchgedrehten, eigenwilligen Neopsycher um den Sänger Ade Blackburn. Dem ersten neuen Song nach zu urteilen hat sich nicht viel verändert im „Clinic“-Universum. Das bestätigt sich auch auf Albumlänge. Immernoch spacen die Herren etwas sperrig um den Pop herum. Gleich der Opener „laughing cavalier“ wirkt angenehm vertraut. Andererseits versuchen sie sich an mehr Psychedelic. Aber eigentlich ist es einfach schön, sie auf dem Niveau wieder zu haben!

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(vk)

Iv/An – Sloboda Kretanja / Umorna Lica

Neues von dem eifrigen „Iv/An“: Das kleine, feine Label Fettkakao aus Wien hat die neueste 7″ des Kroaten veröffentlicht. Inzwischen singt er nicht mehr auf Englisch, sondern auf Kroatisch. Da die Musik sich zunehmend dem typischen 80er Minimal-Sound nähert, klingt die Musik nun wie die bekannten 80er Bands aus Jugoslawien.
Da die Single sehr limitiert ist, gilt es schnell zuzuschlagen!

https://fettkakao.bandcamp.com/album/sloboda-kretanja-umorna-lica

The Claypool Lennon Delirium – South Of Reality

Nun ist es soweit: Das im Oktober bereits angekündigte neue Album „south of reality“ von „The Claypool Lennon Delirium“ ist erschienen. Und was soll ich sagen? Der vorab zu hörende „blood and rockets“ deutete ja bereits an, was die Hörerinnen und Hörer erwartet: Irre konstruierte Stücke, unter denen sonor der prägnante Slap Bass von Claypool durchläuft, werden eingehüllt in großartige Melodien – überwiegend von Sean Lennon gesungen. Das Album übertrifft die Erwartungen sogar und funktioniert am besten, wenn man es durchhört. Dank der scheinbar unerschöplichen Ideen der Herren Claypool und Lennon wird hier nichts langweilig oder vorhersehbar.
Schön auch das Artwork: Details wie ein 3D Effekt auf den Vinyl Etiketten und buntes Vinyl runden ein rundum gelungenes Neo-Psych-Prog-Album ab.

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Play – Red Movies

File under: Underrated. Das Projekt „Play“ brachte es 1985 auf ein Album und einige Singles. Der Synth Pop erinnert an Marc Almond. Die Songs überzeugen durchweg. Wieso es das Album sogar im Original noch reltiv günstig gibt und einem das Reissue auf Medical gefühlt nachgeschmissen wird, kann da nur verwundern.

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(vk)

This Is The Bridge – In The Strangled Air

Das britische Projekt „This Is The Bridge“ bescherte uns mit seinem Debüt Album Anfang letzten Jahres schon zu Jahresbeginn eines der besten Alben aus 2018: „broken sculptures“ waberte als authentischer 80er Minimal Entwurf inklusive der in den 80ern typischen Skurrilität vor sich hin. Am 2. März erscheint der Nachfolger „in the strangled air“ – wieder auf dem Belfaster Label Tonn Recordings. Der vorab veröffentlichte Track „static“ lässt vermuten, dass es da weiter geht, wo das letzte Werk aufgehört hat. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

(vk)

Andy Anderson – Mark Hollis

Derzeit sind viele zurecht bestürzt über den unerwarteten, viel zu frühen Tot von „Talk Talk“s genialem Kopf Mark Hollis. Etwas weniger prominent, aber auch völlig überraschend starb am Montag der frühere „Cure“-Schlagzeuger Andy Anderson, der in den 80ern bei „lovecats“ einstieg und über das Live Album „concert“ und das Studio-Album „the top“ dabei war. Wieder zwei Helden der 80er weniger…

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(vk)

Death And Vanilla – Are You A Dreamer?

Das schwedische Trio „Death And Vanilla“ fragt, ob die Hörrerinnen und Hörer Träumer sind. Die Frage darf sicher rhetorisch verstanden werden. Denn wo sich die Band musikalisch verorten lässt, hat sie schon beeindruckend 2012 auf ihrem selbstbetitelten Debüt vorgeführt: Verträumter Neopsych, der direkt an die legendären „Broadcast“ anschließt, immer spacig und auf eine seltsame Art verstörend wirkt. Da sie an Soundtracks zu dem Stummfilm „Vampyr“ und dem Polanski Film „The Tennant“ arbeiteten, kam ihre Songs ein wenig zu kurz. Seit dem Debüt gab es nur noch 2015 ein Album („to where the wild things are…“), das etwas poppiger war. Im April erscheint „are you a dreamer?“. Bei dem ersten zu hörenden Song verbinden sie die Sounds ihrer Soundtrackarbeiten mit poppigem Neopsych. Sehr angenehm.

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(vk)

Lost Tapes – The Bill EP

Ach, die spanischen Lost Tapes gibt es noch… so irgendwie am Rande habe ich 2017 noch mitgeschnitten, dass auf Shelflife Records eine Compilation der – die Jahre zuvor – verstreut veröffentlichten EPs erschienen war, aber bereits die letzte (dritte) EP aus 2015 war schon nicht mehr so spannend und zwingend wie die beiden Releases zuvor!
Nun aber läßt das Duo wieder von sich hören und haute vor wenigen Tagen mit „The Bill“ ihre vierte EP raus… und tatsächlich, die vier Songs kommen zwar nicht ganz an die Stärke der frühen Tage heran, lassen aber doch alte Qualitäten wieder aufblitzen! Janglegitarren treffen auf verträumten Gesang, zückersüße Melodien und verhallte Atmo, man denke etwa an frühe „Wild Nothing“, „Beach Fossils“ oder „Pains Of Being Pure At Heart“, bevor diese in der absoluten Belanglosigkeit verschwanden! Kann man machen…

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(mf)